Also, nochmal für die langsam-Kapierer! Habe ich das richtig verstanden: wenn man das überdestillierte Caesium unter Petroleum auffängt, braucht man kein Schutzgas und eine Wasserstrahlpumpe reicht aus?
Richtig.
Man könnte statt des Glaskühlers mit Vakuumansatz ja ruhig deinen Metallvorstoß nehmen und nur halt in der Ampulle etwas Steinöl vorlegen. Dann würde man das Problem des durchgebranntes Glases vermeiden.
Kann man natürlich auch machen...
Was mich noch interessiert: wie schmilzt man die Ampulle zu, ohne daß alles in Flammen aufgeht? Das Schutzgas verflüchtigt sich doch wohl bzw. das Petroleum könnte sich entzünden.
Man kann die Ampulle entweder direkt in evakuierter Form ampulleren, oder man spült nach dem Ende der Destillation die Apparatur wieder mit Stickstoff und nimmt sie zügig ab, hält sie dann zum Abschmelzen in die Brennerflamme und bedeckt die Öffung etwas mit dem Zeigefinger (allerdings nur empfehlenswert, wenn man entsprechende Arbeitshandschuhe trägt). Letzere Variante habe ich angewendet.
Könnte dieses Verfahren auch mit Rubidium funktionieren? Das fehlt mir nämlich noch in meiner Sammlung.
Genau das habe ich heute mit unserem User K2O2 probiert und es kamen folgende Resultate heraus:
Caesium (links) und Rubidium (rechts)
(Bild von K2O2)
...the question is not, Can they reason? nor, Can they talk? but, Can they suffer? (Jeremy Bentham)
Chemiker haben für alles eine Lösung