Geräte:
Reagenzglas, Peleusball und Pipette oder Spritze, Spatel
Chemikalien:
Ammoniummetavanadat

Schwefelsäure 98%

Salzsäure 37%

Zink granalien


Hinweis:
Vanadiumverbindungen sind ziemlich giftig. Da hier Aerosole entstehen, sollte das Reagenzglas mit einem Wattebausch verschlossen werden. Die Säuren sind stark ätzend, Handschuhe und Schutzbrille tragen.
Durchführung:
Man füllt ein Reagenzglas zu einem Dritel mit demin. Wasser und schwenkt nach der Zugabe von einer Spatelspitze Ammoniummetavanadat kräftig um. Es bildet sich eine Suspension. Nun gibt man vorsichtig unter Umschwenken 1 ml konzentrierte Schwefelsäure hinzu, wobei etwas rotes Vanadiumpentoxid ausfällt. Nun gibt man noch 1 ml Salzsäure 37% und nach kurzem Umschwenken einige Zinkgranalien hinzu. Das Reagenzglas verschliesst man mit einem Wattebausch, dies dient dazu vanadiumhaltige Aerosole zurückzuhalten. Es beginnt eine kräftige Wasserstoffentwicklung, und die anfänglich gelbe Lösung wird langsam grünlich. Die Farbe ändert sich allmählich nach grün, türkis, blau und blauviolett.
Entsorgung:
Das Reaktionsgemisch wird neutralisiert und dann zu den schwermetallhaltigen Abfällen gegeben.
Erklärung:
Die Schwefelsäure bildet mit dem Ammoniummetavanadat einen löslichen Vanadinyl-Aquakomplex:
NH4VO3 + 2 H2SO4 + 2 H2O
→ [VO2(H2O)4]2SO4 + 2(NH4)2SO4
In diesem Komplex liegt das Vanadium in der Oxidationsstuffe +V vor. Durch das Zink wird das Vanadiumion nun Stufe für Stufe, bis zur Stufe +II reduziert:
2 (VO2)+ + Zn + 4 H+ → 2 (VO)2+ + 2 H2O + Zn2+
2 (VO)2+ + Zn + 4 H+ → 2 V3+ + 2 H2O + Zn2+
2 V3+ + Zn → 2 V2+ + Zn2+
Bilder:


Quelle:
https://www.chem-page.de/experimente/86 ... spiel.html