Caesium
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Caesium
Caesium
Elementsymbol: Cs
Molmasse: 132,91 g/mol
Dichte: 1,87 g/cm3
Aggregatzustand: fest
Schmelzpunkt: 28,4°C
Siedepunkt: 671°C
Dampfdruck: --- (20°C)
Massenanteil an der Erdhülle: 6 x 10-4%
Gefahren: F, C
R-Sätze: 14/15-34
S-Sätze: 7/8-26-36/37/39-45
Eigenschaften:
Caesium ist ein niedrigschmelzendes, normalerweise goldgelbes Metall und (nach dem instabilen Francium) das unedelste Metall, daher muss es aufgrund der explosionsartigen Reaktion mit Feuchtigkeit und seiner Selbstentzündlichkeit in Glas eingeschmolzen unter Schutzgasatmosphäre aufbewahrt werden. Der Name kommt vom lateinischen Wort "caesius", was "himmelblau" bedeutet. Es ist ein im reinsten Zustand silberweißes Alkalimetall, das sich schon durch Spuren von Sauerstoff goldgelb färbt. Caesium schmilzt bei 28,4 Grad Celsius und hat damit nach Quecksilber den niedrigsten Schmelzpunkt aller Metalle.
Caesium ist sehr weich. Bei Bestrahlung mit Licht gibt Caesium Elektronen ab, weshalb es in Fotozellen zum Einsatz kommt.
Chemisch ähnelt Caesium dem Kalium, ist aber weitaus reaktionsfähiger. Es ist ein äußerst starkes Reduktionsmittel und reagiert beispielsweise mit Wasser explosionsartig zu Caesiumhydroxid. Es hat ein großes Bestreben, Fremdatome in sich aufzunehmen und dient daher als Gettermetall in Vakuumröhren.
Darstellung
Bild:
Caesium in einer Ampulle unter Argon
Elementsymbol: Cs
Molmasse: 132,91 g/mol
Dichte: 1,87 g/cm3
Aggregatzustand: fest
Schmelzpunkt: 28,4°C
Siedepunkt: 671°C
Dampfdruck: --- (20°C)
Massenanteil an der Erdhülle: 6 x 10-4%
Gefahren: F, C
R-Sätze: 14/15-34
S-Sätze: 7/8-26-36/37/39-45
Eigenschaften:
Caesium ist ein niedrigschmelzendes, normalerweise goldgelbes Metall und (nach dem instabilen Francium) das unedelste Metall, daher muss es aufgrund der explosionsartigen Reaktion mit Feuchtigkeit und seiner Selbstentzündlichkeit in Glas eingeschmolzen unter Schutzgasatmosphäre aufbewahrt werden. Der Name kommt vom lateinischen Wort "caesius", was "himmelblau" bedeutet. Es ist ein im reinsten Zustand silberweißes Alkalimetall, das sich schon durch Spuren von Sauerstoff goldgelb färbt. Caesium schmilzt bei 28,4 Grad Celsius und hat damit nach Quecksilber den niedrigsten Schmelzpunkt aller Metalle.
Caesium ist sehr weich. Bei Bestrahlung mit Licht gibt Caesium Elektronen ab, weshalb es in Fotozellen zum Einsatz kommt.
Chemisch ähnelt Caesium dem Kalium, ist aber weitaus reaktionsfähiger. Es ist ein äußerst starkes Reduktionsmittel und reagiert beispielsweise mit Wasser explosionsartig zu Caesiumhydroxid. Es hat ein großes Bestreben, Fremdatome in sich aufzunehmen und dient daher als Gettermetall in Vakuumröhren.
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Caesium in einer Ampulle unter Argon
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Hallo,
ich hatte mal eine Frage: Bekanntlich lassen sich Alkalimetalle dadurch gewinnen, indem man jeweils ihre Chloride in Pyridin auflöst und anschließend elektrolysiert. Könnte man eigentlich nicht Caesiumchlorid in Pyridin lösen und so elektrolysieren, um es rein darzustellen? Oder ist es so reaktiv, das es selbst mit dem Pyridin reagiert? Ansonsten könnte man ja so Caesium in Pyridin als Schutzflüssigkeit herstellen und in einer Ampulle (ohne Luft natürlich) einschmelzen !? Weil laut Wiki (jaja, man soll Wikipedia nicht immer vertrauen ich weiß ) kann man Lithium durch Elektrolyse von Lithiumchlorid in Pyridin herstellen...
Beste Grüße
Wasserstoffchlorid
ich hatte mal eine Frage: Bekanntlich lassen sich Alkalimetalle dadurch gewinnen, indem man jeweils ihre Chloride in Pyridin auflöst und anschließend elektrolysiert. Könnte man eigentlich nicht Caesiumchlorid in Pyridin lösen und so elektrolysieren, um es rein darzustellen? Oder ist es so reaktiv, das es selbst mit dem Pyridin reagiert? Ansonsten könnte man ja so Caesium in Pyridin als Schutzflüssigkeit herstellen und in einer Ampulle (ohne Luft natürlich) einschmelzen !? Weil laut Wiki (jaja, man soll Wikipedia nicht immer vertrauen ich weiß ) kann man Lithium durch Elektrolyse von Lithiumchlorid in Pyridin herstellen...
Beste Grüße
Wasserstoffchlorid
Das wird nix. Sofort wenn das Cäsium nur mit den kleinsten bischen Luft in Kontakt kommt, sollte es sich entzünden, auch wenn du es schaffen würdest das Cäsium von der Kathode ab zu bekommen ohne das es dabei mit Luft in kontak kommt ist das Risiko enorm hoch. Außerdem wer sagt dem Chlor das es nicht sofort extrem exoterm mit dem Cäsium reagieren soll? Mir ist zwar nicht wirklich die lösliche keit von Chlor und Sauerstoff und pyridin bekannt, aber dieses sollte evtl noch ein größeres Problem darstellen. Oder liege ich falsch?
MfG Boxah
MfG Boxah
"Denkt ihr die Flüchtlinge sind in Partyboote gestiegen, mit dem großen Traum im Park mit Drogen zu dealen?"-K.I.Z.
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Die Elektrolyse von Lithiumchlorid in Pyridin funktioniert wohl tatsächlich, aber unter anderem auch nur deshalb (oh Wunder), weil Lithiumchlorid in Pyridin löslich ist. Ob das auch bei anderen Alkalimetallchloriden der Fall ist ist fraglich. Ich halte weiterhin die Zersetzung von Caesiumazid für die beste Darstellungsmöglichkeit im kleinen Maßstab.
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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Wenn man theoretisch einen Abstand von z.B. 10 cm nimmt, denk ich nicht, das sofort das Chlor mit dem Cäsium in Kontakt kommt. Ausserdem kann man ein Diaphragma nehmen, und das Caesium ist auch nicht leichter als Pyridin, also bleibt es am Boden... Naja, durchgefährt hätt ich es eh nicht, aber ich dachte, es könnte mal eine Alternative sein als es teuer zu kaufen... Cäsiumchlorid findet man schon relativ günstig z.B. bei eBay, nur die Reinheit spielt da halt ein Problem, falls man es sehr rein für eine Elementesammlung haben möchte...
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Man muss schon recht lange elektrolysieren um bei Li nenenswerte Mengen zu erhalten. Damit ist also schon gewährleistet, daß sich entstehendes Cl munter im Elektrolyten verteilen kann. Ein Diaphragma dürfte da auch nicht viel helfen.Wenn man theoretisch einen Abstand von z.B. 10 cm nimmt, denk ich nicht, das sofort das Chlor mit dem Cäsium in Kontakt kommt. Ausserdem kann man ein Diaphragma nehmen, und das Caesium ist auch nicht leichter als Pyridin, also bleibt es am Boden...
Cäsiumchlorid wird häufig in der Biologie eingesetzt um Dichtegradienten zu erzeugen wenn es z.B. um die Trennung von Zellkompartimenten mittels Zentrifugation geht. Das handelsübliche Material sollte also schon sehr rein sein.Cäsiumchlorid findet man schon relativ günstig z.B. bei eBay, nur die Reinheit spielt da halt ein Problem, falls man es sehr rein für eine Elementesammlung haben möchte...
Oder Reduktion von CsCl mit Mg im Vakuum im Quarzrohr.Cyanwasserstoff hat geschrieben:Ich halte weiterhin die Zersetzung von Caesiumazid für die beste Darstellungsmöglichkeit im kleinen Maßstab.
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
"...mittlerweile rostet das Miststück..." E.v. Däniken
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Soweit richtig, allerdings habe ich bei der thermischen Zersetzung von Aziden ein eher "ungutes" Gefühl. Wir haben das damals an der Schule mal mit ~ 2g NaN3 ausprobiert. Der Erfolg war, sozusagen, "durchschlagend"
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Das mit dem Pyridin oder anderen organischen, protischen LöMis hab ich auch schonmal überlegt. Aber wenn das so einfach wäre, würde man sich ja bei vielen nicht den Umstand mit der Schmelzflusselektrolyse machen. Aber bei nicht so reaktiven Metallen, die aber trotzdem unedler als Wasserstoff sind und von denen ein Salz einigermaßen gut in einem solchen LöMi dissoziiert, wäre es doch einen Versuch wert, oder?
MfG TC
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Pyridin habe ich leider auch nicht. Andererseits auch nicht so tragisch, wie sagt Mann so schön "Pyridin macht feminin..." aber was köme sonst noch in Frage? Pyridin ist da recht optimal, da der Stickstoff im Heterozyklus mit den Alkalimetallen kaum reagiert. (wundert mich bei Li in dem Fall ) DMF wäre vielleicht auch einen Versuch wert.
Just Kidding: Theoretisch kämen ja noch Lactone in Frage aber da wird sich dann das Metall den Sauerstoff greifen und letztlich bringts auch nix (ausser vielleicht Ärger mit den Behörden, falls man 1-Oxa-cyclopentan-2-on verwendet )
Just Kidding: Theoretisch kämen ja noch Lactone in Frage aber da wird sich dann das Metall den Sauerstoff greifen und letztlich bringts auch nix (ausser vielleicht Ärger mit den Behörden, falls man 1-Oxa-cyclopentan-2-on verwendet )
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