So, Versuch macht kluch und wenn's nicht ganz so mikro ist dann kann man auch klarer sehen
Es ist mir gelungen mit dem Handy durchs Okular zu knipsen, 20x bei Auflicht, einmal Späne und einmal ein Stück vom Band:
a) es ist schön reproduzierbar.
b) wie man an der Flockigkeit gut erkennen kann (vor allem das was sich ablöst) handelt es sich dabei um ganz ordinäres Co(OH)
2. Die gleiche Farbe kann man auch erzielen wenn man etwas NaOH zugibt (und ggfs noch etwas verdünnt). Co(OH)
2, ggfs wenn noch andere Liganden als nur Wasser mitspielen leistet diverse blau-grün Töne.
Ist auch völlig logisch - man unterschätze nicht wie basisch Mg(OH)
2 ist!
Hier läuft - wie man an der Gasentwicklung klar erkennen kann - nicht nur:
Co
2+ + Mg -> Mg
2+ + Co
ab sondern auch:
Mg + 2 H
2O -> Mg(OH)
2 + H
2
was durch die erste Reaktion insofern katalysiert wird als sie dafür sorgt dass sich das Mg nicht mit einer Hydroxid-Schicht bedecken und teils passivieren kann. H
2 wird einfach am edleren Metall, am Co abgeschieden. Auch durch Hydrolyse in kleiner Menge gebildete H
2SO
4 tut das ihre.
Mit Al oder Zn kann sowas nicht passieren.
Verunreinigungstheorien sind in der Menge absolut out of range.