Entwicklung von Methan

Organische und anorganische Versuche ohne weitere Zuordnung.

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Cyanwasserstoff
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Entwicklung von Methan

Beitrag von Cyanwasserstoff »

Entwicklung von Methan

Geräte:

Reagenzglas, Stopfen mit spitzem Glasrohr, Stativ

Chemikalien:

Natriumacetat wasserfrei

Natriumhydroxid Warnhinweis: c

Hinweis: Methan ist hochentzündlich!

Durchführung:

3 g Natriumacetat werden mit 5 Natriumhydroxid-Plätzchen in das am Stativ eingespannte Reagenzglas gegeben und die Masse wird erhitzt. Man setzt schnell das Glasrohr mit Stopfen auf die Öffnung des Reagenzglases auf, wartet 30-40 Sekunden und entzündet dann das aus dem spitzen Glasrohr entweichende Methan.

Versuchsaufbau von Xato, mit NS-Rundkolben und Möglichkeit zum Auffangen des Methans
Bild

Entsorgung:

Die erkaltete Masse wird neutralisiert und in den Abfluss gegeben.

Erklärung:

Das Natriumhydroxid reagiert mit dem Natriumacetat unter Bildung von Methan und Natriumcarbonat:

NaOH + CH3COONa ---> CH4 + Na2CO3
Xato
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Beitrag von Xato »

Ich hab mal ein Bild drangefügt
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cybercop
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Beitrag von cybercop »

Ist das dein Labor? Da haste aber schon ganz schön rumgespritzt!
Alle Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist. (Paracelsus 1493-1541)
Xato
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Beitrag von Xato »

cybercop hat geschrieben:Ist das dein Labor? Da haste aber schon ganz schön rumgespritzt!
Wie schon gesagt, dass ist noch in meinen Zimmer, und ich war so schlau, mir die Arbeitsfläche aus Holz zu machen. Und wenn da ma was verspritzt(geht schneller als man denkt :roll: ) ist das alles "hin". Aber bald... In 1 Monat bin ich unten und dieses häßliche Holz aufm Schrottolatz :D
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Mach das Bild bitte mal etwas kleiner. :shock: Aber sehr schön geworden! :D

mfg
Xato
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Beitrag von Xato »

Danke! Jetzt ist es etwas kleiner. ;-)
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Ja, so ist schon viel besser. :D

mfg
iodoform
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Beitrag von iodoform »

Ich würde diesen Versuch auch gerne einmal durchführen, jedoch habe ich nur NaOH-Pulver und keine Plätzchen.

Wieviel soll ich denn davon nehmen? Das ist ja nun nicht so einfach zu dosieren wie die Plätzchen.

Wie gefährlich ist diese Reaktion unter Berücksichtigung des Restsauerstoffs im RG bzw. Rundkolben? Vor solchen Versuchen mit aufgesetztem, angespitztem Glasrohr habe ich irgendwie immer Respekt...

Viele Grüße,

iodoform
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cybercop
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Beitrag von cybercop »

Ich würde sagen rechne es dir aus: (ich würde grob sagen 2-3 mittelgroße Spatelspitzen)

NaCH3COO + NaOH --> CH4 + Na2CO3

Und fange das Methan pneumtisch auf.
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iodoform
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Beitrag von iodoform »

Hi!

Vielen Dank für die Antwort!

Ganz ehrlich... Das mit dem Ausrechnen der Massenverhältnisse habe ich noch nie gemacht und weiß auch nicht wie das geht... So einfach wie ich mir das vorstelle, aber das haben wir nicht mal im Chemie-Unterricht damals in der 9. Klasse gemacht... Gibt es da irgendwo eine Anleitung bzw. ein Rechenbeispiel?

MfG

iodoform
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cybercop
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Beitrag von cybercop »

Du stellst deine Reaktionsgleichung auf und gleichst sie aus, sofern das notwendig ist. gehn wir mal von dieser Reaktion hier aus:

NaCH3COO + NaOH --> CH4 + Na2CO3 (hier muss nicht ausglichen werden da ja die Verhältnisse stimmen)

Dann suchst du dir die molaren Massen der Stoffe heraus oder rechnest sie aus und setzt ein. Das wars auch schon jetzt kannst du durch dividieren und multiplizieren deine benötigten Mengen ausrechnen.
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Nimm einfach 2-3 Spatel. So genau musst du es nicht nehmen, weder Überschuss noch Unterschuss sind schlimm und die Edukte sind spottbillig... :wink:

mfg
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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