Genau, bei sphärischen Partikeln gibt es nach Mie Theorie keine Größenabhängigkeit, wenn sie eine gewisse Größe (ca. 2 nm) überschreiten. Die Form hat aber einen großen Einfluss! Interessant wäre auch mal ein Vergleich MeOH/EtOH/Isopropanol (funktioniert letzteres?) als Reduktionsmittel, vielleicht ergeben sich auch hier farbliche Unterschiede durch die Natur der entstehenden Coatings.mgritsch hat geschrieben: ↑Montag 17. Mai 2021, 09:41 Die genauere theoretische und praktische Untersuchung zeigte folgendes:Natürlich sind das Untersuchungen an einem etwas anderen System, aber sie zeigen mal auf welche Mechanismen hier tatsächlich für Farbunterschiede sorgen! Zumindest was das betrifft ist mit "könnte vielleicht"-Spekulationen soweit mal Schluss.
- die Plasmonenresonanz kann bei kugelförmigen Partikeln allein aufgrund von Größenunterschieden die Farbverschiebung nicht erklären. [...]
- Theorie und Praxis stimmen jedoch für ellipsoide Partikel sehr gut überein wobei die Farbverschiebung vor allem durch die unterschiedlichen Achsenverhältnisse zustande kommt! Kurz: Je sphärischer die Partikel, desto roter die Lösung! Die Verbreiterung des Peaks resultiert aus der Überlagerung der Resonanzfrequenzen von kurzer und langer Halbachse.
- Super: sie haben die Theorie auch durch TEM-Aufnahmen messtechnisch untermauert: bei der violetten Lösung mit Unterschuss Citrat
Vielleicht ist das hier https://link.springer.com/article/10.10 ... 006-9143-0, trotz anderer Herstellungsmethode, ganz interessant.
@Mgritsch: So besser?
edit: danke, hab's noch einen ticken optimiert