Germanium
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Germanium
Germanium
Elementsymbol: Ge
Molmasse: 72,61 g/mol
Dichte: 5,32 g/cm3
Aggregatzustand: fest
Schmelzpunkt: 938,3°C
Siedepunkt: 2820°C
Massenanteil an der Erdhülle: 6 x 10-4%
Gefahrenzeichen: F
R-Sätze: 11
S-Sätze: 9-16-29-33
Beschreibung:
Germanium ist ein silbriges, sprödes Halbmetall. Es wurde 1886 von Clemens Winkler entdeckt, der es zu Ehren seiner Heimat Deutschland "Germanium" nannte. Es stellte sich später als das "Eka-Silicium" heraus, welches Dmitri Mendelejew 1871 vorausgesagt hatte. Germanium ist in der Erdkruste relativ häufig, allerdings stark verteilt: Die Erdkruste enthält durchschnittlich 1,5 g Germanium pro Tonne. Minerale hohen Germaniumgehaltes sind selten.
Germanium ist an der Luft, in Salzsäure, Kalilauge und verdünnter Schwefelsäure beständig. Von Salpetersäure, heißer, konzentrierter Schwefelsäure und bei Rotglut an der Luft wird es zu Germanium(IV)-oxid, GeO2, oxidiert. Germanium bildet überwiegend zweiwertige und vierwertige Verbindungen.
Germanium wird hergestellt, indem Germaniumsulfid aus Sphalerit isoliert und geröstet wird. Das entstehende Germaniumdioxid wird gereinigt und mit Wasserstoff zum Germanium reduziert. Dieses wird zur Verwendung in Halbleitern mithilfe des Zonenschmelzverfahrens meist auf eine Reinheit von 99,9999999% gebracht.
Germanium findet Anwendung als Halbleiter, in Photovoltaikzellen und zur Herstellung infrarotdurchlässiger Optiken.
Bild:
Germanium
Elementsymbol: Ge
Molmasse: 72,61 g/mol
Dichte: 5,32 g/cm3
Aggregatzustand: fest
Schmelzpunkt: 938,3°C
Siedepunkt: 2820°C
Massenanteil an der Erdhülle: 6 x 10-4%
Gefahrenzeichen: F
R-Sätze: 11
S-Sätze: 9-16-29-33
Beschreibung:
Germanium ist ein silbriges, sprödes Halbmetall. Es wurde 1886 von Clemens Winkler entdeckt, der es zu Ehren seiner Heimat Deutschland "Germanium" nannte. Es stellte sich später als das "Eka-Silicium" heraus, welches Dmitri Mendelejew 1871 vorausgesagt hatte. Germanium ist in der Erdkruste relativ häufig, allerdings stark verteilt: Die Erdkruste enthält durchschnittlich 1,5 g Germanium pro Tonne. Minerale hohen Germaniumgehaltes sind selten.
Germanium ist an der Luft, in Salzsäure, Kalilauge und verdünnter Schwefelsäure beständig. Von Salpetersäure, heißer, konzentrierter Schwefelsäure und bei Rotglut an der Luft wird es zu Germanium(IV)-oxid, GeO2, oxidiert. Germanium bildet überwiegend zweiwertige und vierwertige Verbindungen.
Germanium wird hergestellt, indem Germaniumsulfid aus Sphalerit isoliert und geröstet wird. Das entstehende Germaniumdioxid wird gereinigt und mit Wasserstoff zum Germanium reduziert. Dieses wird zur Verwendung in Halbleitern mithilfe des Zonenschmelzverfahrens meist auf eine Reinheit von 99,9999999% gebracht.
Germanium findet Anwendung als Halbleiter, in Photovoltaikzellen und zur Herstellung infrarotdurchlässiger Optiken.
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"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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Das Element könnte bald umgenannt werden in "Paranoidium" (würde ja keinem auffallen )
Interessenvereinigung Naturwissenschaft und Technik IVNT e.V.
Der Verein für alle, die gerne selbst forschen und experimentieren.
Homepage: www.ivnt.de
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Das hier dürfte etwas Licht ins Dunkel bringen: Oktetterweiterung
Oder ist dir mal aufgefallen, dass z.B. Schwefelsäure die Oktettregel nicht erfüllt? Der Schwefel hat 12 Elektronen.
Oder ist dir mal aufgefallen, dass z.B. Schwefelsäure die Oktettregel nicht erfüllt? Der Schwefel hat 12 Elektronen.
@Glaskocher: Hexafluorogermanat ist aber zweifach negativ geladen. Da ist das Germanium nur 4-wertig. Dasselbe gilt für Hexahydroxogermanat. Hier gibts eine Liste der Oxidationszustände aller Elemente, auch ziemlich schräge. Die Liste ist ausführlicher als die deutsche Variante. Aber da steht auch nichts von 6-wertigem Germanium und das Muster ist sehr eindeutig (in der Kohlenstoffgruppe gibts überhaupt keine 6-wertigen Elemente). Auch sonst gibt es scheinbar keine Quelle, die davon spricht.
Edit: @CD: Mit der Oktettregel hat er ja auch gar nicht begründet, dass es nicht 6-wertig sein kann. Sondern mit der Anzahl der Außenelektronen. Schwefel hat 6 und da passt es auch mit der Schwefelsäure. Wenn ich mich nicht irre, entspricht die maximale Oxidationszahl der Hauptgruppenelemente der Anzahl ihrer Außenelektronen. Dann kann Germanium gar nicht 6-wertig sein.
Edit: @CD: Mit der Oktettregel hat er ja auch gar nicht begründet, dass es nicht 6-wertig sein kann. Sondern mit der Anzahl der Außenelektronen. Schwefel hat 6 und da passt es auch mit der Schwefelsäure. Wenn ich mich nicht irre, entspricht die maximale Oxidationszahl der Hauptgruppenelemente der Anzahl ihrer Außenelektronen. Dann kann Germanium gar nicht 6-wertig sein.