Kupfer(I)-thiocyanat
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Kupfer(I)-thiocyanat
Synthese von Kupfer(I)-thiocyanat
Kupfer(I)-thiocyanat ist eine relativ luftbeständige einwertige Kupferverbindung, die leicht aus Kupfersulfat und Thiocyanat unter reduzierenden Bedingungen hergestellt werden kann.
Geräte:
beheizbarer Magnetrührer, Rührfisch, Erlenmeyerkolben, Bechergläser, Filtrationszubehör (Filterpapier, usw.)
Chemikalien:
Kupfersulfat-Pentahydrat
Natriumsulfit
Salzsäure (35 %)
Ammoniumthiocyanat
Wasser
Kupfer(I)-thiocyanat
Hinweis: Es sollte unter einem Abzug gearbeitet werden, da ein stechender Geruch von giftigem Schwefeldioxid auftreten kann.
Durchführung:
Ca. 50 g Kupfersulfat-Pentahydrat werden in 300 ml Wasser gelöst und auf ca. 70 °C erwärmt. Zu der Lösung werden einige Tropfen konzentrierte Salzsäure gegeben. 16 g Natriumsulfit werden in 130 ml Wasser gelöst, auf ca. 70 °C erhitzt und mit einer verdünnten Salzsäure vereinigt (Abzug!), die aus 35 g 35%iger Salzsäure mit 80 ml Wasser hergestellt wurde. Diese Lösung wird unter Rühren zur Kupfersulfat-Lösung gegeben. Dabei wechselt die Farbe der Lösung sofort von blau zu grün. Es kann vorkommen, dass ein weißer, glitzernder Niederschlag ausfällt (vermutlich Kupfer(I)-chlorid). Zu der Lösung wird eine Lösung aus 19 g Ammoniumthiocyanat in 200 ml Wasser gegeben, woraufhin sofort ein weißer Niederschlag entsteht. Es sollte kein großer Überschuss an Salzsäure oder Ammoniumthiocyanat verwendet werden, da andernfalls lösliche Kupfer-Komplexe entstehen können, wodurch die Ausbeute gemindert wird. Bei 70 °C wird noch einige Minuten weitergerührt und dann abkühlen gelassen. Der Niederschlag wird filtriert und mit 500 ml Wasser gewaschen, dem 50 Tropfen einer gesättigten Schwefeldioxid-Lösung und 0,5 g Ammoniumthiocyanat zugefügt wurden. Der Filterkuchen wird dann mit 500 ml 20%igem Ethanol gewaschen, über mehrere Tage stark ausgepresst und an der Luft bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Ausbeute: 23,28 g CuSCN (ca. 96 % d. Th. bezogen auf das Kupfersulfat)
Erklärung:
Kupfer(II)-Ionen werden durch Sulfit-Ionen zu Kupfer(I)-Ionen reduziert, welche mit Thiocyanat-Ionen einen schwerlöslichen Niederschlag aus Kupfer(I)-thiocyanat bilden:
2 CuSO4 + Na2SO3 + 2 NH4SCN + H2O → 2 CuSCN↓ + Na2SO4 + (NH4)2SO4 + H2SO4
Auf diese Art ist ein quantitativer Kupfernachweis möglich. Da hier keine genaue Einwaage des Kupfersulfats vorgenommen wurde und es auch feucht war, betrug die berechnete Ausbeute nicht ganz 100%.
Das Versetzen des Waschwassers mit schwefliger Säure dient dem Verhindern einer Oxidation des Produkts zu Kupfer(II)-Ionen.
Entsorgung:
Das Filtrat wird auf Kupferionen geprüft und kann bei Abwesenheit verdünnt über den Ausguss entsorgt werden. Das Produkt wird aufbewahrt oder in den Schwermetallabfall gegeben.
Bilder:
Die Edukte Kupfersulfat-Pentahydrat...
...Natriumsulfit...
...und Ammoniumthiocyanat
Grüne Farbe der Kupfer-Lösung nach Zugabe der Sulfit-Lösung.
Niederschlag aus Kupfer(I)-thiocyanat
getrocknetes CuSCN
Quelle:
V. K. Ahluwalia, S. Dhingra, A. Gulati (2005) College Practical Chemistry. S. 104, Punkt 3.2.1 Estimation of Copper, Universities Press (India), 501 Seiten. ISBN 13: 9788173715068
Kupfer(I)-thiocyanat ist eine relativ luftbeständige einwertige Kupferverbindung, die leicht aus Kupfersulfat und Thiocyanat unter reduzierenden Bedingungen hergestellt werden kann.
Geräte:
beheizbarer Magnetrührer, Rührfisch, Erlenmeyerkolben, Bechergläser, Filtrationszubehör (Filterpapier, usw.)
Chemikalien:
Kupfersulfat-Pentahydrat
Natriumsulfit
Salzsäure (35 %)
Ammoniumthiocyanat
Wasser
Kupfer(I)-thiocyanat
Hinweis: Es sollte unter einem Abzug gearbeitet werden, da ein stechender Geruch von giftigem Schwefeldioxid auftreten kann.
Durchführung:
Ca. 50 g Kupfersulfat-Pentahydrat werden in 300 ml Wasser gelöst und auf ca. 70 °C erwärmt. Zu der Lösung werden einige Tropfen konzentrierte Salzsäure gegeben. 16 g Natriumsulfit werden in 130 ml Wasser gelöst, auf ca. 70 °C erhitzt und mit einer verdünnten Salzsäure vereinigt (Abzug!), die aus 35 g 35%iger Salzsäure mit 80 ml Wasser hergestellt wurde. Diese Lösung wird unter Rühren zur Kupfersulfat-Lösung gegeben. Dabei wechselt die Farbe der Lösung sofort von blau zu grün. Es kann vorkommen, dass ein weißer, glitzernder Niederschlag ausfällt (vermutlich Kupfer(I)-chlorid). Zu der Lösung wird eine Lösung aus 19 g Ammoniumthiocyanat in 200 ml Wasser gegeben, woraufhin sofort ein weißer Niederschlag entsteht. Es sollte kein großer Überschuss an Salzsäure oder Ammoniumthiocyanat verwendet werden, da andernfalls lösliche Kupfer-Komplexe entstehen können, wodurch die Ausbeute gemindert wird. Bei 70 °C wird noch einige Minuten weitergerührt und dann abkühlen gelassen. Der Niederschlag wird filtriert und mit 500 ml Wasser gewaschen, dem 50 Tropfen einer gesättigten Schwefeldioxid-Lösung und 0,5 g Ammoniumthiocyanat zugefügt wurden. Der Filterkuchen wird dann mit 500 ml 20%igem Ethanol gewaschen, über mehrere Tage stark ausgepresst und an der Luft bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Ausbeute: 23,28 g CuSCN (ca. 96 % d. Th. bezogen auf das Kupfersulfat)
Erklärung:
Kupfer(II)-Ionen werden durch Sulfit-Ionen zu Kupfer(I)-Ionen reduziert, welche mit Thiocyanat-Ionen einen schwerlöslichen Niederschlag aus Kupfer(I)-thiocyanat bilden:
2 CuSO4 + Na2SO3 + 2 NH4SCN + H2O → 2 CuSCN↓ + Na2SO4 + (NH4)2SO4 + H2SO4
Auf diese Art ist ein quantitativer Kupfernachweis möglich. Da hier keine genaue Einwaage des Kupfersulfats vorgenommen wurde und es auch feucht war, betrug die berechnete Ausbeute nicht ganz 100%.
Das Versetzen des Waschwassers mit schwefliger Säure dient dem Verhindern einer Oxidation des Produkts zu Kupfer(II)-Ionen.
Entsorgung:
Das Filtrat wird auf Kupferionen geprüft und kann bei Abwesenheit verdünnt über den Ausguss entsorgt werden. Das Produkt wird aufbewahrt oder in den Schwermetallabfall gegeben.
Bilder:
Die Edukte Kupfersulfat-Pentahydrat...
...Natriumsulfit...
...und Ammoniumthiocyanat
Grüne Farbe der Kupfer-Lösung nach Zugabe der Sulfit-Lösung.
Niederschlag aus Kupfer(I)-thiocyanat
getrocknetes CuSCN
Quelle:
V. K. Ahluwalia, S. Dhingra, A. Gulati (2005) College Practical Chemistry. S. 104, Punkt 3.2.1 Estimation of Copper, Universities Press (India), 501 Seiten. ISBN 13: 9788173715068
O.K. gut beschrieben! Aber das Produkt hat doch noch irgendeinen Verwendungszweck oder? Wie ich dich kenne, bestimmt irgendwas leuchtendes ...
Oxydiert das Kupfer-I-thiocyanat eigentlich beim trocknen an der Luft nicht teilweise zu Kupfer-II?
Oxydiert das Kupfer-I-thiocyanat eigentlich beim trocknen an der Luft nicht teilweise zu Kupfer-II?
"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden. Aber nicht einfacher." (A. Einstein 1871 - 1955)
"Wer nur Chemie versteht, versteht auch die nicht recht!" (G.C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben." (Alexander v. Humboldt, 1769 - 1859)
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- Uranylacetat
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Eine einfache und dennoch nicht alltägliche Synthese!
"Der einfachste Versuch, den man selbst gemacht hat, ist besser als der schönste, den man nur sieht." (Michael Faraday 1791-1867)
Alles ist Chemie, sofern man es nur "probiret". (Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832)
„Dosis sola facit venenum.“ (Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus 1493-1541)
"Wenn man es nur versucht, so geht´s; das heißt mitunter, doch nicht stets." (Wilhelm Busch 1832 -1908)
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Genau, kommt noch.lemmi hat geschrieben:Aber das Produkt hat doch noch irgendeinen Verwendungszweck oder? Wie ich dich kenne, bestimmt irgendwas leuchtendes ...
Hatte ich allerdings schon mal auf VC hochgeladen, ist also nix "richtig" neues.
Davon hab ich bisher nichts mitbekommen. Soweit ich weiß, ist es relativ oxidationsstabil. Das ist m.W. auch ein Grund, weshalb es auch zur gravimetrischen Kupferbestimmung benutzt wird.lemmi hat geschrieben:Oxydiert das Kupfer-I-thiocyanat eigentlich beim trocknen an der Luft nicht teilweise zu Kupfer-II?
Ah ja - ich erinnere mich dunkel an etwas leuchtendes auf VC
Noch eine Frage: wenn da etwas CuCl ausfällt - wird das dann quantitativ in CuSCN übergeführt?
Ausserdem hast du vergessen zu erwähnen, daß kein Überschuss an Thiocyanat eingesetzt werden darf, weil sich sonst ein löslicher Komplex bildet (ist wichtig, wenn es auf quantitative Fällung ankommt).
Noch eine Frage: wenn da etwas CuCl ausfällt - wird das dann quantitativ in CuSCN übergeführt?
Ausserdem hast du vergessen zu erwähnen, daß kein Überschuss an Thiocyanat eingesetzt werden darf, weil sich sonst ein löslicher Komplex bildet (ist wichtig, wenn es auf quantitative Fällung ankommt).
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Ich gehe davon aus, dass es quantitativ in CuSCN überführt wird, weil ich in meine Produkt keinerlei "Nachgrünen" feststellen konnte, was bei Verunreinigung mit CuCl zu erwarten wäre. Aber eigentlich wäre es besser, wenn das CuCl gar nicht erst entsteht. Bei mir entstand es erst nach ein paar Minuten. Vermutlich sollte man das Ammoniumthiocyanat möglichst zugig nach der Sulfit-Zugabe reinschütten.
Aber in der Erklärung, nicht in der Beschreibung. Ich werds in die Beschreibung verschieben, wo es vielleicht besser aufgehoben ist.
Doch, hatte ich geschrieben.lemmi hat geschrieben:Ausserdem hast du vergessen zu erwähnen, daß kein Überschuss an Thiocyanat eingesetzt werden darf, weil sich sonst ein löslicher Komplex bildet (ist wichtig, wenn es auf quantitative Fällung ankommt).
Aber in der Erklärung, nicht in der Beschreibung. Ich werds in die Beschreibung verschieben, wo es vielleicht besser aufgehoben ist.
Die Verbindung ist Beständig gegen Oxidation und fällt quantitativ. Daher wird CuSCN auch als gravimetrischer Cu-Nachweis genutzt.
I❤OC
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
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Ja, dabei muss man natürlich die Stoffmenge (nicht die Masse) des Reduktionsmittels und der HCl halbieren, wenn du das feste Na2S2O5 benutzt, denn es soll ja dieselbe Menge an SO2 (eigentliches Reduktionsmittel) entstehen. Also bei der 2. Reaktion auch nur 1 Mol:
oben beschrieben: Na2SO3 + 2 HCl -> 2 NaCl + SO2 + H2O
Alternative: 0,5 Na2S2O5 + HCl -> NaCl + SO2 + 0,5 H2O
Mit Disulfit ist es in der Originalvorschrift (hier nochmal als link) beschrieben. Allerdings muss man da nochmal selber rechnen, weil die Masse des eingesetzten Kupfersulfats nicht angegeben ist.
oben beschrieben: Na2SO3 + 2 HCl -> 2 NaCl + SO2 + H2O
Alternative: 0,5 Na2S2O5 + HCl -> NaCl + SO2 + 0,5 H2O
Mit Disulfit ist es in der Originalvorschrift (hier nochmal als link) beschrieben. Allerdings muss man da nochmal selber rechnen, weil die Masse des eingesetzten Kupfersulfats nicht angegeben ist.
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Hast du noch was von deinem CuSCN über?
Denn nach einer kleinen Fußnote im Hollemann-Wiberg (101. Auflage, S. 1328) kann zumindest CuCl was Interessantes:
"Bei 178 °C wird das farblose CuCl tiefblau, bei 422 °C schmilzt es zu einer tiefgrünen Flüssigkeit."
Habe diese Information noch nirgends sonst gefunden und den letzten CuCl-Ansatz habe ich vergeigt, so dass ich das noch nicht habe überprüfen können
Vielleicht kann das CuSCN so was auch? Könnte halt nur sein, dass sich das vorher zu irgendeinem ungesundem Gas zersetzt.
Denn nach einer kleinen Fußnote im Hollemann-Wiberg (101. Auflage, S. 1328) kann zumindest CuCl was Interessantes:
"Bei 178 °C wird das farblose CuCl tiefblau, bei 422 °C schmilzt es zu einer tiefgrünen Flüssigkeit."
Habe diese Information noch nirgends sonst gefunden und den letzten CuCl-Ansatz habe ich vergeigt, so dass ich das noch nicht habe überprüfen können
Vielleicht kann das CuSCN so was auch? Könnte halt nur sein, dass sich das vorher zu irgendeinem ungesundem Gas zersetzt.
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Ist es sinnvoll, komplett auf Salzsäure zu verzichten, indem man sie durch Schwefelsäure ersetzt? Das würde das Risiko, CuCl zu fällen, eliminieren.
Die Bemerkung zur Thermochromie von CuCl ist interessant. Mal sehen, ob ich die irgendwie bestätigen kann.
Bei der Suche nach "Thermochromie von CuCl" kommen einige eventuell interessante Paper zur Thermochromie von Kupferhalogenid-Komplexen als erste Antworten zurück. Es gibt demzufolge eine ganze Reihe an thermochromen Cu-Verbindungen, z.B. [CuCl2 * 2 Et2NH2Cl].
Die Bemerkung zur Thermochromie von CuCl ist interessant. Mal sehen, ob ich die irgendwie bestätigen kann.
Bei der Suche nach "Thermochromie von CuCl" kommen einige eventuell interessante Paper zur Thermochromie von Kupferhalogenid-Komplexen als erste Antworten zurück. Es gibt demzufolge eine ganze Reihe an thermochromen Cu-Verbindungen, z.B. [CuCl2 * 2 Et2NH2Cl].
Schwefelsäure statt Salzsäure klingt vernünftig. Ich hatte einfach die Lit.-Vorschrift 1:1 übernommen und da stellen die Schweflige Säure mit HCl her.
CuCl ist mir bisher v.a. durch seine Lichtempfindlichkeit bekannt. Hier eine Suspension von CuCl. Das Gefäß stand mit der rechten Seite zur Sonne:
Mit Schablonen kann man auch Bilder "malen":
Das CuSCN habe ich mal im Reagenzglas erhitzt. Es färbte sich erst etwas gräulich und dann hat es sich entzündet (blaue Flamme). Übrig blieb ein schwarzer Feststoff und Geruch nach SO2. Hier der Rückstand (vermutlich CuO):
Etwas CuCl aus einer Suspension habe ich zwischen Filterpapier halbwegs trockengepresst und ebenfalls im RG erhitzt. Es zeigt scheinbar wirklich Thermochromie.
ursprüngliches CuCl
wurde erst etwas bräunlich (am rand schon blau, da dort heißer)
dann blau
beim weiteren Erhitzen schmolz es zu einer erst tiefblauen und dann tiefgrünen (?) Flüssigkeit. War nicht mit Blitz zu fotografieren....
Dass es wirklich eine Art Thermochromie ist und nicht nur ne Zersetzung/Oxidation oder so, sieht man, wenn man vor dem Schmelzen wieder abkühlen lässt. Dann wird es wieder hell-bräunlich...
...wobei die braune Farbe vermutlich durch teilweise Oxidation zustandekommt. Wenn man reines CuCl ganz ohne Luft erhitzt, dürfte das auch wieder weiß werden.
CuCl ist mir bisher v.a. durch seine Lichtempfindlichkeit bekannt. Hier eine Suspension von CuCl. Das Gefäß stand mit der rechten Seite zur Sonne:
Mit Schablonen kann man auch Bilder "malen":
Das CuSCN habe ich mal im Reagenzglas erhitzt. Es färbte sich erst etwas gräulich und dann hat es sich entzündet (blaue Flamme). Übrig blieb ein schwarzer Feststoff und Geruch nach SO2. Hier der Rückstand (vermutlich CuO):
Etwas CuCl aus einer Suspension habe ich zwischen Filterpapier halbwegs trockengepresst und ebenfalls im RG erhitzt. Es zeigt scheinbar wirklich Thermochromie.
ursprüngliches CuCl
wurde erst etwas bräunlich (am rand schon blau, da dort heißer)
dann blau
beim weiteren Erhitzen schmolz es zu einer erst tiefblauen und dann tiefgrünen (?) Flüssigkeit. War nicht mit Blitz zu fotografieren....
Dass es wirklich eine Art Thermochromie ist und nicht nur ne Zersetzung/Oxidation oder so, sieht man, wenn man vor dem Schmelzen wieder abkühlen lässt. Dann wird es wieder hell-bräunlich...
...wobei die braune Farbe vermutlich durch teilweise Oxidation zustandekommt. Wenn man reines CuCl ganz ohne Luft erhitzt, dürfte das auch wieder weiß werden.
Re: Kupfer(I)-thiocyanat
Ich habe gerade ein wenig CuSCN hergestellt.
Was mir auffiel: bei der Filtration (noch feucht) färbt es sich an der Luft schwach violett.
Kann es sein, dass ein Cyanurat dafür verantwortlich ist?
Edit: Jetzt nach dem Trocknen ist es wieder weiss...
Was mir auffiel: bei der Filtration (noch feucht) färbt es sich an der Luft schwach violett.
Kann es sein, dass ein Cyanurat dafür verantwortlich ist?
Edit: Jetzt nach dem Trocknen ist es wieder weiss...
"Es lebe die Freiheit!" (Hans Scholl)