Extraktion von Haematoxylin aus Blauholz
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- frankie
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@platon58: Dir sollte (mittlerweile sogar aus Erfahrung) klar sein, dass Patente niemals vollständig sind. Die Verfasser suchen stets einen Weg ihr Patent gültig einzureichen ohne dabei relevante Information preiszugeben. Dabei kommt es dann vor, dass etwas "nicht ganz richtig" beschrieben oder gar "unabsichtlich" vergessen wird,
mfg
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It is always better to have no ideas than false ones; to believe nothing, than to believe what is wrong.
(Thomas Jefferson)
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Eben... Lohnt sich eher wenn Zeitschriften die Vorschrift kaufen
I❤OC
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
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Beabsichtiger Dopo: in meiner Signatur ist das Wort 'beautiful' als Hyperlink markiert... Liegts am Browser auf dem Rechner an dem ich gerade bin oder am Forum?! O.o
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- platon58
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@frankie: spätestens jetzt weiss ich es. Andererseits war es auch toll quasi per Zufall zu realisieren, dass der Weg Y einfacher realisierbar ist als der Weg X. Ich habe jetzt mit 3 verschiedenen Vorschriften( Patenten) gearbeitet und dabei sehr viel erfahren. Das "Gejammere" über die unvollständigen Patente ist also durchaus relativierbar Und ich weiss jetzt, dass es einen einfachen Weg gibt, der hierher gehört, er braucht allerdings Fingerspitzengefühl
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
A. Einstein
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@NI2; muss wohl an Deinem Browser liegen, bei mir erscheint jedenfalls kein Hyperlink...NI2 hat geschrieben:Beabsichtiger Dopo: in meiner Signatur ist das Wort 'beautiful' als Hyperlink markiert... Liegts am Browser auf dem Rechner an dem ich gerade bin oder am Forum?! O.o
@Platon58;
so macht man seine Erfahrungen mit dem Projekt. Aber ich, denke Du bleibst am Ball.
"Der einfachste Versuch, den man selbst gemacht hat, ist besser als der schönste, den man nur sieht." (Michael Faraday 1791-1867)
Alles ist Chemie, sofern man es nur "probiret". (Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832)
„Dosis sola facit venenum.“ (Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus 1493-1541)
"Wenn man es nur versucht, so geht´s; das heißt mitunter, doch nicht stets." (Wilhelm Busch 1832 -1908)
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- platon58
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Got it Habe den Text den Erkenntnissen angepasst. Er basiert jetzt auf dem Blauholzextrakt, was einfacher war als das erneute Auskochen nach dem Flop mit dem Harnstoff. Als nächstes werde ich das Procedere mit dem Blauholz( habe noch 1kg) wiederholen und dokumentieren. In Anbetracht der Tatsache, dass durch das banale Ansäuern die Grundvoraussetzung zur Kristallisation geschaffen wird, fällt das mühsame bearbeiten mit dem Diethylether weg Es war viel Arbeit, aber sie war spannend
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A. Einstein
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- frankie
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Wir freuen uns
Und Siehst du. So kann man durch schlichtes Weglassen und Vergessen von Kleinigkeiten, gegebenenfalls auch von Adjektiven und Adverbien - vor allem bei seitenlangen Industriepatenten - einem Nachmacher sehr gut die Laune verderben, und vielleicht sogar noch mehr
mfg
Und Siehst du. So kann man durch schlichtes Weglassen und Vergessen von Kleinigkeiten, gegebenenfalls auch von Adjektiven und Adverbien - vor allem bei seitenlangen Industriepatenten - einem Nachmacher sehr gut die Laune verderben, und vielleicht sogar noch mehr
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Hallo @Platon58! Da hast du echtes Durchhaltevermögen bewiesen! Um mit Literweise farbintensiven Extrakten rumzupanschen braucht man schon Begeisterung bei der Sache. Das erinnert mich irgendwie an Mme. Curie - die hat auch tonnenweise Erze ausgekocht für ihr Polonium und Radium...
Ich finde das Haematoxylin am Ende sieht schon ziemlich sauber aus. Meines (von Merck) ist auch leicht gelb gefärbt, ist allerdings feinpulverig. Für die Färbungen ist es sicher ausreichend.
Interessieren würde mich, ob bei dem Prozeß eine (partielle) Oxydation zu Hämatein stattgefunden hat. Wie man das prüfen kann weiß ich allerdings nicht wirklich. Vielleicht mit einer Dünnschichtchromatographie? Aber orientierend könnte folgendes gehen: Bei meinen Ansätzen von Hämalaun bildet sich die richtig tiefviolette Farbe erst nach Zusatz eines Oxydationsmittels aus. Also könntest du eine Prise deines Produktes in etwas Ethanol lösen und tropfenweise zu einer Alaunlösung (Kalialaun) zu geben. Je tiefer violett es sich färbt, desto mehr Hämatein ist drin.
Ich finde das Haematoxylin am Ende sieht schon ziemlich sauber aus. Meines (von Merck) ist auch leicht gelb gefärbt, ist allerdings feinpulverig. Für die Färbungen ist es sicher ausreichend.
Interessieren würde mich, ob bei dem Prozeß eine (partielle) Oxydation zu Hämatein stattgefunden hat. Wie man das prüfen kann weiß ich allerdings nicht wirklich. Vielleicht mit einer Dünnschichtchromatographie? Aber orientierend könnte folgendes gehen: Bei meinen Ansätzen von Hämalaun bildet sich die richtig tiefviolette Farbe erst nach Zusatz eines Oxydationsmittels aus. Also könntest du eine Prise deines Produktes in etwas Ethanol lösen und tropfenweise zu einer Alaunlösung (Kalialaun) zu geben. Je tiefer violett es sich färbt, desto mehr Hämatein ist drin.
"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden. Aber nicht einfacher." (A. Einstein 1871 - 1955)
"Wer nur Chemie versteht, versteht auch die nicht recht!" (G.C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben." (Alexander v. Humboldt, 1769 - 1859)
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- platon58
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Hallo lemmi,
die gezeigten Kristalle präsentieren sich nach einem Aufenthalt im Exsikkator über Silicagel bei einem Druck von 0,05bar als vollkommen trockenes weisses Pulver. Mengenmässig schätze ich den aktuellen Ertrag auf ca. 7-8g. werde ihn mit der nächsten Tranche umkristallisieren, zunächst möchte ich aber wissen, wieviel des Stoffs sich aus 100g des Extrakts gewinnen lassen. Aufgrund der fehlenden Erfahrung vorher habe ich sicher relativ hohe Verluste gehabt. Da der Stoff nie unter Tageslicht stand kann ich mir nicht vorstellen, dass ein relevanter Teil oxidiert ist. Ein älterer Ansatz hingegen von dunkelblauer Farbe könnte zum grössten Teil aus Haematein bestehen, ich bin gerade dabei den einzuengen, eine Fällung in der Kälte habe ich damit nicht erreicht.
Ich werde weiter berichten
die gezeigten Kristalle präsentieren sich nach einem Aufenthalt im Exsikkator über Silicagel bei einem Druck von 0,05bar als vollkommen trockenes weisses Pulver. Mengenmässig schätze ich den aktuellen Ertrag auf ca. 7-8g. werde ihn mit der nächsten Tranche umkristallisieren, zunächst möchte ich aber wissen, wieviel des Stoffs sich aus 100g des Extrakts gewinnen lassen. Aufgrund der fehlenden Erfahrung vorher habe ich sicher relativ hohe Verluste gehabt. Da der Stoff nie unter Tageslicht stand kann ich mir nicht vorstellen, dass ein relevanter Teil oxidiert ist. Ein älterer Ansatz hingegen von dunkelblauer Farbe könnte zum grössten Teil aus Haematein bestehen, ich bin gerade dabei den einzuengen, eine Fällung in der Kälte habe ich damit nicht erreicht.
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A. Einstein
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Hallo gemeinde
Bin mal wieder da... da das Klima mein Motorrad in die Garage zwingt, habe ich mein Laobor entrümpelt und aufgeräumt. Dabei erblickte ich 1kg Campechianum lignum concisum eingeschweisst und jungfräulich...
Kurzum, habe 150g davon mit 1000ml H2O extrahiert während 8 h bei leisem Sieden auf 95 Grad C unter fortwährendem Flüssigkeitsersatz um die 1000ml konstant zu halten. Der Extrakt enspricht theoretisch 13.5g Haematoxylin in Lösung. Bei 150 ml des Extraktes welche ich benutzt habe währen das 2.025g Haematoxylin in Lösung, eine Menge welche relevant und darstellbar sein sollte. Aufgrund der negativen Erfahrungen mit dem organischen, H20-löslichen Anteil der Extraktion beim ersten Mal ( welcher jeden Filter verstopfte oder passierte) habe ich den Ansatz verfolgt zunächst diesen Anteil des Extrakts zu eliminieren, in der Meinung das Haematoxylin sei in heissem H20 gelöst und darstellbar. Also habe ich der Fraktion 2 Messslöffel Aktivkohle zugeführt und das Ganze über Kieselgur unter Unterdruck filtriert. Bis zur Aktivkohle waren alle Tests auf Haematoxlin positiv ( was einfach ist: Eine Probe wird mit Leitungswasser im RG versetzt = blauviolette Lösung). Nach der folgenden Filtration war im Filtrat keine Färbung mehr nachweisbar, ebenso nicht im Filterrückstand, weder in der Aktivkohleschicht, noch im Kieselgur...
Folgerung: ( Und falls hier jemand einen fehler sieht bitte melden, Danke)
Das Haematoxylin war vor dem Einsatz von Aktivkohle nachweisbar, nachher nicht mehr. Ich bin der Auffassung, dass es in den organischen Anteilen der H20-löslichen Fraktion gebunden sein muss, in Form eines organischen Komplexes, welcher durch die Aktivkohle eliminiert wurde. Was wiederum die These stützt, das die pH-Senkung zu einer Fällung der organischen Anteile führt, womit das Haematoxylin zur Kritallisation frei wird.
Besten Dank für feedback
platon58
Kurzum, habe 150g davon mit 1000ml H2O extrahiert während 8 h bei leisem Sieden auf 95 Grad C unter fortwährendem Flüssigkeitsersatz um die 1000ml konstant zu halten. Der Extrakt enspricht theoretisch 13.5g Haematoxylin in Lösung. Bei 150 ml des Extraktes welche ich benutzt habe währen das 2.025g Haematoxylin in Lösung, eine Menge welche relevant und darstellbar sein sollte. Aufgrund der negativen Erfahrungen mit dem organischen, H20-löslichen Anteil der Extraktion beim ersten Mal ( welcher jeden Filter verstopfte oder passierte) habe ich den Ansatz verfolgt zunächst diesen Anteil des Extrakts zu eliminieren, in der Meinung das Haematoxylin sei in heissem H20 gelöst und darstellbar. Also habe ich der Fraktion 2 Messslöffel Aktivkohle zugeführt und das Ganze über Kieselgur unter Unterdruck filtriert. Bis zur Aktivkohle waren alle Tests auf Haematoxlin positiv ( was einfach ist: Eine Probe wird mit Leitungswasser im RG versetzt = blauviolette Lösung). Nach der folgenden Filtration war im Filtrat keine Färbung mehr nachweisbar, ebenso nicht im Filterrückstand, weder in der Aktivkohleschicht, noch im Kieselgur...
Folgerung: ( Und falls hier jemand einen fehler sieht bitte melden, Danke)
Das Haematoxylin war vor dem Einsatz von Aktivkohle nachweisbar, nachher nicht mehr. Ich bin der Auffassung, dass es in den organischen Anteilen der H20-löslichen Fraktion gebunden sein muss, in Form eines organischen Komplexes, welcher durch die Aktivkohle eliminiert wurde. Was wiederum die These stützt, das die pH-Senkung zu einer Fällung der organischen Anteile führt, womit das Haematoxylin zur Kritallisation frei wird.
Besten Dank für feedback
platon58
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A. Einstein
A. Einstein
Hallo Platon58, es ist mir eine Freude, wieder von dir zu hören bzw. zu lesen!
Offenbar hast du schlicht und ergreifend mit der Aktivkohlebehandlung das Hämatoxylin aus der wässrigen Lösung absorbiert. Farbstoffe werden durch Aktivkohle ja oft sehr gut gebunden. Das ist also kein gangbarer Weg, die organischen Verunreinigungen zu entfernen.
Meine Idee wäre, die Hämatxylinlösung mit einem Lösungsmittel auszuschütteln, in dem der gesuchte Farbstoff schlecht löslich ist. Dazu habe ich leider keine genauen Angaben. Als Polyphenol sollte es in ganz apolaren Lömis schlecht löslich sein, z.B. in Benzin. Das Problem ist, daß dsie Verunreinigungen (Rinden enthalten viele Sorten Polyphenole) es vermutlich auch sind.
Eine andere Idee: du hast doch in deinem eingangspost beschrieben, wie man die Verunreinigungen aus saurer Lösung ausfällt. Vielleicht kann man das Filtrieren erleichtern (Zugabe eines Filtrierhilfsmittels, z.B. Kieselgur) oder man könnte versuchen, eine nicht mit Wasser mischbare Flüssigkeit zuzugeben in der Hoffnung, daß sich die Flocken in dieser Zusammenballen, und man dann einfach abgießen oder abhebern kann.
Du hast doch auch den HAGER, nicht wahr? Da steht drin, man soll das trockene Blauholzextrakt mit Sand verreiben und mit Ether ausziehen (Band I, Seite 1421 des 2. berichtigten Neudrucks). Dieses Vorgehen scheint trsdfition zu haben. Orfila schreibt in Elements de Chimie (1851):
L'hématoxyline a été obtenue pure en 1842 par M. Erdmann en pulverisant l'extrait sec du bois de Campêche du commerce, en mélangeant ce produit avec du sable en poudre pour eviter son agglutination et en faisant macerer pendant plusieurs jours ce melange avec six fois son poids d'éther sulfurique [gemeint ist Diethyleteher]. Le solutum étheré, coloré en jaune brun , est distillé jusquau consistance sirupeuse, puis traité par l'eau et soumis a une évaporation spontaneé dans una capsule légerement couverte; au bout de plusierus jours on trouve l'hématoxyline en cristeaux d'un jeaune brun, qu'on lave a l'eau froide e qu'on exprime entre plusieurs doubles de papier joseph.
Hast du das mal versucht?
Offenbar hast du schlicht und ergreifend mit der Aktivkohlebehandlung das Hämatoxylin aus der wässrigen Lösung absorbiert. Farbstoffe werden durch Aktivkohle ja oft sehr gut gebunden. Das ist also kein gangbarer Weg, die organischen Verunreinigungen zu entfernen.
Meine Idee wäre, die Hämatxylinlösung mit einem Lösungsmittel auszuschütteln, in dem der gesuchte Farbstoff schlecht löslich ist. Dazu habe ich leider keine genauen Angaben. Als Polyphenol sollte es in ganz apolaren Lömis schlecht löslich sein, z.B. in Benzin. Das Problem ist, daß dsie Verunreinigungen (Rinden enthalten viele Sorten Polyphenole) es vermutlich auch sind.
Eine andere Idee: du hast doch in deinem eingangspost beschrieben, wie man die Verunreinigungen aus saurer Lösung ausfällt. Vielleicht kann man das Filtrieren erleichtern (Zugabe eines Filtrierhilfsmittels, z.B. Kieselgur) oder man könnte versuchen, eine nicht mit Wasser mischbare Flüssigkeit zuzugeben in der Hoffnung, daß sich die Flocken in dieser Zusammenballen, und man dann einfach abgießen oder abhebern kann.
Du hast doch auch den HAGER, nicht wahr? Da steht drin, man soll das trockene Blauholzextrakt mit Sand verreiben und mit Ether ausziehen (Band I, Seite 1421 des 2. berichtigten Neudrucks). Dieses Vorgehen scheint trsdfition zu haben. Orfila schreibt in Elements de Chimie (1851):
L'hématoxyline a été obtenue pure en 1842 par M. Erdmann en pulverisant l'extrait sec du bois de Campêche du commerce, en mélangeant ce produit avec du sable en poudre pour eviter son agglutination et en faisant macerer pendant plusieurs jours ce melange avec six fois son poids d'éther sulfurique [gemeint ist Diethyleteher]. Le solutum étheré, coloré en jaune brun , est distillé jusquau consistance sirupeuse, puis traité par l'eau et soumis a une évaporation spontaneé dans una capsule légerement couverte; au bout de plusierus jours on trouve l'hématoxyline en cristeaux d'un jeaune brun, qu'on lave a l'eau froide e qu'on exprime entre plusieurs doubles de papier joseph.
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