Borsäure/Tetraborat
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Borsäure/Tetraborat
Nachweis von Borsäure und Tetraborat
Geräte:
Stativ, Reagenzgläser, Gasbrenner
Chemikalien:
Methanol
Probe
konz. Schwefelsäure
Phenolphthaleinlösung
Hinweis: Bei diesem Nachweis wird mit einer offenen Flamme gearbeitet, deshalb sind die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Durchführung:
Im Reagenzglas erhitzt man ca. 0,5 g der Probe mit ca. 2 ml Methanol und 2 ml konz. Schwefelsäure mit dem Gasbrenner.
Die entweichenden Dämpfe werden entzündet. Bei Anwesenheit von Borsäure oder Tetraborat brennen die Dämpfe mit einer hellgrünen Flamme. Man sollte jedoch eine Blindprobe durchführen, da Borverbindungen in dem Glas das Ergebnis verfälschen können.
Wenn aber die grüne Flamme nur bei der Probesubstanz auftritt und nicht bei der Blindprobe, so löst man ca. 0,5 g der Probe in 7 ml Wasser und tropft wenige Tropfen Phenolphthaleinlösung hinzu, um zu unterscheiden, ob freie Borsäure oder Tetraborat vorliegt. Tetraborat reagiert gegen Phenolphthalein alkalisch, Borsäure hingegen reagiert praktisch neutral.
Entsorgung:
Das Reaktionsgemisch wird neutralisiert in den organischen Lösemittelabfall gegeben.
Erklärung:
Bei vorhandensein von Borat (im Beispiel Dinatriumtetraborat Decahydrat = Borax) setzt die Schwefelsäure aus dem Borat Borsäure frei.
Na2B4O7 * 10 H2O + H2SO4 ---> 4 B(OH)3 + Na2SO4 + 5 H2O
Aus Methanol und Borsäure entsteht unter der katalytischen und wasserentziehenden Wirkung der Schwefelsäure Trimethylborat, das mit hellgrüner Flamme verbrennt.
B(OH)3 + 3 CH3OH -- H+--> B(OCH3)3 + 3 H2O
Bilder:
Aufbau
Charakteristische Flamme des Trimethylborats
Positiver Nachweis von Tetraborat
Geräte:
Stativ, Reagenzgläser, Gasbrenner
Chemikalien:
Methanol
Probe
konz. Schwefelsäure
Phenolphthaleinlösung
Hinweis: Bei diesem Nachweis wird mit einer offenen Flamme gearbeitet, deshalb sind die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Durchführung:
Im Reagenzglas erhitzt man ca. 0,5 g der Probe mit ca. 2 ml Methanol und 2 ml konz. Schwefelsäure mit dem Gasbrenner.
Die entweichenden Dämpfe werden entzündet. Bei Anwesenheit von Borsäure oder Tetraborat brennen die Dämpfe mit einer hellgrünen Flamme. Man sollte jedoch eine Blindprobe durchführen, da Borverbindungen in dem Glas das Ergebnis verfälschen können.
Wenn aber die grüne Flamme nur bei der Probesubstanz auftritt und nicht bei der Blindprobe, so löst man ca. 0,5 g der Probe in 7 ml Wasser und tropft wenige Tropfen Phenolphthaleinlösung hinzu, um zu unterscheiden, ob freie Borsäure oder Tetraborat vorliegt. Tetraborat reagiert gegen Phenolphthalein alkalisch, Borsäure hingegen reagiert praktisch neutral.
Entsorgung:
Das Reaktionsgemisch wird neutralisiert in den organischen Lösemittelabfall gegeben.
Erklärung:
Bei vorhandensein von Borat (im Beispiel Dinatriumtetraborat Decahydrat = Borax) setzt die Schwefelsäure aus dem Borat Borsäure frei.
Na2B4O7 * 10 H2O + H2SO4 ---> 4 B(OH)3 + Na2SO4 + 5 H2O
Aus Methanol und Borsäure entsteht unter der katalytischen und wasserentziehenden Wirkung der Schwefelsäure Trimethylborat, das mit hellgrüner Flamme verbrennt.
B(OH)3 + 3 CH3OH -- H+--> B(OCH3)3 + 3 H2O
Bilder:
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Charakteristische Flamme des Trimethylborats
Positiver Nachweis von Tetraborat
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Der erste Beitrag ein Artikel
Herzlich Willkommen, jetzt haben wir hier ja ein richtig prominentes Mitglied
Zum Artikel:
Sehr schön geworden, nur solltest du die paar Rechtschreibfehler noch ausmerzen
PS: Dieser Computer treibt mich in den Wahnsinn...irgendwie funktionieren nur 50% aller Tasten, ohne, dass man mit gefühten 10kN auf die Tastatur hämmern muss
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- Dimethylsulfoxid
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Du kannst aber nicht viele andere Sachen in der Probe haben die einen Borsäureester entstehen lassen. Von daher ist der Nachweis doch schon recht spezifisich
Interessenvereinigung Naturwissenschaft und Technik IVNT e.V.
Der Verein für alle, die gerne selbst forschen und experimentieren.
Homepage: www.ivnt.de
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@ Toby: Wer sagt denn dass es ein Reinstoff ist?
@ Liebig:
1. Willkommen!
2. Schön dass du gerade als erstes einen Artikel schreibst!
3. Nein. Du könntest es durch Angabe des Aggregatzustandes deutlich machen, also B(OCH3)3) (g) schreiben.
@ Liebig:
1. Willkommen!
2. Schön dass du gerade als erstes einen Artikel schreibst!
3. Nein. Du könntest es durch Angabe des Aggregatzustandes deutlich machen, also B(OCH3)3) (g) schreiben.
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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