Nein, an der Kathode wird es nicht angegriffen, da entsteht nur Wasserstoff. Und an der Anode wird es eloxiert, d. h. mit einer geschlossenen Oxidschicht überzogen und dadurch passiviert. Dann leitet es auch nicht mehr den elektrischen Strom, die Elektrolyse kommt zum Erliegen und das Werkstück ist fertig.
Erst wenn keine Spannung mehr anliegt und die Schwefelsäure heiss gelaufen ist, kommt es zu einer gewissen Rückauflösung der Oxidschicht, wenn man die Probe danach zu lange in der Säure liegen lässt.
Andere Metalle werden hingegen anodisch leicht aufgelöst. Das kann sogar analytisch genutzt werden, vgl. viewtopic.php?f=13&t=6042&hilit=Anodisieren
Andererseits macht es auch die Suche nach einer beständigen Elektrode oft so schwierig und teuer.