Vakuumpumpe bei ebay
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Wolltest du das Sonnenblumenöl noch in der Fritteuse verwenden?Kohlenstoff hat geschrieben:Ist wirklich ziemlich aufwendig alles. Ich werde zuerst mal versuchen, einen mit Sonnenblumenöl gefüllten Rundkolben vorzuschalten. Diesen kühle ich mit Eis-Kochsalz-Mischung. Würde es was bringen wenn ich in das Öl noch Aktivkohle reinrühren würde?
Wenn schon Kältemischung mit Eis, dann aber nicht mit NaCl sondern mit Calciumchloridhexahydrat (laut Wiki: 100g Eis + 144g Hexahydrat = minus 55 Grad)
Eine Anleitung zum Gebrauch der Vakuumpumpe (leider nur eine ähnliche)
http://manuals.harborfreight.com/manual ... /98076.pdf
der gesamte Artikel (neudeutsch):
https://www.sciencemadness.org/whisper/ ... &tid=10978
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Für jemanden der nicht eine preiswerte Trockeneisquelle hat, ist eine Kühlfalle mit einem Eis/Calciumchloridhexahydrat-Gemisch bei gelegentlichen Destillationen die preiswerteste Alternative.
Das Calciumchlorid kann ausserdem immer wieder aufbereitet werden.
Über die Eignung von Aktivkohle habe ich meine Zweifel. Mit Sicherheit ist sie für jedes Mittel anders, wenn nicht sogar im Vakuum ungeeignet.
Ich glaube nicht, dass A-Kohle z.B. Brom im Vakuum wirkungsvoll binden kann. Sinnvoll wären nur Substanzen, die eine chem. Bindung eingehen, wie z.B.
Calciumhydroxidgranulat für Schwefeldioxid oder Natriumthiosulfatgranulat zur Bindung der Halogene. Es wäre also praktisch für jede Destillation ein anderes Adsorbens erforderlich.
Wichtig wäre es diese Stoffe nicht als wässrige Lösung zu verwenden, da hierdurch das Vakuum auf Wasserstrahlpumpenniveau begrenzt wird und die Mayo-Produktion in der Pumpe anläuft. Das alles ist einfach viel zu umständlich und bei unbekannten Produkten nicht durchführbar.
Das Calciumchlorid kann ausserdem immer wieder aufbereitet werden.
Über die Eignung von Aktivkohle habe ich meine Zweifel. Mit Sicherheit ist sie für jedes Mittel anders, wenn nicht sogar im Vakuum ungeeignet.
Ich glaube nicht, dass A-Kohle z.B. Brom im Vakuum wirkungsvoll binden kann. Sinnvoll wären nur Substanzen, die eine chem. Bindung eingehen, wie z.B.
Calciumhydroxidgranulat für Schwefeldioxid oder Natriumthiosulfatgranulat zur Bindung der Halogene. Es wäre also praktisch für jede Destillation ein anderes Adsorbens erforderlich.
Wichtig wäre es diese Stoffe nicht als wässrige Lösung zu verwenden, da hierdurch das Vakuum auf Wasserstrahlpumpenniveau begrenzt wird und die Mayo-Produktion in der Pumpe anläuft. Das alles ist einfach viel zu umständlich und bei unbekannten Produkten nicht durchführbar.
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"Testbericht"
Vorgestern bin ich dann endlich mal dazu gekommen die Vakuumpumpe auf ihre qualitative (um der Frage "wie viel saugt sie denn?" aus dem Weg zu gehen ) Absaugleistung zu testen.
Vorweg erstmal ein Bildchen von der Modellbezeichnung:
Dafür schraubte ich dann zunächst einen Vakuumschlauch von etwa. 5mm ID auf das Ventil von der Pumpe. Das hielt recht gut.
Das sieht dann in etwa so aus:
An diesen Schlauch schloss ich dann die berühmt berüchtigte Speiseölfalle an. Ein neuer 250ml Rundkolben und ein eigens dafür zurechtzugeschnittenes Gaseinleitungsrohr leisteten dabei einen guten Dienst. Jedoch blubbert das Öl dabei ziemlich stark im Kolben. Manchmal spritzt es sogar bis an die Absaugung und ein kleines bisschen saugt sich in den Schlauch. Aus diesem Grunde würde ich dazu raten, direkt Vakuumpumpenöl zu besorgen.
Hier einmal die Falle, während die Pumpe munter saugt:
An das Gaseinleitungsrohr kam dann der zweite Vakuumschlauch, der dann zu meiner Saugflasche führte.
Auf diese dann der Büchner mit Filterpapier. Als ich dann Wasser auf das Filtrierpapier gab, hörte man die Pumpe wirklich "arbeiten".
Jedoch war die Absaugleistung wirklich gut. Da Wasser allein der Realität allerdings überhaupt nicht entspricht, rührte ich mir eine Aktivkohle-Wasser-Suspension zusammen und ließ die Pumpe das Gemisch für mich auftrennen. Die Absaugleistung ging dabei dann drastisch runter, da der Wiederstand noch größer wurde. Zu bemerken ist dazu, dass aufgrund ich den Trichter komplett füllte, keine Luft mehr miteingesaugt wurde. Das erklärt dann das 2.Bild... (bitte mit obigem vergleichen) In dem Moment sprühte die Pumpe auch ein bisschen Öl.
Das Problem kam dann hinterher: Als alle Kohle abnutscht wurde und ich die Pumpe auschaltete, wurde eine große Menge Öl wegen dem Restvakuum in der Saugflasche durch den Schlauch in selbige hineingesogen...
Das war eine schöne Schweinerei. Also sollte man vor dem Ausschalten den Büchnertrichter vorsichtig lösen oder das Filterpapier leicht anheben um Luft hineinströmen zu lassen.
Alles in allem kann ich jedoch sagen, dass die Pumpe mir einen einigermaßen robusten Eindruck machte und sie ihre Aufgabe zufrieden stellend bewältigte. So wurde stets die gleiche Menge Wasser abgesaugt. Vakuumdestillationen werden meiner Einschätzung nach kein Problem darstellen, wenn man wie beim Roti ein kleines Lufteinlassventil lässt, das man nach Belieben verschließen und öffnen kann.
Für weitere Fragen stehen ich natürlich gerne zur Verfügung.
Vorgestern bin ich dann endlich mal dazu gekommen die Vakuumpumpe auf ihre qualitative (um der Frage "wie viel saugt sie denn?" aus dem Weg zu gehen ) Absaugleistung zu testen.
Vorweg erstmal ein Bildchen von der Modellbezeichnung:
Dafür schraubte ich dann zunächst einen Vakuumschlauch von etwa. 5mm ID auf das Ventil von der Pumpe. Das hielt recht gut.
Das sieht dann in etwa so aus:
An diesen Schlauch schloss ich dann die berühmt berüchtigte Speiseölfalle an. Ein neuer 250ml Rundkolben und ein eigens dafür zurechtzugeschnittenes Gaseinleitungsrohr leisteten dabei einen guten Dienst. Jedoch blubbert das Öl dabei ziemlich stark im Kolben. Manchmal spritzt es sogar bis an die Absaugung und ein kleines bisschen saugt sich in den Schlauch. Aus diesem Grunde würde ich dazu raten, direkt Vakuumpumpenöl zu besorgen.
Hier einmal die Falle, während die Pumpe munter saugt:
An das Gaseinleitungsrohr kam dann der zweite Vakuumschlauch, der dann zu meiner Saugflasche führte.
Auf diese dann der Büchner mit Filterpapier. Als ich dann Wasser auf das Filtrierpapier gab, hörte man die Pumpe wirklich "arbeiten".
Jedoch war die Absaugleistung wirklich gut. Da Wasser allein der Realität allerdings überhaupt nicht entspricht, rührte ich mir eine Aktivkohle-Wasser-Suspension zusammen und ließ die Pumpe das Gemisch für mich auftrennen. Die Absaugleistung ging dabei dann drastisch runter, da der Wiederstand noch größer wurde. Zu bemerken ist dazu, dass aufgrund ich den Trichter komplett füllte, keine Luft mehr miteingesaugt wurde. Das erklärt dann das 2.Bild... (bitte mit obigem vergleichen) In dem Moment sprühte die Pumpe auch ein bisschen Öl.
Das Problem kam dann hinterher: Als alle Kohle abnutscht wurde und ich die Pumpe auschaltete, wurde eine große Menge Öl wegen dem Restvakuum in der Saugflasche durch den Schlauch in selbige hineingesogen...
Das war eine schöne Schweinerei. Also sollte man vor dem Ausschalten den Büchnertrichter vorsichtig lösen oder das Filterpapier leicht anheben um Luft hineinströmen zu lassen.
Alles in allem kann ich jedoch sagen, dass die Pumpe mir einen einigermaßen robusten Eindruck machte und sie ihre Aufgabe zufrieden stellend bewältigte. So wurde stets die gleiche Menge Wasser abgesaugt. Vakuumdestillationen werden meiner Einschätzung nach kein Problem darstellen, wenn man wie beim Roti ein kleines Lufteinlassventil lässt, das man nach Belieben verschließen und öffnen kann.
Für weitere Fragen stehen ich natürlich gerne zur Verfügung.