Cadmium
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Wohl kaum. Das Zeug ist mit Zn aus der Sulfatlösung gefällt worden. wenn da Ca in nennenswerter Menge drin ist fresse ich nen Besen. Irgendwo habe ich mal gelesen, das Cd mit rötlicher Flamme brennt. Ich denkemal,das das Zeug in der Flamme verbrannt ist und die deshalb gefärbt hat.
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"...mittlerweile rostet das Miststück..." E.v. Däniken
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Werde ich auch mal ausprobieren, auch mit Cadmiumjodid (das habe ich heute hergestellt).
Aber wenn das so ist, kann man die Flammenfärbung jedenfalls nicht als Kadmiumnachweis hernehmen (so wie die Erdalkalimetalle etc.), oder? Dann würde ich vorschlagen, der Eindeutigkeit wegen, in der Elementenbeschreibung formulieren: "beim Erhitzen verbrennt Kadmium mit rötlicher Flamme" anstelle von "es verursacht eine rote Flammenfärbung".
Aber wenn das so ist, kann man die Flammenfärbung jedenfalls nicht als Kadmiumnachweis hernehmen (so wie die Erdalkalimetalle etc.), oder? Dann würde ich vorschlagen, der Eindeutigkeit wegen, in der Elementenbeschreibung formulieren: "beim Erhitzen verbrennt Kadmium mit rötlicher Flamme" anstelle von "es verursacht eine rote Flammenfärbung".
"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden. Aber nicht einfacher." (A. Einstein 1871 - 1955)
"Wer nur Chemie versteht, versteht auch die nicht recht!" (G.C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben." (Alexander v. Humboldt, 1769 - 1859)
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Spezifisch ist das tatsächlich nicht. Allerdings mösste es spektroskopisch schon eideutiger zuzuordnen sein.Aber wenn das so ist, kann man die Flammenfärbung jedenfalls nicht als Kadmiumnachweis hernehmen (so wie die Erdalkalimetalle etc.), oder?
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Heute habe ich es nochmal probiert:Newclears hat geschrieben: Spezifisch ist das tatsächlich nicht. Allerdings mösste es spektroskopisch schon eideutiger zuzuordnen sein.
1. etwas Cadmiumjodid am Magnesiastäbchen in die nichtleuchtende Gasflamme gebracht gibt keine Spur einer Flammenfärbung. Im Spektroskop sind keine Linien zu sehen. Zum Cadmiumnachweis ist die Spektroskopie also offenbar nicht geeignet.
2. ein Kristall Cadmiummetall verbrennt in der nichtleuchtenden Gasflamme mit orangerotem Licht und bildet einen gelbbraunen Rauch (da ich keinen Abzug besitze und nur am offenen Fenster arbeiten kann habe ich darauf verzichtet, den Versuch zu wiederholen um das Spektrum aufzunehmen).
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sic. Mit dem Cadmium"rauch" solltest Du ohne Abzug selbst nei Kleinstmengen höllisch aufpassen. Aber schön, dass Du die Flammenfärbung beim Elementaren bestägigen kannst.verbrennt in der nichtleuchtenden Gasflamme mit orangerotem Licht und bildet einen gelbbraunen Rauch
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Dennoch halte ich die Aussage in der Elementenbeschreibung "verursacht eine rote Flammenfärbung" für semantisch irrefüherend. Das klingt wie Strontium oder Lithium. Wir sollten das korrigieren.Newclears hat geschrieben:Aber schön, dass Du die Flammenfärbung beim Elementaren bestägigen kannst.
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Habe den Satz mit der Flammenfärbung erst einmal entfernt, bis klar ist, unter welchen Umständen sie zu beobachten ist.
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There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
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Ich denke, das ist nach den Beobachtungen von @Newclears und mir eigentlich klar: die orangerote Flamme ist bei der Verbrennung elementaren Cadmiums zu beobachten. So wie Zink mit bläulicher Flamme verbrennt - aber keine blaue Flammenfärbung hervorruft.
EDIT: hier noch ein link zur Darstellung von Cadmium aus Cadmiumsulfid!
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Um nochmal auf die Frage nach der Flammenfärbung zurückzukommen. Die Beobachtungen, dass Cd-Salze keine Flammenfärbung geben, Cd-Metall aber mit rötlicher Flamme brennt, wäre mit dieser Erklärung vereinbar:
Aus: Handwörterbuch der Chemie und Physik, Band 1, 1842, M. Simon, S. 381
Das heißt, das bei der Verbrennung ausgesandte (vermutlich weiße) Licht strahlt durch den gleichzeitig gebildeten rot-braunen Cadmiumoxidrauch und wirkt dadurch rötlich.
Aus: Handwörterbuch der Chemie und Physik, Band 1, 1842, M. Simon, S. 381
Das heißt, das bei der Verbrennung ausgesandte (vermutlich weiße) Licht strahlt durch den gleichzeitig gebildeten rot-braunen Cadmiumoxidrauch und wirkt dadurch rötlich.
Ich halte diese Erklärung für nicht stichhaltig. Zink verbrennt mit bläulich-grüner Flamme, aber das gebildete Zinkoxid ist weiß bzw. in der Hitze gelb gefärbt. Ich glaube nicht, daß sich die Färbung der Flamme durch das "Filtern" weißen Verbrennungslichtes durch das entstehende braune Oxid erklärt. Einer Erklärung aus dem Jahre 1842 würde ich auch mit einer gewissen Skepsis begegnen. Damals waren noch nicht mal die Spektrallinien bekannt und die einzige Idee zu Erklärung farbiger Flammen war offenbar die, das das Licht ein "farbiges Filter" passieren muss.
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Doch, kann schon was dran sein, würde ich sagen. Weil viel Fkammenfärbung hat Cd nicht. Aber AAS kann man damit machen. Da findet man was. Auch dass eine Linie genau mit Kupfer überlagert wenn man nicht Aufheizrampe fährt (Paper kurz überflogen).
Also Zn-Salte haben starke Flammenfärbung von Zn 2+. Aber Cadmiumkationen färben eben nicht viel oder nicht. Jedenfalls findet man auf die Schnelle nix dazu. Daher doch obige Erklärung möglich.
Also Zn-Salte haben starke Flammenfärbung von Zn 2+. Aber Cadmiumkationen färben eben nicht viel oder nicht. Jedenfalls findet man auf die Schnelle nix dazu. Daher doch obige Erklärung möglich.
Das war leider die einzige Erklärung, die ich finden konnte. Wenn man tatsächlich sich damals die Flammenfarbung nur durch eine "Filterwirkung" erklären konnte, wäre das natürlich eine schwache Quelle.lemmi hat geschrieben:Ich halte diese Erklärung für nicht stichhaltig. Zink verbrennt mit bläulich-grüner Flamme, aber das gebildete Zinkoxid ist weiß bzw. in der Hitze gelb gefärbt. [...] Einer Erklärung aus dem Jahre 1842 würde ich auch mit einer gewissen Skepsis begegnen.
Ok, Zink brennt mit blauweißer Flamme. Das Oxid ist aber direkt in der Flamme nicht gelb, sondern strahlt wie Calciumoxid weißes Licht aus (Candolumineszenz), wie man hier sehen kann:
https://www.youtube.com/embed/cEIujFx2Mro?rel=0
Bei Zink würde also das blaue Licht nur von der weißlichen Lumineszenz des Oxids überdeckt. Außerdem ist das Gelb des Oxids ja extrem fahl und in der Intensität nicht mit dem Braun des Cadmiumoxids zu vergleichen.
Hier ist das Emissionsspektrum von Cadmium (links):
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... flampe.jpg
Und nochmal der direkte Vergleich: Zink und Cadmium.
Falls die Behauptung aus dem Buch stimmt, sollte Cadmium in (reinem!) Chlor z.B. nicht mit rötlicher Flamme verbrennen, sondern mit türkisfarbener (ähnlich wie Zink). Denn das entstehende Cadmiumchlorid ist farblos. Auch Candolumineszenz kommt bei Chloriden offenbar nicht vor. Wenn man Cd also in Cl2 verbrennt, sollte man die "echte" Flammenfarbe von Cd beobachten können. Das würde die alte Theorie noch nicht belegen, aber es würde sie stützen. Wenn es jedoch ebenfalls rötlich brennt, dann ist die Theorie ja widerlegt. Leider kann ich den Versuch nicht durchführen.
Welche Hypothese hast du denn dazu und wie könnte man sie überprüfen?