Ich bin die ersten Tage an der Uni, also das heißt die ersten Tage im Labor und wir haben ein Protokoll geschrieben über eine Fällung von Eisen(III)-hydroxid, etwas an sich nicht Kompliziertes.
Wenn man eine stark verdünnte Lösung des Hexahydrates erhitzt, verfärbt sie sich ab einer bestimmten Temperatur merh oder weniger schnell sehr dunkelbraun. Wie ist das zu deuten? Also, mit welcher Erklärung kann ich damit wirklich im Protokoll kommen?
Wie haben diesen Versuch nämlich im Rahmen eines "vorpraktikums" machen und also auch protokollieren müssen und ich habe geschrieben, dass es durch weitere Hydratation und Hydrolyse geschieht und habe eine Reaktionsgleichung ergänzt, wobei das entstehende Eisen(III)-hydroxid gemäß meinem Text "kolloid gelöst" bleiben soll, was auch die Verfügbarkeit des Hydroxids für dieses Gleichgewicht erklärt:
FeCl3aqua + 3 H2O <==> Fe(OH)3 + 3HCl
Ich möchte zugeben, dass die Worte Hydratation und Hydrolyse ein wenig forsch und vorschnell gewählt sind, aber wie erklärt man das vernünftig? Es ist doch so ein Hydroxid für diese Braunfärbung verantwortlich, oder? Ich stelle es mir vor allem so vor, dass nicht alle drei Chloridionen aus diesem, vielleicht Komplex entfernt werden, nur ein oder zwei.
In meinem jetzigen Protokoll wurde mir das jedenfalls als falsch angestrichen.
Eisen(III)-chloridhexahydrat Hydrolyse
Moderator: Moderatoren
Eisen(III)-chloridhexahydrat Hydrolyse
ad supervacua sudatur.
- frankie
- Illum.-Ass.
- Beiträge: 1941
- Registriert: Dienstag 10. April 2007, 17:00
- Wohnort: Res Publica Austria
Das was Lars vermutet wird vom HoWi mehr oder weniger unterstützt, also wenn du einen zu Hause hast, dagedieb, dann schau mal nach ... Kapitel zu Eisen(II) und (III) Verbindungen.
mfg
mfg
It is always better to have no ideas than false ones; to believe nothing, than to believe what is wrong.
(Thomas Jefferson)
(Thomas Jefferson)