Ich finds einfach sch...geil, daß Du hier mal die Goldchemie bedienst!

Gut gelungen das Ganze.
Moderator: Moderatoren
Zwei Fragen:Durch die Hitze wird die Tetrachlorogold(III)-säure zu elementarem Gold zersetzt. Da diese Zersetzung unmittelbar am Glas stattfindet bildet sich ein Goldspiegel aus.
Das Foto wurde mit Blitz aufgenommen. Deshalb erkennt man den Spiegelglanz nicht so gut. Goldpulver wäre nicht so hellgelb, sondern orange/braun.Heliumoxid hat geschrieben:Mir wird bei dem Anblick des Rg nicht wirklich klar, wo da ein Au-Spiegel sein soll.
Unter einem (Metall)spiegel versteht man eine metallisch glänzende Schicht. Da Kohlenstoff kein Metall ist, wird bei einer glatten Kohlenstoffschicht kaum jemand von einem Spiegel sprechen. Außerdem zersetzen sich organische Stoffe fast immer zu einer porösen Kohlenstoffmasse statt zu einem glatten Spiegel, selbst wenn die organische Substanz am Glas haftet. Um einen Kohlenstoffspiegel herzustellen, kann man auf Weißglut erhitztes glasiertes Porzellan mit einer rußenden Flamme behandeln (Anleitung).Heliumoxid hat geschrieben:1) Eine Zersetzung eine C-Verbindung, bei der sich der C am Gefäßrand (hier: Reagenzglas) absetzt müsste man dann als C-Spiegel bezeichnen ?
Die Vorschrift im Artikel ist natürlich absolut suboptimal und wäre eher als quick&dirty-Versuch zu bezeichnen. Wie Glaskocher schon schrieb, gibt es gute Anleitungen zur Herstellung von akzeptablen Goldspiegeln. Eine weitere Alternative zur Methode mit Schwefelterpentin ist die Methode von Wernicke, bei der neben Goldchlorid nur leicht zugängliche Chemikalien benötigt werden.Heliumoxid hat geschrieben:Was ich auch infrage stellte war die Herstellung eines größeren Au-Spiegels allein durch abkochen von Goldsäure.
Tja, da sieht man die Evolution des Forums.Pok hat geschrieben:Die Vorschrift im Artikel ist natürlich absolut suboptimal und wäre eher als quick&dirty-Versuch zu bezeichnen.
done...Pok hat geschrieben:HAuCl4 → Au + HCl + Cl2. Vielleicht kann das ein Mod noch ergänzen?!