Goldspiegel

Organische und anorganische Versuche ohne weitere Zuordnung.

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Chaoschemiker
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Goldspiegel

Beitrag von Chaoschemiker »

Goldspiegel

Hier wird die Herstellung eines Goldspiegels durch thermische Zersetzung von Tetrachlorogold(III)-säure beschrieben.


Geräte:

Reagenzglas, Brenner

Chemikalien:

Chemikalien:

Tetrachloridogold(III)säure

Durchführung:

In einem Reagenzglas wird etwas Tetrachlorogold(III)-säurelösung vorgelegt.
Nun wird mit dem Brenner vorsichtig erhitzt, sodass kurz vor dem restlosen Eindampfen eine gleichmäßige Schicht von Tetrachlorogold(III)-säure im Reagenzglas besteht.
Sobald alles vollständig eingedampft ist, erhitzt man das Glas weiter gleichmäßig, bis ein deutlicher goldener Schimmer an der Innenseite des Reagenzglases sichtbar wird.


Entsorgung:

Gold kann mit etwas Königswasser wieder zu Tetrachlorogold(III)-säure aufgelöst werden.


Erklärung:

Durch die Hitze wird die Tetrachlorogold(III)-säure unter Bildung von elementarem Gold zersetzt. Da diese Zersetzung unmittelbar am Glas stattfindet, bildet sich ein Goldspiegel aus.
2 HAuCl4 → 2 Au + 2 HCl + 3 Cl2


Bild:

Bild
Der Goldspiegel

Video:

Link zum Video
Anwesenheit sehr wahrscheinlich.

Don't throw anything away. There is no 'away'.

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Wären Maulaffen giftige Gefahrstoffe im Sinne der GefStoffV, könnte man das Gaffen an Privatpersonen durch Personen ohne Sachkunde nach §5 ChemVerbotsV nach §382 StGB bestrafen.
Caesiumhydroxid
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Beitrag von Caesiumhydroxid »

Schön :D

Bloß:
Gold kann bei der Bank abgegeben werden.
Das ist aber nicht dein Ernst, oder? :shock:

Erstens, was soll die Bank damit, und zweitens, die zahlen dafür doch eh 50% unter Spot, also so gut wie garnix.

Und bei den Mengen... :wink: [/quote]
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frankie
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Beitrag von frankie »

Du hast den Satz scheinbar nicht ganz verstanden...

mfg
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Caesiumhydroxid
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Beitrag von Caesiumhydroxid »

Nein, anscheinend nicht... :conf:
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dg7acg
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Beitrag von dg7acg »

Naja, was gibts an dem Satz nicht zu verstehen? ;-) Nur sagt er nix zur Entsorgung der Reste des Versuchs aus. Kein Mensch rennt mit einem RG in die Bank. (Da wäre sowieso eine Scheideanstalt besser geeignet, denn die können mit den Resten tatsächlich noch was machen)
...und auch der Hinweis sollte nochmal überarbeitet werden! ;-)
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

...und auch der Hinweis sollte nochmal überarbeitet werden!
Ist doch OK.Der steht exakt so auch in den Sicherheitshinweisen in meinen Uni-Laborunterlagen.
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Die Hinweise sind für besondere Gefahren gedacht, weniger für ein "verbrenndichnich". Ansonsten sehr schön!
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
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dg7acg
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Beitrag von dg7acg »

Mag ja sein... ich hätte es halt etwas anderst formuliert. ;-)
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Bariumchlorid
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Beitrag von Bariumchlorid »

Das gute Goldblech von Oma :mrgreen:
Also ganz nett, jedoch finde ich, man könnte die Goldsachen auch zu einem Artikel zusammenfassen. Das ist ja sonst immer so, dass man 5 Minuten Versuche wo man A+B zusammenkippt oder noch nicht mal das macht durchführt. Diese Sachen kann ich nicht als wirkliche einzelne Versuche kategorisieren, welche auch noch einen tollen Sinn dahinter haben sollen, also jeder für sich.
Wenn man das alles in einen Artikel macht mit dem Titel " Spielereien mit Gold", so wirkt es doch gleich viel besser.Auch wenn der Titel nicht sooo überragend ist :angel:

Lg

Nico
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

@ Nico
Das ist eigentlich exakt richtig so.Wenn Du das zusammenfassen würdest geht 1. die Charakteristik verloren 2. Könnten die Unterscjiede nicht größer sein und 3. wäre es unter dem Aspekt der wissenschaftlichen Dokumentation schlicht und einfach falsch.
Mit der Argumentation könnte man das Ganze Forum auf ein paar Themen zusammenfassen-> Spielereien mit HCl, NaOH,Organika...
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Bariumchlorid
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Beitrag von Bariumchlorid »

Gut, da hast du auch recht, Lars !
Wo sind denn da große Unterschiede, wenn man Tetrachlorogoldsäure herstellt und diese dann zerfallen lässt ?
Ich bitte hier auch nochmal darum, meinen Vanadiumpentoxid Bericht in die Anorganik( das FORUM !) zu verschieben oder wenn das keinem Moderator passt zu löschen. Sonst mache ich das nämlich ;)
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Steht doch da. Ich nehme an, du willst es unter "Anorganische Chemie" verschoben haben. Werde ich aber nicht machen, aus den bereits erwähnten Gründen: erstens wird dann nicht auto-verlinkt, zweitens ist es ein Artikel/Versuchsbeschreibung, wenn auch ein einfacher, und drittens gibt es hier auch Artikel zu noch wesentlich einfacheren Experimenten. Und wenn mal wieder einer daherkommt und erst den Tipp braucht, ein Oxidationsmittel zuzugeben um Reduktion zu vermeiden, dann kann demjenigen der Artikel auch schon weiterhelfen. :wink:
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Bariumchlorid
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Beitrag von Bariumchlorid »

Naja da haste auch recht ich schau mal. Allerdings kann ich nur ein produktbild nachreichen:(
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

Wo sind denn da große Unterschiede, wenn man Tetrachlorogoldsäure herstellt und diese dann zerfallen lässt ?
Stell einfach mal die entsprechenden Gleichungen auf.Der Chemismus unterscheidet sich gewaltig.Du hast im ersten Fall mit Ionen in Lösung zu tun und im zweiten mit einer thermischen Zersetzung eines Feststoffes (thermische Disproportionierung).
Im ersten Fall wird ein Komplex gebildet im zweiten wird dieser thermisch zerlegt wobei die Liganden (aus eigener Erfahrung) recht schnell der Ansicht sind das le Chatelier recht hatte.
Grade Gold ist da ein interessanter Kandidat.
Die Reaktionsgleichungen sind im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich "komplex". :wink:
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Chaoschemiker
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Beitrag von Chaoschemiker »

So, das Video ist nun auch da.
Anwesenheit sehr wahrscheinlich.

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