Plasmolyse
Moderator: Moderatoren
- frankie
- Illum.-Ass.
- Beiträge: 1941
- Registriert: Dienstag 10. April 2007, 17:00
- Wohnort: Res Publica Austria
Plasmolyse
Plasmolyse
Geräte:
Lichtmikroskop, Objektträger, Deckgläser, Pipette, Filterpapier, Skalpell oder Rasierklinge
Materialien:
Glucoselösung (~5%)
Neutralrot
Allium cepa
Wasser
Durchführung:
Einer roten oder weißen Küchenzwiebel (Allium cepa) wird zuerst ihre äußerste verholzte Schale abgenommen, anschließend wird die Zwiebel zwecks leichterer Bearbeitbarkeit geteilt oder geviertelt. Mit einem Skalpell oder besser einer Rasierklinge wird jetzt ein hauchdünnes Stück der frei liegenden Epidermis entfernt und auf einen Objektträger überführt. Es wird mit einigen Tröpfchen Wasser versetzt und ein Deckglas aufgesetzt; das erhaltene Präparat kann nun unter einem Mikroskop betrachtet werden - man sollte unbeschädigte Zellen mit einer den Zellkörper voll ausfüllenden Zentralvakuole feststellen (diese kann bei Bedarf mit Neutralrot-Lösung angefärbt werden). Zur Demonstration der Plasmolyse wird mit einer Pipette vorsichtig (hypertone) Glucoselösung an eine Seite des Deckgläschens gegeben, wobei gleichzeitig mit einem Filterpapier von der anderen Seite dagewesenes Wasser abgesaugt wird. Nach wenigen Minuten sollte sich bereits Kappenplasmolyse bemerkbar machen.
Entsorgung:
Anfallende Reste können gefahrlos über den Hausmüll entsorgt werden.
Erklärung:
Durch den Konzentrationsunterschied an Glucose zwischen extra- und intrazellulärem Raum entsteht ein Konzentrationsgradient, quasi eine "Spannung". Durch Osmose diffundiert nun aus der Pflanzenzelle Wasser durch die semipermeable Membran nach außen um den Konzentrationsunterschied und den osmotischen Druck auszugleichen - die Plasmamembran löst sich von der Zellwand, der Protoplast schrumpft.
Bilder:
Epidermiszellen, 100x Vergrößerung
Epidermiszellen, 400x Vergrößerung, gefärbt
Eintretende Kappenplasmolyse
Fortgeschrittene Plasmolyse (Konkavplasmolyse)
Geräte:
Lichtmikroskop, Objektträger, Deckgläser, Pipette, Filterpapier, Skalpell oder Rasierklinge
Materialien:
Glucoselösung (~5%)
Neutralrot
Allium cepa
Wasser
Durchführung:
Einer roten oder weißen Küchenzwiebel (Allium cepa) wird zuerst ihre äußerste verholzte Schale abgenommen, anschließend wird die Zwiebel zwecks leichterer Bearbeitbarkeit geteilt oder geviertelt. Mit einem Skalpell oder besser einer Rasierklinge wird jetzt ein hauchdünnes Stück der frei liegenden Epidermis entfernt und auf einen Objektträger überführt. Es wird mit einigen Tröpfchen Wasser versetzt und ein Deckglas aufgesetzt; das erhaltene Präparat kann nun unter einem Mikroskop betrachtet werden - man sollte unbeschädigte Zellen mit einer den Zellkörper voll ausfüllenden Zentralvakuole feststellen (diese kann bei Bedarf mit Neutralrot-Lösung angefärbt werden). Zur Demonstration der Plasmolyse wird mit einer Pipette vorsichtig (hypertone) Glucoselösung an eine Seite des Deckgläschens gegeben, wobei gleichzeitig mit einem Filterpapier von der anderen Seite dagewesenes Wasser abgesaugt wird. Nach wenigen Minuten sollte sich bereits Kappenplasmolyse bemerkbar machen.
Entsorgung:
Anfallende Reste können gefahrlos über den Hausmüll entsorgt werden.
Erklärung:
Durch den Konzentrationsunterschied an Glucose zwischen extra- und intrazellulärem Raum entsteht ein Konzentrationsgradient, quasi eine "Spannung". Durch Osmose diffundiert nun aus der Pflanzenzelle Wasser durch die semipermeable Membran nach außen um den Konzentrationsunterschied und den osmotischen Druck auszugleichen - die Plasmamembran löst sich von der Zellwand, der Protoplast schrumpft.
Bilder:
Epidermiszellen, 100x Vergrößerung
Epidermiszellen, 400x Vergrößerung, gefärbt
Eintretende Kappenplasmolyse
Fortgeschrittene Plasmolyse (Konkavplasmolyse)
It is always better to have no ideas than false ones; to believe nothing, than to believe what is wrong.
(Thomas Jefferson)
(Thomas Jefferson)
- Kohlenstoff
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 1250
- Registriert: Dienstag 26. Februar 2008, 19:59
- Wohnort: Kreis Aachen
- frankie
- Illum.-Ass.
- Beiträge: 1941
- Registriert: Dienstag 10. April 2007, 17:00
- Wohnort: Res Publica Austria
Dankeschön Na dann werde ich vlt. noch ein paar weitere Bio-Versuche hochladen ...nur frage ich mich in welche Kategorie diese passen - BioCHEMIE ist es ja eigentlich keine, AC schon garnicht ...
mfg
mfg
It is always better to have no ideas than false ones; to believe nothing, than to believe what is wrong.
(Thomas Jefferson)
(Thomas Jefferson)
- Cyanwasserstoff
- Illumina-Admin
- Beiträge: 6303
- Registriert: Sonntag 7. Mai 2006, 20:41
- Kontaktdaten:
-
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 1570
- Registriert: Samstag 6. Juni 2009, 21:37
ein kleiner, aber sinnentstellender Schreibfehler ist auch noch drin
es muss hypertone Glucoselösung heißenwird mit einer Pipette vorsichtig (hypotone) Glucoselösung an eine Seite des Deckgläschens gegeben
"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden. Aber nicht einfacher." (A. Einstein 1871 - 1955)
"Wer nur Chemie versteht, versteht auch die nicht recht!" (G.C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben." (Alexander v. Humboldt, 1769 - 1859)
"Wer nur Chemie versteht, versteht auch die nicht recht!" (G.C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben." (Alexander v. Humboldt, 1769 - 1859)