Wenn man das so sagt: Ja.Mit "ich kenn euch zwar nicht aber gebt mir doch irgend einen Job" kommt man nicht weit.
Aber letztlich bewerben sich die meisten Menschen (auch Akademiker) einfach nur bei irgendeinem Unternehmen um Geld zu verdienen. Und die meisten Arbeitgeber suchen einfach nur jemanden, der die Arbeit abarbeitet. Also letztlich wieder genau das, womit man nicht weit kommen würde. Das ist halt so eine typische zwischenmenschliche Sache die mit Logik (auf den ersten Blick) nichts zu tun hat. Wer brutal ehrlich ist, der hat damit nur selten einen Vorteil.
Also "eine größere Chance" ist wohl zwangsläufig richtig durch das dazu nötige "mehr Gedanken machen", da will ich nicht widersprechen.einfache Rechnung: wenn es bei dir eine größere Chance gibt dass du nachdem du die Stelle angetreten hast feststellst, dass es doch nicht so das gelbe vom Ei ist weil du gar nicht wusstest auf was du dich einlässt
Aber ich halte es bei Akademikern usw. für irrelevant. Bei einfacheren Tätigkeiten sollte vielleicht sofort klar sein, worum es geht. Aber bei allen komplexeren und umfangreicheren Tätigkeiten ist es fast schon unmöglich, sowas vorher zu klären. Das geht noch nicht mal beim Vorstellungsgespräch. Sowas sieht man dann erst, wenn man es tut. Dann lernt man auch erst die Kollegen kennen und die unzähligen anderen Sachen, die neben der eigentlichen Tätigkeit noch dazugehören: Zeitdruck, Arbeitsbedingungen, Kollegen, Chef(s), Lautstärke, Temperatur/Klima, usw. Was bringt einem die beste Tätigkeit wenn die Kollegen einen hassen?
Also nicht zu dem, der für den Job der richtige wäre?Also greift er zu dem Bewerber der den Eindruck macht dass er weiß was er will.
Letztlich wollte ich damit nur klar machen, dass die meisten Unternehmen so 0815 suchen wie sich die meisten dann auch 0815 darauf bewerben.