Lumineszenz von weißem Phosphor

Organische und anorganische Versuche ohne weitere Zuordnung.

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Cyanwasserstoff
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Lumineszenz von weißem Phosphor

Beitrag von Cyanwasserstoff »

Lumineszenz von weißem Phosphor

Geräte:

Reagenzglas, Brenner, Reagenzglashalter, Wattebausch

Chemikalien:

weißer Phosphor Warnhinweis: cWarnhinweis: fWarnhinweis: nWarnhinweis: t+
Kupfersulfatlösung 10% Warnhinweis: nWarnhinweis: xn
Wasserstoffperoxidlösung 3% Warnhinweis: c

Durchführung:

Man gibt ein etwa linsengrosses Stück Phosphor (ca. 100-200 mg) in ein Reagenzglas, verschliesst locker mit dem Wattebausch und erhitzt über der Brennerflamme. Anfangs entzündet es sich, dann entwickeln sich Phosphordämpfe. An der Grenze der Phosphordämpfe zur Luft bildet sich ein grünlich leuchtender Ring.

Entsorgung:

Das Reagenzglas wird nach Ende des Leuchtens mit Kupfersulfatlösung gefüllt. Sobald kein Phosphor mehr erkennbar ist, wird mit Wasserstoffperoxidlösung versetzt und zu den Schwermetallabfällen gegeben.

Erklärung:

Der Phosphor oxidiert durch Luftsauerstoff zunächst zu Phosphortrioxid und dann zu Phosphorpentaoxid:

P4 + 3 O2 ---> 2 P2O3
P2O3 + O2 ---> P2O5 + Licht

Bild:

Bild

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Das Leuchten des Phosphors
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Chaoschemiker
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Beitrag von Chaoschemiker »

Indem Fall wäre es doch auch möglich in einem durchschnittlich großen RG (~160mm lang)
eine Spatelspitze roten Phosphor zu erhitzen.
Dieser sublimiert dann. weiter oben am RG resublimiert dieser als weißer P.
Der zu Anfang bestehende Restsauerstoff wird im ersten Moment zur Verbrennung von etwas Phosphor
verbraucht.
Dann kann der Phosphor in Ruhe zum weißem Phosphor resublimieren, sodass dieser
später zur Produktion der im eigentlichen Versuch benötigten Phosphordämpfe genutzt werden kann.
Anwesenheit sehr wahrscheinlich.

Don't throw anything away. There is no 'away'.

Abusus non tollit usum.

Wären Maulaffen giftige Gefahrstoffe im Sinne der GefStoffV, könnte man das Gaffen an Privatpersonen durch Personen ohne Sachkunde nach §5 ChemVerbotsV nach §382 StGB bestrafen.
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Chaoschemiker
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Beitrag von Chaoschemiker »

Ich habe es mal so versucht, und dabei ist die Lumineszenz schon allein
bei dem sublimierten roten P aufgetreten.
Somit würde die Verwendung des weißen (gelben) Phosphors überflüssig werden.

Gruß Felix.
Anwesenheit sehr wahrscheinlich.

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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Hey cool! Probier ich auch mal wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe zwischen den anderen Versuchen. War es gut sichtbar? Mach ma bitte ne Anleitung, Alternativen sind immer gut. Kopiere meinetwegen einfach die hier und ersetze, wo nötig... :wink:

mfg
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Verbesserte Bilder eingefügt.
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

Man kann auf die weise auch den Phosphor in den Reibflächen von Streichholzschachteln nachweisen.Wenn man den Phosphor mit etwa fingerbreit Sand überschichtet kann man auch verhindern, das der P selbst anfängt zu brennen sondern nur die Dämpfe.
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
"...mittlerweile rostet das Miststück..." E.v. Däniken
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