Reduktion von Nitroverbindungen und Nitrosoverbindungen

Organische Chemie.

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Kohlenstoff
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Reduktion von Nitroverbindungen und Nitrosoverbindungen

Beitrag von Kohlenstoff »

Hallo allerseits,
habe mehrere Frage zu obigem Thema. (Wenn meine Fragen nerven sollte, sagt bescheid. Ich habe immer Probleme gelernte Dinge auf andere Reaktionstypen zu übertragen.)

Wurschtel hier gerade mit dem Organikum zu diesem Thema rum. Dabei ist mir allerdings folgendes unklar:
Abb. 8.6: Woher kommen die 2e-? Das Metall reagiert mit der Säure ja zum Salz und H2.
Warum ist hier nascierender Wasserstoff gezeigt und es wird von molekularem gesprochen? Warum positive Formalladung?

Abb. 8.7: Wieso hat O ne positive Formalladung?
Gleichgewichtsreaktion?

Abb. 8.8: Woher kommen die Elektronen? (siehe oben)

Und warum verläuft die Reduktion des Hydroxylamins im Neutralen oder schwach Saurem so langsam?

Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir weiter helfen könnt. :D


viele Grüße

C
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Abb. 8.6: Woher kommen die 2e-? Das Metall reagiert mit der Säure ja zum Salz und H2.
Warum ist hier nascierender Wasserstoff gezeigt und es wird von molekularem gesprochen? Warum positive Formalladung?
Da ist doch kein nascierender Wasserstoff? Und wo wird von molekularem Wasserstoff gesprochen? Ich sehe zwei Elektronen, eine Nitroverbindung und ein Proton. Die Elektronen kommen vom Metall.
Abb. 8.7: Wieso hat O ne positive Formalladung?
Quasi analog zum Oxoniumion, wo er auch eine positive Formalladung hat? :wink: Weil der Sauerstoff eben protoniert wurde.
Abb. 8.8: Woher kommen die Elektronen? (siehe oben)
Wie du schon geschrieben hast, siehe oben. :wink:
Und warum verläuft die Reduktion des Hydroxylamins im Neutralen oder schwach Saurem so langsam?
Na komm, anhand von 8.7 und 8.8 sieht man doch schon, dass zwei Protonen pro Mol Hydroxylamin gebraucht werden. Und in neutraler oder schwach saurer Lösung sind per Definition einfach nicht sonderlich viele Protonen vorhanden...
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Kohlenstoff
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Beitrag von Kohlenstoff »

Ich dachte jetzt an nascierenden Wasserstoff, weil es eben einfach eine Formalladung ist und keine ionische Ladung.
Daher rührt mein nächstes Problem, da dann der H eben reduziert müsste. (Das passiert doch immer, wenn man unedles Metall in eine Säure gibt!?)

Was beschreibt die Formalladung eigentlich genau? :roll:

Das mit der Anzahl der Protonen wäre auch meine Lösung gewesen, aber das erschien mir zu einfach...
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Was ist ständig mit der Formalladung? Ne, du arbeitest in einer Säure, da hast du Protonen und genau die sind gemeint. Klar entsteht Wasserstoff und man könnte argumentieren, der nascierende Wasserstoff reduziere die Nitroverbindung, aber letztlich kommen die Elektronen so oder so vom Metall und da kann man dann einfach annehmen, dass die direkt an die Nitroverbindung gehen...

Formalladung
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Kohlenstoff
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Beitrag von Kohlenstoff »

Formalladung aus dem Grund, dass ein Kreis um die Ladung ist.
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Ist dir aufgefallen, dass im Organikum um JEDE Ladung, auch um die eines Chlorid-IONS, ein Kreis ist? :wink:
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Kohlenstoff
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Beitrag von Kohlenstoff »

Ehrlich gesagt, nein, da ich nicht behaupten kann, soviel darin zu lesen, dafür ist es einfach zu kompliziert. :wink:

Drücken die denn so alle Ladungen aus oder handelt es sich nur um ionische Ladungen?
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Alle Ladungen, Formalladungen und ionische Ladungen.
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