Du erzählst mir da nichts neues, ich bin jetzt aber davon augegangen das die Person keine Wunde hat und das keine Darmkeime in die Blutbahn gelangen. Mein Post war auf die bezogen die keine Wunde haben in die Keime gelangen können. Ein Keim kann nur dann eine Infektionen auslösen wenn gewissen Bedingungen erfüllt sind.platon58 hat geschrieben: Jeder Infekt ist, ich wiederhole mich, ein Multifaktoriell bedingtes Geschehen,in dem das Immunsystem die wesentlichste Rolle spielt. Dazu gehört aber auch der Anfangsload, meine die Anzahl Erreger die du aquierierst, und wie Du sie aquirierst ( Eintrittspforte). Auf und in unserem köper finden sich Milliarden von Mikroben aller Art, und ein Teil von denen ist obligat pathogen, ein Teil fakultativ pathogen und vom andere Teil wissen wir es nicht. Apathogen gibt es eigentlich nicht. Ein grosser Teil davon lebt mit uns in Symbiose. So gesehen müsste man sich verbrennen, wenn man keimfrei sein wollte
Da ist mehr als nur ein Faktor dran beteildigt. Zum einen der Erreger selbst, dann der Gesundheitszustand (und nicht nur der phäntotypische), die Behandlung und medikation, Vorgeschichte und Vorerkrankungen. Wie stark das Immunsystem ist. Und vorallem wie man sich infiziert. Handelt es sich um eine Pneumonie oder um eine Sepsis, sind nur das oberen Atemwege oder die gesamte Blutbahn betroffen...Diesen Satz würde ich aus Erfahrung niemals unterschreiben. Multifaktoriell heisst eben, dass phäntotypisch absolut gesunde Jungs ganz plötzlich einen schwersten infekt entwickeln können, der einen fatalen Verlauf nimmt. Unter Umständen wird niemals geklärt warum das so ist.
Aber es ist nicht leicht alle Werte zusammen zu fassen. Darüberhinaus die Dunkelziffer anderer Daten.
Stimmt, aber nicht überall werden die Hygienevorschriften strikt eingehalten.Es gibt Studien, die zeigen, dass bei strikter Einhaltung der Hygienevorschriften und entsprechender Disziplin die asymptomatischen Träger unter dem Personal nicht signifikant zunehmen.
Stimmt auch, aber der normale Patient hat nicht unbedingt das Fachwissen. Ärzte sind leider viel zu oft, in Bezug auf Nosokomiale Infektionen, nicht offen genug gegenüber Patienten.MRSA ist in der CH meldepflichtig und wird monitorisiert zwecks Qualitätskontrolle und Epidemiologie.
Die Situtaion ist ziemlich ernst, vorallem in Deutschland.
In Krankenhäusern in der EU wird viel zu wenig gegen das Probelm gemacht. Der einzige Vorreiter sind die Niederlande, die kaum solche Infektionen verzeichnen. Dort hat man früh das Risiko erkannt.
Das Probelm wird vieleicht erkannt, aber dann frage ich mich wieso man nicht drastisch dagegen vorgeht? Die Niederlande haben gezeigt das konsequentes Vorgehen einem enormen Abstieg der Infektionen herbeiführt.
Ich lese Fachzeitschriften, dass Probelm wird angegangen, in einzelnen Krankenhäusern und man behandelt es beim RKI. Aber in den meisten Fällen der Praxis, sieht es doch anders aus.Und wenn man es nicht in der Bildzeitung lesen kann, heisst das nicht, dass das Problem nicht angegangen wird, sondern dass intelligente Menschen zur Erkenntnis gelangt sind, dass eine journalistische Panikmache kontraproduktiv ist.
Panikmache ist immer fehl am Platz, aber darum geht es hier nicht. Die Situation ist in den meisten Krankenhäusern, in Deutschland, inakzeptabel.