Der Takayama Test - Hämochromogensynthese
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Der Takayama Test - Hämochromogensynthese
Der Takayama Test - Hämochromogensynthese
Der Takayama-Test ist ein Blutkristalltest, der Blutspuren eindeutig nachweisen soll. Masao Takayama entwickelte 1912 diesen Test, bei dem das im Blut enthaltene Häm nach Zugabe von Pyridin, Glucose und Natronlauge nach einer vorsichtigen Erwärmung zum Hämochromogen umgewandelt wird. Das Hämochromogen ist anschließend als feine, rote Kristalle unter dem Mikroskop zu beobachten. Dieser Test ähnelt prinzipiell dem Teichmann-Test, bietet aber den Vorteil, dass nicht im stark sauren Milieu gearbeitet wird. Somit ist dieser Test bei gleichbleibender Sensitivität schonender.
Geräte:
Reagenzglas, Bunsenbrenner, Mikroskop, Objektträger
Chemikalien:
Blut
Pyridin
Natronlauge 10%
Glucose
Hinweis:
Pyridin hat sehr unangenehmen Geruch, im Abzug arbeiten!
Durchführung:
Natronlauge (5 mL) wird mit einer gesättigten Glucoselösung (5 mL) und Pyridin (5 mL) im Verhältnis 1:1:1 verrührt und das fertige Gemisch mit 10 ml Wasser verdünnt. Anschließend wird die Lösung mit einigen Tropfen Blut in einem Reagenzglas durchmischt und vorsichtig über der Bunsenbrennerflamme erhitzt. Daraufhin werden einige Tropfen auf einen Objektträger gegeben und eintrocknen gelassen. Die Probe wird schließlich unter dem Mikroskop betrachtet.
Erklärung:
Das Häm, welches Bestandteil des Hämoglobins ist, wird nach einer Oxidation am zentralen Eisenion bei Anwesenheit von Pyridin mittels eines Ligandenaustauschs in Hämochromogen umgewandelt. Die Bezeichnung "Hämochromogen" ist historisch bedingt und beschreibt die vom Proteinrest isolierte Substanz (Häm), die den roten Farbeindruck des Blutes ausmacht.
Literatur:
[1] Stuart James, Paul Kish, Principle of Bloodstain Pattern Analysis: Theory and Practice, Taylor and Francis, 2005, S.500
[2] Dr. Richard v. Zeynek, Über die Blutfarbenstoffe (1902), http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_rem ... 3-0205.pdf (5.10.14)
Bild:
Hämochromogen unter dem Lichtmikroskop
Der Takayama-Test ist ein Blutkristalltest, der Blutspuren eindeutig nachweisen soll. Masao Takayama entwickelte 1912 diesen Test, bei dem das im Blut enthaltene Häm nach Zugabe von Pyridin, Glucose und Natronlauge nach einer vorsichtigen Erwärmung zum Hämochromogen umgewandelt wird. Das Hämochromogen ist anschließend als feine, rote Kristalle unter dem Mikroskop zu beobachten. Dieser Test ähnelt prinzipiell dem Teichmann-Test, bietet aber den Vorteil, dass nicht im stark sauren Milieu gearbeitet wird. Somit ist dieser Test bei gleichbleibender Sensitivität schonender.
Geräte:
Reagenzglas, Bunsenbrenner, Mikroskop, Objektträger
Chemikalien:
Blut
Pyridin
Natronlauge 10%
Glucose
Hinweis:
Pyridin hat sehr unangenehmen Geruch, im Abzug arbeiten!
Durchführung:
Natronlauge (5 mL) wird mit einer gesättigten Glucoselösung (5 mL) und Pyridin (5 mL) im Verhältnis 1:1:1 verrührt und das fertige Gemisch mit 10 ml Wasser verdünnt. Anschließend wird die Lösung mit einigen Tropfen Blut in einem Reagenzglas durchmischt und vorsichtig über der Bunsenbrennerflamme erhitzt. Daraufhin werden einige Tropfen auf einen Objektträger gegeben und eintrocknen gelassen. Die Probe wird schließlich unter dem Mikroskop betrachtet.
Erklärung:
Das Häm, welches Bestandteil des Hämoglobins ist, wird nach einer Oxidation am zentralen Eisenion bei Anwesenheit von Pyridin mittels eines Ligandenaustauschs in Hämochromogen umgewandelt. Die Bezeichnung "Hämochromogen" ist historisch bedingt und beschreibt die vom Proteinrest isolierte Substanz (Häm), die den roten Farbeindruck des Blutes ausmacht.
Literatur:
[1] Stuart James, Paul Kish, Principle of Bloodstain Pattern Analysis: Theory and Practice, Taylor and Francis, 2005, S.500
[2] Dr. Richard v. Zeynek, Über die Blutfarbenstoffe (1902), http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_rem ... 3-0205.pdf (5.10.14)
Bild:
Hämochromogen unter dem Lichtmikroskop
Interessant,... und die Kristalle sehen ganz schick aus
An der Formatierung muss nochwas gemacht werden, aber das geht ja schnell
Und Herzlich Willkommen um Forum - endlich mal wieder eine Dame
EDIT: Falls jemand versucht nachzulesen: Das Buch ist nix für schwache Nerven...
An der Formatierung muss nochwas gemacht werden, aber das geht ja schnell
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I❤OC
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
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- Uranylacetat
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Interessanter Nachweis und so einfach noch dazu! Die Kristalle sehen ja mal interessant aus...
Auch von mir ein "blubberndes" Willkommen!
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"Der einfachste Versuch, den man selbst gemacht hat, ist besser als der schönste, den man nur sieht." (Michael Faraday 1791-1867)
Alles ist Chemie, sofern man es nur "probiret". (Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832)
„Dosis sola facit venenum.“ (Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus 1493-1541)
"Wenn man es nur versucht, so geht´s; das heißt mitunter, doch nicht stets." (Wilhelm Busch 1832 -1908)
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- Kaliumperoxid
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Jedoch bin ich ein wenig verwundert, da aus Seite 500 nur die Referenzen, oder ist von denen eine Bestimmte gemeint?=
I❤OC
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- Newclears
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Willkommen im Forum
Interessante Sache. Castle-Meyer und Luminol sind ja eher unspezifisch, da die Reaktion durch Peroxidasen ausgelöst wird. Stumpf gesagt kann man mit den beiden letztlich erst nach Betrachtung der der Spur differenzieren ob jemand Meerettich und Tomaten mit dem Messer geschnitten hat oder es für andere Zwecke verwendet hat....
Ich denke aber, dass die Spurenmenge (wenige mg ?)verhältnismäßig groß sein muss um ein Resultat zu erzielen.
p.s.: Ein Unterforum "Forensik" wäre doch mal ne Idee. Da könnte man dann vom "Indoltest" bis zu dem oben erwähnten Buch ne Menge drin unterbringen.
Interessante Sache. Castle-Meyer und Luminol sind ja eher unspezifisch, da die Reaktion durch Peroxidasen ausgelöst wird. Stumpf gesagt kann man mit den beiden letztlich erst nach Betrachtung der der Spur differenzieren ob jemand Meerettich und Tomaten mit dem Messer geschnitten hat oder es für andere Zwecke verwendet hat....
Ich denke aber, dass die Spurenmenge (wenige mg ?)verhältnismäßig groß sein muss um ein Resultat zu erzielen.
p.s.: Ein Unterforum "Forensik" wäre doch mal ne Idee. Da könnte man dann vom "Indoltest" bis zu dem oben erwähnten Buch ne Menge drin unterbringen.
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
"...mittlerweile rostet das Miststück..." E.v. Däniken
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Hatte jetzt auch schon angefangen ein bissel was zur Daktyloskopie zu machen ^^
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Mal schauen ob's machbar wird denke aber fast nicht,... Wollte eher AgNO3-Reagenz machen.... Ggf auch ein paar Blutnachweise...
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- Newclears
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Castle- Meyer ist simpel, Luminol auch. Supergluefuming funzt wunderbar (Billigst- Sekundenkleber ausm 1 € shop nehmen. Die Markenkleber sind z.T. zu stark stabilisiert...)Ggf auch ein paar Blutnachweise...
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Geht ja auch mit Fluorescein, o-Tolidin, Malachitgrün,... darüber hinaus ist der Teichman-Test auch noch interessant und ließe sich mit Jan's Hämin b Artikel kombinieren
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- Cyanwasserstoff
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Re: Der Takayama Test - Hämochromogensynthese
[EDIT: Formatierung etwas angepasst und verschoben]
//edit by NI2: Auf Artikel das Edit von Newclears entfernt.
//edit by NI2: Auf Artikel das Edit von Newclears entfernt.
Newclears hat geschrieben:edit by Newclears:
Hab die Gefahrensymbole mal etwas anders angeordnet und beim Blut das entsprechende Symbol zugefügt.
"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden. Aber nicht einfacher." (A. Einstein 1871 - 1955)
"Wer nur Chemie versteht, versteht auch die nicht recht!" (G.C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben." (Alexander v. Humboldt, 1769 - 1859)
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