Wasserdampfdestillation
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Wasserdampfdestillation
Wasserdampfdestillation
Allgemeines:
Verschiedene (hitzeempfindliche) Substanzen können nicht direkt destilliert werden, da sie sich zersetzen würden. Einige sind aber mit Wasserdampf flüchtig, beispielsweise Inhaltstoffe, wie Vitamine, aus Früchten.
Konventionelles Sieden kann dabei diese Inhaltsstoffe zerstören, die Wasserdampfdestillation hingegen
löst die Inhaltsstoffe heraus (Ähnlichkeit zum Dünsten im Bereich der Küche), damit diese
dann wie gewohnt abdestilliert werden können.
Auch wird bei dieser Art der Destillation gern der Effekt von verschiedenen Schmelz- und
Siedetemperaturen zweier zu trennender Substanzen genutzt, wie beispielsweise
bei der Trennung von 2-Nitrophenol (ϑs=45°C) und 4-Nitrophenol (ϑs=114°C).
Geräte
2 Einhalskolben
1 Zweihalskolben
Glasrohransätze passend für die Kolben (Schema den Illustrationen entnehmen)
Schlauchverbindungen
Liebigkühler
Vorstoß
NSK-NSK Rohrwinkel (75°)
(bei großem Reinigungsdrang kann selbstverständlich ein Claisenaufsatz mit 2 Stopfen genutzt werden)
Heizplatte oder Heizpilz (bei Bedarf 2 um den Produktkolben vorzuheizen)
Aufbau:
Es wird ein Einhalskolben, mit dest. Wasser gefüllt, auf eine Heizplatte gestellt um als Dampfentwickler zu fungieren, bzw. wird ein Wasserdampfentwicklungskolben mit Heizwendel genutzt.
Dieser wird über diverse Anschlußverbindungen so an Hals I des Eduktkolbens, möglichst schon mit dem Extraktionsgut, angeschlossen, dass der Wasserdampf in den Sumpf eintreten kann (Glasspritzflascheneinsatz o.Ä.)
Nun wird Hals II des Eduktkolbens an die Destillationsbrücke angeschlossen und der Vorstoß mit einem weiteren
Einhalskolben als Vorlage versehen.
Weiteres Vorgehen:
Nun wird der Dampfentwickler aktiviert.
Vorsicht: Der Experimentator sollte immer den Dampfdruck im Auge behalten,
(möglichst am Dampfentwicklerkolben eine Rückschlagfunktion integrieren)
sonst könnte es zum ungewollten Herausdrücken oder gar -schießen eines Bauteils kommen.
Aufbauschema:
Die gesamte Apparatur (Beispiel: Extraktion der ätherischen Öle der Karotte)
Das Produkt. (Beispiel: Extraktion der ätherischen Öle der Karotte)
Bemerkung: Es ist deutlich zu erkennen, dass der höher siedende Farbstoff β-Carotin im Sumpf zurückgeblieben ist,
und somit das Produkt höchstens leicht getrübt erscheint.
Auch ist der typische Karottengeruch überaus kräftig aus dem Produkt zu wahrzunehmen.
Selbiger Versuch soll auch mit Orangenschalen durchführbar sein,
wobei diese Extraktion eher in die Düfte der Weihnachtszeit passt.
Allgemeines:
Verschiedene (hitzeempfindliche) Substanzen können nicht direkt destilliert werden, da sie sich zersetzen würden. Einige sind aber mit Wasserdampf flüchtig, beispielsweise Inhaltstoffe, wie Vitamine, aus Früchten.
Konventionelles Sieden kann dabei diese Inhaltsstoffe zerstören, die Wasserdampfdestillation hingegen
löst die Inhaltsstoffe heraus (Ähnlichkeit zum Dünsten im Bereich der Küche), damit diese
dann wie gewohnt abdestilliert werden können.
Auch wird bei dieser Art der Destillation gern der Effekt von verschiedenen Schmelz- und
Siedetemperaturen zweier zu trennender Substanzen genutzt, wie beispielsweise
bei der Trennung von 2-Nitrophenol (ϑs=45°C) und 4-Nitrophenol (ϑs=114°C).
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Liebigkühler
Vorstoß
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Aufbau:
Es wird ein Einhalskolben, mit dest. Wasser gefüllt, auf eine Heizplatte gestellt um als Dampfentwickler zu fungieren, bzw. wird ein Wasserdampfentwicklungskolben mit Heizwendel genutzt.
Dieser wird über diverse Anschlußverbindungen so an Hals I des Eduktkolbens, möglichst schon mit dem Extraktionsgut, angeschlossen, dass der Wasserdampf in den Sumpf eintreten kann (Glasspritzflascheneinsatz o.Ä.)
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sonst könnte es zum ungewollten Herausdrücken oder gar -schießen eines Bauteils kommen.
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Das Produkt. (Beispiel: Extraktion der ätherischen Öle der Karotte)
Bemerkung: Es ist deutlich zu erkennen, dass der höher siedende Farbstoff β-Carotin im Sumpf zurückgeblieben ist,
und somit das Produkt höchstens leicht getrübt erscheint.
Auch ist der typische Karottengeruch überaus kräftig aus dem Produkt zu wahrzunehmen.
Selbiger Versuch soll auch mit Orangenschalen durchführbar sein,
wobei diese Extraktion eher in die Düfte der Weihnachtszeit passt.
Anwesenheit sehr wahrscheinlich.
Don't throw anything away. There is no 'away'.
Abusus non tollit usum.
Wären Maulaffen giftige Gefahrstoffe im Sinne der GefStoffV, könnte man das Gaffen an Privatpersonen durch Personen ohne Sachkunde nach §5 ChemVerbotsV nach §382 StGB bestrafen.
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- Cyanwasserstoff
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Re: Wasserdampfdestillation
Schreib lieber: "Verschiedene (hitzeempfindliche) Substanzen können nicht direkt destilliert werden, da sie sich zersetzen würden. Einige sind aber mit Wasserdampf flüchtig,...".Verschiedene Substanzen lösen sich,...
Ich liebe italienische Pilze ja auch, aber fungieren bitte ohne H schreiben....funghieren,...
mfg
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bei dem fungieren bin ich wohl etwas abgerutscht
Das verbessere ich sofort
Gruß Felix
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Gruß Felix
Anwesenheit sehr wahrscheinlich.
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Jup. Habe mich vorhin hingesetzt und mich hat der Dampfentwicklerkolben so angelächelt.
Wie lange sitzt du jetzt eigentlich schon an der Luziferinsynthese?
Gruß Felix
Wie lange sitzt du jetzt eigentlich schon an der Luziferinsynthese?
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Anwesenheit sehr wahrscheinlich.
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- Cyanwasserstoff
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Entweder man sitzt zig-Tage im Labor, oder hüpft
zig-Tage im Wald rum um die Würmchen zu fangen
Was kosten so 500 mg?
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- Cyanwasserstoff
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Na dann kaufen wir uns mal ein Nanofass
Aber das luminesziert doch erst beim Einwirken von dem Luziferase-Enzym oder?
Gruß Felix
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Dann wundert sich keiner mehr, wenn du auf dem Boden durchs Labor kriechst...
Und wie machst du das mit der Luziferase?
Sparen und kaufen? Oder Glühwürmchen fangen?
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Im Italienurlaub letztes Jahr gelangten manchmal Glühwürmchen ins Haus (ja, reeein zufällig!), die dann traurigerweise verendeten. Drei (trockene) hab ich noch, evtl. extrahiere ich ein oder zwei.
Schon komisch, was man sich für Mühen macht, einen Stoff herzustellen, der ursprünglich nur als Oxidationsschutz diente, zu Zeiten, zu denen Sauerstoff für Lebewesen noch giftig war...
mfg
Schon komisch, was man sich für Mühen macht, einen Stoff herzustellen, der ursprünglich nur als Oxidationsschutz diente, zu Zeiten, zu denen Sauerstoff für Lebewesen noch giftig war...
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Analoge Fragen kann man sich in unserer Zeit des Öfteren stellen...
Eigentlich müsste das Luziferase-Enzym doch auch anders zugänglich sein oder?
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Meinst du totalsynthetisch? Vergiss es, das besteht bestimmt aus mehr als 250 Aminosäureeinheiten...wer die jeweils mit Chlorameisensäure schützt, zum Peptid umsetzt und katalytisch hydriert (um zu "entschützen"), der hat ernsthafte Persönlichkeitsprobleme... Kann mir nichts langwierigeres und monotoneres vorstellen.
mfg
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