Lötbare Kontakte auf Glas und Keramik?
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Das Problem ist, dass die ATO Beschichtung bei >350°C aus einem Aerosol abgeschieden wird. Normale Versilberungen wie nach Tollens gehen da flöten (lösen sich in Flitterchen ab, bei ner anderen Sache mal bemerkt). Ausserdem soll der Kontakt ja auf das ATO und nicht darunter. Das Blöde ist halt, dass bei der hohen Temperatur auch kein Kunststoff o.Ä. mehr zum Maskieren eingesetzt werden kann. Ziemlich tricky das Ganze.
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...wieso muss es unbedingt lötbar auf dem Substrat sein?
Geht nicht auch ein mechanisch aufs Substrat gedrückter Kontakt der z.B. durch einen Kunststoffrahmen o.ä. an Ort und Stelle gehalten wird und erst an den vom Substrat weggeführten Kontakten wird das Kabel angelötet.
Das sollte elektrisch den gleichen Effekt haben wie Kontakte auf dem Substrat.
Gruß
Geht nicht auch ein mechanisch aufs Substrat gedrückter Kontakt der z.B. durch einen Kunststoffrahmen o.ä. an Ort und Stelle gehalten wird und erst an den vom Substrat weggeführten Kontakten wird das Kabel angelötet.
Das sollte elektrisch den gleichen Effekt haben wie Kontakte auf dem Substrat.
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Weil ich diverse Versuche gemacht habe und früher oder später immer ein Wackeliger auftritt. Bisher habe ich einfach die Anschlüsse mit etwas Sekundenkleber fixiert dann mit Leitsilber eine Verbindung zum ATO hergestellt und das ganze mit 2 Komponenten Epoxidkleber fixiert. Sobald man das ganze aber ein paar mal gehandhabt hat stellt sich ein Wackeliger ein oder der Kram löst sich ab. Das nervt auf Dauer enorm wenn man den ganzen Schiet dann wieder sauber machen und neu aufbauen muss....wieso muss es unbedingt lötbar auf dem Substrat sein?
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Wie wäre es, die Oberfläche direkt an den zu lötenden Stellen durch Ätzen/Schleifen zu behandeln? Könnte vielleicht schon reichen damit das Lötmaterial haftet?
Anwesenheit sehr wahrscheinlich.
Don't throw anything away. There is no 'away'.
Abusus non tollit usum.
Wären Maulaffen giftige Gefahrstoffe im Sinne der GefStoffV, könnte man das Gaffen an Privatpersonen durch Personen ohne Sachkunde nach §5 ChemVerbotsV nach §382 StGB bestrafen.
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So gesehen keine schlechte Idee, allerdings mach einem da die Oberflächenspannung der meisten Lote nen Strich durch die Rechnung, weshalb industriell halt meist Indium/Galliumlote verwendet werden, da diese bei diesen, für Metalle, recht niedrig ist. Ein konventionelles Elektroniklot wird man kaum dazu bekommen die Oberfläche zu benetzen, erst recht nicht wenn diese durch Schleifen oder ätzen vergrössert wurde (man muss das Zeug ja erstmal in die "Dellen" reinbekommen )
Ne "krasse" Idee die ich hatte war der Einsatz von Natrium "dotiertem" Zinn- Amalgam um auf der ATO Oberfläche das ATO zum Teil zu Zinn zu reduzieren . Das Hg dann im Vakuum abzuziehen. Blöd ist halt nur, der Einsatz von Hg sowie die Frage ob das überhaupt funzt allerdings ziehen bestimmte Metalle die Oberflächenspannung von Hg bereits in Spuren massiv runter...
Und bevor jemand wieder vorschlägt zu sputtern etc...
Wenn ich das könnte würde ich nicht so dumm fragen Das gibt meine Ausrüstung einfach nicht her.
Ne "krasse" Idee die ich hatte war der Einsatz von Natrium "dotiertem" Zinn- Amalgam um auf der ATO Oberfläche das ATO zum Teil zu Zinn zu reduzieren . Das Hg dann im Vakuum abzuziehen. Blöd ist halt nur, der Einsatz von Hg sowie die Frage ob das überhaupt funzt allerdings ziehen bestimmte Metalle die Oberflächenspannung von Hg bereits in Spuren massiv runter...
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Wie viele Lötstellen sollen das denn eigentlich werden? Bzw. wie groß sollen die sein?
Vielleicht könntest du auch "einfach" Löcher bohren und die Kontakte aufschrauben?
Vielleicht könntest du auch "einfach" Löcher bohren und die Kontakte aufschrauben?
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Glas zu bohren ginge ja noch aber beim Schrauben wirds "eklig". Die Trägergläser haben 4*4 cm oder sind normale Objektträger sind also recht dünn und knacken schnell weg. Es geht darum durchsichtige "Elektroden" dauerhaft mit Kontakten zu versehen. Je nach Anwendung wären das von zwei bis n Kontakte mit ~ 1,5 mm Durchmesser.
Letztlich geht es darum, z.B. ein ähnliches "Setup" wie bei einem LCD- Display hin zu bekommen.
Werde nochmal versuchen das zu versilbern und dann zu verkupfern. Irgendwie muss das klappen.
Letztlich geht es darum, z.B. ein ähnliches "Setup" wie bei einem LCD- Display hin zu bekommen.
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Bei deinen handwerklichen Fähigkeiten, und der Tatsache, dass Vakuumtechnik ja wohl vorhanden oder schnell beschaffbar ist, wundert es mich doch, das du noch nicht auf die Idee gekommen bist ein "Sputterglas" selber zu bauen.Newclears hat geschrieben:Und bevor jemand wieder vorschlägt zu sputtern etc...
Wenn ich das könnte würde ich nicht so dumm fragen Das gibt meine Ausrüstung einfach nicht her.
Hast du das Buch "Experimente mit selbstgebauten Lasern" von T.Rapp?? Da ist das beschrieben... wenn Interesse und Buch nicht vorhanden, lasse ich dir den entsprechenden Teil gerne zukommen.
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asooo... ich dachte irgentwie du hättest ne Drehschieberpumpe zur Verfügung. Egal, irren ist männlich.
Akku von der Digicam läd gerade... morgen lichte ich die Seiten mal ab und schicke dir die Fotos in Originalgröße per e-Mail. (wegen der besseren Lesbarkeit)
EDIT: Bitte sende mir per PN mal deine E-mailadresse, die fehlt mir dazu noch.
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Sputtern geht eigentlich ganz gut, grade Kupfer. Du wirst aber Argon und Drehschieber-Vakuum brauchen.
Falls es ganz "braun" werden soll:
Einmachglas mit NBR Dichtung ungeklammert auf ein Kreissägeblatt/Kettenblatt. Hochspannungsdurchfürungen macht man aus alten Magnetrons >>Antenne/Heizanschlüsse abflexen und mit UHU Plus ankleben. (geht bis ende 5er)
Vakuum wird mit einem KF Zentriering an der Nabenbohrung angeschlossen (anpressen mit Stück Sperrholz und Gripzangen).
Schirmblech aus Cokedose biegen und mit Magnet von ausen halten/manipulieren.
Energie aus Mot, Obit oder Zeilentrafo.
Fertig ist die Getthostyle-Penner-PVD.
Gruß
Torsten
Falls es ganz "braun" werden soll:
Einmachglas mit NBR Dichtung ungeklammert auf ein Kreissägeblatt/Kettenblatt. Hochspannungsdurchfürungen macht man aus alten Magnetrons >>Antenne/Heizanschlüsse abflexen und mit UHU Plus ankleben. (geht bis ende 5er)
Vakuum wird mit einem KF Zentriering an der Nabenbohrung angeschlossen (anpressen mit Stück Sperrholz und Gripzangen).
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Danke für den Tipp. Klingt ziemlich simpel aber am Vakuum wirds vermutlich scheitern. Trotzdem ne super Idee mit dem Einmachglas. Das bringt mich schon wieder auf Ideen...
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Leider kann ich mich zu so spontanen Basteleien die letzten Jahre nichtmehr wirklich motivieren. Aber man kann schon mit relativ einfachen Mitteln einiges ereichen. Wenn man dann noch irgendwo ne alte Öldiff und ein Wolframschiffchen findet kann man (mit etwas Gefühl) schon die Sau raus lassen mit Alu, Gold und Co, ohne der Fa. Vacom 20k€ in den Rachen zu werfen
Gruß
Torsten
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Torsten
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...manchmal ist man einfach zu blind... Habe eben mal ein "Abfall"glasrohr mit miserablem ATO Coating genommen, ein anderes Netzteil und eine schwach saure Kupfersulfatlösung, das Ganze bei 16V und ~8-10 mA ca 30 min laufen lassen und habe ne fest haftende aber unregelmässige Kupferschicht Bei den ersten versuchen habe ich ne niedrigere Spannung und ne andere Lösung verwendet. Trotzdem ist die Sputtergeschichte nicht uninteressant.
Danke Euch allen!
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