Chemisches Farbenspiel
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Chemisches Farbenspiel
Chemisches Farbenspiel
Geräte:
Reagenzglas (zur Aufbewahrung mit Schraubdeckel/Stopfen)
Reagenzglasständer
Chemikalien:
Chloroform
Wasser
Ethylacetat
Iod
Kupfer(II)-sulfat (gleich die Lösung zu verwenden spart später Mühe)
Hinweis:
Da mit recht niedrigsiedenden Lösungsmitteln gearbeitet wird, sollte im Abzug/im Freien gearbeitet werden.
Chloroform steht unter Verdacht, carcinogene Eigenschaften zu besitzen.
Durchführung:
Es werden vorsichtig (!) die Lösungsmittel in der Reihenfolge - Chloroform, Wasser/Kupfer(II)-sulfatlösung und dann Ethylacetat - jeweils ungefähr mit einer Phasenlänge von 2-3 cm in das Reagenzglas gegeben wobei darauf zu achten ist, die Phasen ruhig zu halten.
Dann wird etwas Kupfer(II)-sulfat mittels Phosphorlöffel bzw. mit einem Spatel in die wässrige Phase eingebracht und mit vorsichtigem Drehen des Löffels, oder Rühren mit einem Glasstab, gelöst (Der Arbeitsschritt kann übersprungen werden, wenn gleich Kupfer(II)-sulfatlösung verwendet wurde.).
Nun werden auf die gleiche Weise, ebenso vorsichtig, 2-3 kleine Kristalle von Iod in die Chloroform- und die Ethylacetatphase eingebracht.
Entsorgung:
Die organischen Phasen werden im Behälter für halogenhaltige, organische Lösungsmittel entsorgt.
Die wässrige Phase kann in den Behälter für Schwermetallsalzlösungen gegeben werden.
Erklärung:
Verschiedene Stoffe lösen sich verschieden gut in verschiedenen Lösungsmitteln, dem Leitsatz "similia similibus solvuntur" (Gleiches löst Gleiches) folgend.
Daher lösen unpolare Lösungsmittel die selbst unpolaren Iodmoleküle besser als das Wasser.
Im Gegensatz dazu lösen sich Salze besser in polaren Lösungsmitteln, wie dem Wasser, als in unpolaren.
Aufgrund der Dichte der Lösungsmittel ordnen sich die einzelnen Phasen so an, dass Chloroform sich ganz unten einfindet, Wasser in der Mitte und das Ethylacetat oben.
Bilder:
Das fertige "Farbenspiel"
Video:
Video zur Reaktion
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Da mit recht niedrigsiedenden Lösungsmitteln gearbeitet wird, sollte im Abzug/im Freien gearbeitet werden.
Chloroform steht unter Verdacht, carcinogene Eigenschaften zu besitzen.
Durchführung:
Es werden vorsichtig (!) die Lösungsmittel in der Reihenfolge - Chloroform, Wasser/Kupfer(II)-sulfatlösung und dann Ethylacetat - jeweils ungefähr mit einer Phasenlänge von 2-3 cm in das Reagenzglas gegeben wobei darauf zu achten ist, die Phasen ruhig zu halten.
Dann wird etwas Kupfer(II)-sulfat mittels Phosphorlöffel bzw. mit einem Spatel in die wässrige Phase eingebracht und mit vorsichtigem Drehen des Löffels, oder Rühren mit einem Glasstab, gelöst (Der Arbeitsschritt kann übersprungen werden, wenn gleich Kupfer(II)-sulfatlösung verwendet wurde.).
Nun werden auf die gleiche Weise, ebenso vorsichtig, 2-3 kleine Kristalle von Iod in die Chloroform- und die Ethylacetatphase eingebracht.
Entsorgung:
Die organischen Phasen werden im Behälter für halogenhaltige, organische Lösungsmittel entsorgt.
Die wässrige Phase kann in den Behälter für Schwermetallsalzlösungen gegeben werden.
Erklärung:
Verschiedene Stoffe lösen sich verschieden gut in verschiedenen Lösungsmitteln, dem Leitsatz "similia similibus solvuntur" (Gleiches löst Gleiches) folgend.
Daher lösen unpolare Lösungsmittel die selbst unpolaren Iodmoleküle besser als das Wasser.
Im Gegensatz dazu lösen sich Salze besser in polaren Lösungsmitteln, wie dem Wasser, als in unpolaren.
Aufgrund der Dichte der Lösungsmittel ordnen sich die einzelnen Phasen so an, dass Chloroform sich ganz unten einfindet, Wasser in der Mitte und das Ethylacetat oben.
Bilder:
Das fertige "Farbenspiel"
Video:
Video zur Reaktion
Anwesenheit sehr wahrscheinlich.
Don't throw anything away. There is no 'away'.
Abusus non tollit usum.
Wären Maulaffen giftige Gefahrstoffe im Sinne der GefStoffV, könnte man das Gaffen an Privatpersonen durch Personen ohne Sachkunde nach §5 ChemVerbotsV nach §382 StGB bestrafen.
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Kommt wahrscheinlich durch die unterschiedlichen Trivialnamen Muss man in so einem Fall dann wohl manuell machen oder sich auf einen Namen einigen
Interessenvereinigung Naturwissenschaft und Technik IVNT e.V.
Der Verein für alle, die gerne selbst forschen und experimentieren.
Homepage: www.ivnt.de
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Nein, das liegt daran, dass er keine Chemtags verwendet hat. Links werden nur bei Verwendung der Chemtags automatisch eingefügt. Genauso, wie auch die Einführung von GHS, sofern wir sie dann mal durchführen, nur dann reibungslos vonstatten geht, wenn alle Chemikalien in den Versuchsbeschreibungen als Chemtags eingefügt werden; bitte noch ändern.t0bychemie hat geschrieben:Kommt wahrscheinlich durch die unterschiedlichen Trivialnamen Muss man in so einem Fall dann wohl manuell machen oder sich auf einen Namen einigen
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
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Ich habe nichts damit zu tun! Von mir aus läuft bisher alles weiter mit den alten Symbolen. Es wurde zwar beschlossen umzustellen, wann es dazu kommt kann ich aber nicht sagen. Wenn es dann so weit ist werden selbstverständlich kleine Symbole verwendet; bzgl. diesen hier musst du den fragen, der sie eingefügt hat, ich nehme an Felix. Wobei hier die sowieso zu Chemtags gemacht und dann wieder die alten Symbole zeigen werden.
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Kann ich bezeugen.Cyanwasserstoff hat geschrieben:Ich habe nichts damit zu tun!
Das Ethylacetat ist mit Chemtags verlinkt!Cyanwasserstoff hat geschrieben:t0bychemie hat geschrieben: Kommt wahrscheinlich durch die unterschiedlichen Trivialnamen Muss man in so einem Fall dann wohl manuell machen oder sich auf einen Namen einigen
Nein, das liegt daran, dass er keine Chemtags verwendet hat
Siehe:
Ethylacetat
.... EDIT
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Das ist ein interessantes Experiment. Wenn man sich auf die beiden unteren Phasen konzentriert, dann kann man auch eine Kupfersulfatlösung zuerst mit gesättigter wässriger Iodlösung versetzen und diese Mischung anschließend mit Chloroform oder Dichlormethan extrahieren. Aus einer schmutzig-olivgrünen Lösung entstehen dann die türkisblaue und die violette Phase. Nur die braune Oberphase müßte man nachträglich zufügen.
Man darf allerdings dieses Dreischichtsystem nicht schütteln, da sich dann die Chloroform- und die Ethylacetatphase zu einer einheitlichen organischen Phase vereinigen würden. Es ist übrigens interessant, daß Iod sich in unpolaren ode keinen Sauerstoff im Molekül enthaltenden Lösemitteln mit violetter Farbe löst, während es Alkohol, Wasser und Ethylacetat braun färbt.
Man darf allerdings dieses Dreischichtsystem nicht schütteln, da sich dann die Chloroform- und die Ethylacetatphase zu einer einheitlichen organischen Phase vereinigen würden. Es ist übrigens interessant, daß Iod sich in unpolaren ode keinen Sauerstoff im Molekül enthaltenden Lösemitteln mit violetter Farbe löst, während es Alkohol, Wasser und Ethylacetat braun färbt.