Bleichende Wirkung von Natriumsulfit
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Bleichende Wirkung von Natriumsulfit
Bleichende Wirkung von Natriumsulfit
Anhand dieses Versuches wird die bleichende Wirkung von Natriumsulfit demonstriert, wie sie auch in handelsüblichen "Tintenkillern" genutzt wird.
Geräte:
3 Reagenzgläser, Stopfen mit Bohrung, um 90° gebogenes Glasrohr, Stativ
Chemikalien:
Schwefel
Natronlauge 10%
dest. Wasser
blaue Tinte aus einer Tintenpatrone
Hinweis:
Bei diesem Versuch entsteht giftiges Schwefeldioxid.
Durchführung:
Man gibt 2 g Schwefel in ein Reagenzglas. Dann verschließt man es mit dem Stopfen, dreht vorsichtig das Glasrohr hinein und spannt es waagerecht im Stativ ein. Das andere Ende des Glasrohres gibt man in das Reagenzglas, das man zuvor zu einem Drittel mit Natronlauge gefüllt hat. Nun wird das Reagenzglas mit dem Schwefel durch den Brenner erhitzt, bis die dunkle Schmelze anfängt zu sieden. Man leitet für ca. 5 Minuten Schwefeldioxid in die Natronlauge. Dabei sollte man auf jeden Fall beachten, dass sich ein Unterdruck bildet, wenn man aufhört zu erhitzen und die Natronlauge in das erhitzte Reagenzglas steigt, was somit zerbrechen kann. Daher muss man nach Beenden des Erhitzens schnell das Reagenzglas wegnehmen und abkühlen lassen.
Nun gibt man 1-2 Tropfen Tinte in die Lösung. Die blaue Farbe der Tinte verschwindet langsam. Zum Vergleich befüllt man ein zweites Reagenzglas zu einem Drittel mit Wasser und tropft die gleiche Menge Tinte hinzu.
Entsorgung:
Nach der endgültigen Neutralisation gibt man die Lösungen ins Abwasser.
Erklärung:
S + O2 ---> SO2
Mit dem Wasser reagiert das Schwefeldioxid zu Schwefliger Säure, welche die Natronlauge neutralisiert und Natriumsulfit bildet.
SO2 + H2O <---> H2SO3
H2SO3 + 2 NaOH ---> Na2SO3 + 2 H2O
Bei der Tinte handelt es sich um einen organischen Farbstoff, mit dessen Chromophor die Sulfitionen reagieren. So entsteht eine farblose Verbindung. Man kann den Farbstoff durch starke Säuren oder ein Reduktionsmittel wieder sichtbar machen.
Bilder:
Vergleich der beiden Lösungen
Anhand dieses Versuches wird die bleichende Wirkung von Natriumsulfit demonstriert, wie sie auch in handelsüblichen "Tintenkillern" genutzt wird.
Geräte:
3 Reagenzgläser, Stopfen mit Bohrung, um 90° gebogenes Glasrohr, Stativ
Chemikalien:
Schwefel
Natronlauge 10%
dest. Wasser
blaue Tinte aus einer Tintenpatrone
Hinweis:
Bei diesem Versuch entsteht giftiges Schwefeldioxid.
Durchführung:
Man gibt 2 g Schwefel in ein Reagenzglas. Dann verschließt man es mit dem Stopfen, dreht vorsichtig das Glasrohr hinein und spannt es waagerecht im Stativ ein. Das andere Ende des Glasrohres gibt man in das Reagenzglas, das man zuvor zu einem Drittel mit Natronlauge gefüllt hat. Nun wird das Reagenzglas mit dem Schwefel durch den Brenner erhitzt, bis die dunkle Schmelze anfängt zu sieden. Man leitet für ca. 5 Minuten Schwefeldioxid in die Natronlauge. Dabei sollte man auf jeden Fall beachten, dass sich ein Unterdruck bildet, wenn man aufhört zu erhitzen und die Natronlauge in das erhitzte Reagenzglas steigt, was somit zerbrechen kann. Daher muss man nach Beenden des Erhitzens schnell das Reagenzglas wegnehmen und abkühlen lassen.
Nun gibt man 1-2 Tropfen Tinte in die Lösung. Die blaue Farbe der Tinte verschwindet langsam. Zum Vergleich befüllt man ein zweites Reagenzglas zu einem Drittel mit Wasser und tropft die gleiche Menge Tinte hinzu.
Entsorgung:
Nach der endgültigen Neutralisation gibt man die Lösungen ins Abwasser.
Erklärung:
S + O2 ---> SO2
Mit dem Wasser reagiert das Schwefeldioxid zu Schwefliger Säure, welche die Natronlauge neutralisiert und Natriumsulfit bildet.
SO2 + H2O <---> H2SO3
H2SO3 + 2 NaOH ---> Na2SO3 + 2 H2O
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Eigentlich ist das ja ein Transmissionsspektrum weil nur blaues Licht durchgelassen wird.Das die Tinte auf Papier auch blau wirkt liegt daran das sie nur einen sehr dünnen Film bildet und so das vom Papier reflektierte blaue Licht durchlässt die anderen Anteile aber absorbiert.Reflektionsspektrum von 400 bis 450nm.
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Klar weil in lösung nur der blaue Anteil durchgeht und in der Patrone ist auch eine Lösung.Wenn Du die tinte mal auskristallisieren lässt wirst Du sehen das das bisschen Licht das tatsächlich reflektiert werden wird nicht blau ist.(ich tippe auf rötlichbraun)
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Ja, ok, aber die Lösung reflektiert doch auch. Könnte man das mit der Reflektion nicht einfach bestimmen, wenn man ein Rg-Glas mit Tintenlösung hat, dann mit schwarzem Acryllack auf einer kompletten Seite bestreicht und dann mit einer hellen Lampe von vorne darauf guckt.
Dann dürfte man doch eigentlich kaum noch Transmission haben, oder?
Dann dürfte man doch eigentlich kaum noch Transmission haben, oder?
- Uranhexafluorid
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Stimmt.Dann hast Du nur noch Absorption Bis zu der schwarzen Farbe hast du Transmission und Absorption, am Schwarz nur noch Absorbtion und das bisschen was noch zurückreflektiert wird wird in der Lösung auch absorbiert.was dann als Reflex bleibt ist das Licht was von der Flüssigkeits/Glasoberfläche reflektiert wird und das ist nicht representativ...Dann dürfte man doch eigentlich kaum noch Transmission haben, oder?
Bringt also nix.Für eine Reflektionsfarbe brauchst Du schon den Feststoff in dickerer(=nicht oder kaum transparenter) Schicht.
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