1,3,5-Tribrombenzol
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Hier sind noch mal zwei Bilder von meiner Synthese damals. Vergleicht man die beiden Bilder mit denen von boxah kann man schon den Unterschied zur Kupferkatalyse erkennen:
das diazotierte 1,3,5-Tribromanilin nach der Zugabe von einer CuI-Lsg in EtOH
das fertige Produkt
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Der Verein für alle, die gerne selbst forschen und experimentieren.
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Hast du vll ein Spektrum dazu ? Sieht nämlich gut aus....
I❤OC
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
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- Newclears
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https://illumina-chemie.org/kupfer%28i%2 ... t2107.html ...selbst ist der Hobbychemiker ...
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
"...mittlerweile rostet das Miststück..." E.v. Däniken
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Kleine Frage am Rande, weil es mir grade aufgefallen ist:
Sollte in der ersten Reaktionsgleichung (Acetanilid reagiert mit Brom, außerdem in der RG zur Herstellung des Tribromderivats) nicht auch Bromwasserstoff entstehen? Kommt mir gerade doch etwas arg seltsam vor, da der Wasserstoff ja auch irgendwo hin muss...;
Sollte in der ersten Reaktionsgleichung (Acetanilid reagiert mit Brom, außerdem in der RG zur Herstellung des Tribromderivats) nicht auch Bromwasserstoff entstehen? Kommt mir gerade doch etwas arg seltsam vor, da der Wasserstoff ja auch irgendwo hin muss...;
- Cyanwasserstoff
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Stimmt natürlich. Insofern stimmt auch die Stöchiometrie nicht; Acetanilid und Brom reagieren 1:1 und nicht 2:1. Auch ich habe den Artikel bisher nur überflogen und deshalb sicher noch längst nicht alles gefunden.
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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Hier das Spektrum:
Hier die DC von beiden Versuchen. Die Beschriftung erklärt alles.
Desweiteren habe ich auch noch andere Versuche unternommen, Radikale zu erzeugen und dann das Ethanol zugesetzt: v.l.n.r. : Versuch 1 ohne Kupfer(I)/saures Milieu , Versuch 2 mit Kupfer(I)/saures Milieu , Versuch 3 ohne Kupfer(I)/basisches Milieu, Versuch 4 mit Kupfer(I)/basisches Milieu.
In den Schalen seht ihr die jeweiligen Reaktionsprodukte. Fand ich eine recht interessante Zusammenstellung, auch wenn die Farbe natürlich keine Analysemethode darstellt.
Hier die DC von beiden Versuchen. Die Beschriftung erklärt alles.
Desweiteren habe ich auch noch andere Versuche unternommen, Radikale zu erzeugen und dann das Ethanol zugesetzt: v.l.n.r. : Versuch 1 ohne Kupfer(I)/saures Milieu , Versuch 2 mit Kupfer(I)/saures Milieu , Versuch 3 ohne Kupfer(I)/basisches Milieu, Versuch 4 mit Kupfer(I)/basisches Milieu.
In den Schalen seht ihr die jeweiligen Reaktionsprodukte. Fand ich eine recht interessante Zusammenstellung, auch wenn die Farbe natürlich keine Analysemethode darstellt.
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Farbe ersetzt natürlich keine Analyse Methode zu 100%, aber es ist anzunehmen dass mit dunklerer Farbe zunehmend polymere gebildet werden.n. Von daher nicht ganz unwichtig... aber interessant!
I❤OC
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- Illum.-Ass.
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Die DC's von den anderen Versuchen unterstreichen deine These Versuch 1: 3 Spots, Versuch 2: 1 Spot, Versuch 3: 2 Spots. Über Versuch 4 brauchen wir nicht zu reden, das Produkt erfüllt alle Anforderung des Stoffes "Schlonz".
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@toby: Weil du bei der DC oben nur Cu(I) geschrieben hast: Hast du sicherlich das besagt CuI verwendet... alternativ könnte man ja auch mal die anderen CuHal verwenden, oder Cu2O (würde wahrscheinlich im sauren mehr Sinn machen.) Aber so könnte man schauen ob das Anion auch ne Rolle spielt, und falls nicht würde man mit Cu2O vll ein reineres Produkt bekommen (keine Spuren von halogensubstituierten Aromaten durch Sandmeyer)...
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- Kohlenstoff
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xD
Gefällt mir im Großen und Ganzen.
Bei der Bromierung des Acetanilids dirigiert die Aminogruppe in ortho und para-Stellung, nur würde ich behaupten, dass die o-Position sterisch durch die Acetylgruppe etwas behindert ist. Deshalb erhältst Du vorwiegend das p-Produkt.
Aus diesem Grunde kann deine Acetylgruppe auch nicht wirklich als Schutzgruppe für die Aminogruppe agieren, sonst würdest du im folgenden Schritt ja auch die Aminogruppe bromieren, was jedoch nicht der Fall ist. Der Stickstoff schiebt nämlich seine Elektronen schön in den Ring und erhöht damit die Elektronendichte (+I/M-Effekt).
Und bei der Verkochung entzieht das Phenylkation dem Ethanol keineswegs ein Hydridion. Der Wasserstoff ist gar nicht in der Lage dem Sauerstoff das Elektronenpaar abzuknöpfen. Es handelt sich um eine einfache elektrophile Addition mit anschließender Protonenabspaltung. Zeichne daher den Pfeil auch am besten an den Sauerstoff und nicht an den Wasserstoff.
Man könnte doch den Versuch auch wirklich mal in Dioxan durchführen. Damit sollten sich noch bessere Ausbeuten erreichen lassen. Und die Spuren an iodiertem Produkt sollten dann verzeihbar sein. Wenn einmal umkristallisiert wurde, würde ich von einem sehr reinem Produkt reden wollen.
Gefällt mir im Großen und Ganzen.
Bei der Bromierung des Acetanilids dirigiert die Aminogruppe in ortho und para-Stellung, nur würde ich behaupten, dass die o-Position sterisch durch die Acetylgruppe etwas behindert ist. Deshalb erhältst Du vorwiegend das p-Produkt.
Aus diesem Grunde kann deine Acetylgruppe auch nicht wirklich als Schutzgruppe für die Aminogruppe agieren, sonst würdest du im folgenden Schritt ja auch die Aminogruppe bromieren, was jedoch nicht der Fall ist. Der Stickstoff schiebt nämlich seine Elektronen schön in den Ring und erhöht damit die Elektronendichte (+I/M-Effekt).
Und bei der Verkochung entzieht das Phenylkation dem Ethanol keineswegs ein Hydridion. Der Wasserstoff ist gar nicht in der Lage dem Sauerstoff das Elektronenpaar abzuknöpfen. Es handelt sich um eine einfache elektrophile Addition mit anschließender Protonenabspaltung. Zeichne daher den Pfeil auch am besten an den Sauerstoff und nicht an den Wasserstoff.
Man könnte doch den Versuch auch wirklich mal in Dioxan durchführen. Damit sollten sich noch bessere Ausbeuten erreichen lassen. Und die Spuren an iodiertem Produkt sollten dann verzeihbar sein. Wenn einmal umkristallisiert wurde, würde ich von einem sehr reinem Produkt reden wollen.
Versuch 4 hätte man wenn mit einem Liganden durchführen sollen.... denn Kupfer(I) im Basischen wird zum CuOH und dann zum Cu2O, was evtl die Farbe erklären würde, da das Produkt auch noch feucht und nicht gereinigt ausschaut.... Evtl das Arbeiten mit Cu(tart)Hal oder so etwas in der Art...
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- Illum.-Ass.
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Jap, da hast du Recht. Genau das habe ich auch im Kolloquium als Selbstkritik angeführt
Wie gesagt fällt es mir jetzt relativ schwer noch weitere Versuche zu starten, da 1. meine Zeit an der FU beendet ist und 2. ich kein Labor mehr besitze. Ich kann nur das bereits gemachte zu diesem Thema beisteuern.
mfg
Wie gesagt fällt es mir jetzt relativ schwer noch weitere Versuche zu starten, da 1. meine Zeit an der FU beendet ist und 2. ich kein Labor mehr besitze. Ich kann nur das bereits gemachte zu diesem Thema beisteuern.
mfg
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