lemmi hat geschrieben:...Oder vielleicht sogar eines Kipp`schen Apparates? Der würde immer automatisch so viel Wasserstoff nachliefern, wie verbraucht wird!
Der "Kipp" lirefert zwar nach, aber er produziert bei Volllast nicht mehr, als die Metalloberfläche mit gegebener Säurestärke hergibt. Bei Mehrbedarf zieht es die Säure aus dem Gasablass in die Waschflasche und/oder das Trockenrohr. Man müßte in diesem Fall sicher stellen, daß die Produktion immer größer ist als der Bedarf.
Ein Gasometer wäre auch denkbar. In den Auflagen 1-5 von "Chemische Unterrichtsversuche" von Rheinboldt ist ein interessanter Gasometertyp im Schnitt abgebildet. Die sechste Auflage (neu bearbeitet von Puff/Habitz) nennt mariottsche Flaschen oder einen Gassammelsack. Theoretisch müßte es also auch mit einem aufblasbaren PVC-Ball klappen.
Ich habe kürzlich einen "Kipp" mit Zinkspänen und halbkonz. Salzsäure bestückt. Erst nach Zusatz von etwas Kupfersalz kam die Gasproduktion gut in Gang. Man kann sicher auch Kupferstücke mit hinein legen, um die Überspannung zu überwinden.
Ein passender Druckminderer währe der Königsweg gewesen. Der liefert nur solange nach, bis der eingestellte Druck erreicht oder überschritten wird. Im Technikum hatten wir kleine Pufferbehälter für den Wasserstoffvorrat. Dahinter kam der Druckminderer zur Apparatur. Mit dem Druckverlust und dem bekannten Volumen des Behälters konnte man die Menge an aufgenommenem Wasserstoff abschätzen (ca. litergenau).