Eisen

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Cyanwasserstoff
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Eisen

Beitrag von Cyanwasserstoff »

Eisen

Elementsymbol: Fe
Molmasse: 55,847 g/mol
Dichte: 7,874 g/cm3
Aggregatzustand: fest
Schmelzpunkt: 1535°C
Siedepunkt: 2750°C
Massenanteil an der Erdhülle: 4,7%
Gefahrenzeichen: F (Pulver)
Warnhinweis: f
R-Sätze: 11 (Pulver)
S-Sätze: 53-45-60-61 (Pulver)

Beschreibung:

Eisen ist ein silbrigweißes, ferromagnetisches Übergangsmetall. Es zählt zu den ersten Gebrauchsmetallen der Menschheit; die erste Nutzung lässt sich um 4000 v. Chr. bei den Ägyptern und Sumerern nachweisen. Damals wurde Eisen aus Meteoriten gewonnen; die Entwicklung des Hochofens 550 v. Chr. machte Eisen schließlich viel breiter verfügbar.
Eisen wird durch Reduktion von Eisenoxid mit Koks im Hochofen gewonnen. Um die im so erhaltenen Roheisen enthaltenen Verunreinigungen (Kohlenstoff, Silicium, Schwefel, Phosphor) zu entfernen wird zunächst Magnesium, Calciumcarbid oder Calciumoxid hinzugegeben, um Schwefel zu entfernen; nach Abtrennung der entstehenden Schlacke wird Luft eingeblasen, um die anderen Verunreinigungen zu oxidieren. Um den nun im Eisen vorhandenen Sauerstoff zu entfernen wird Aluminium hinzugegeben.
Eisen ist ein schweres, ferromagnetisches, in reiner Form duktiles Metall, das zwar unedel ist, aber gegenüber trockener Luft, trockenem Chlor, konzentrierter Schwefel- und Salpetersäure sowie Laugen mit einem pH > 9 bei Raumtemperatur beständig ist. Beim Erhitzen reagiert es dagegen meist heftig; mit Luft unter Verbrennung zu Eisenoxid (wenn es als Pulver vorliegt), mit Chlor unter Verbrennung zu Eisen(III)-chlorid, mit Schwefel- und Salpetersäure unter der Bildung der entsprechenden Salze und Schwefeldioxid bzw. Stickstoffoxiden. Eisenverbindungen existieren in allen Wertigkeiten des Eisens von -II bis +VI, wobei die Oxidationsstufen +II und +III am häufigsten sind.
Eisen ist das meistverwendete Gebrauchsmetall mit weltweit 95 Gewichtsprozent. Dies liegt an der weiten Verfügbarkeit, des geringen Preises und der zur Verwendung z.B. als Baumaterial guten physikalischen Eigenschaften. Dabei wird Eisen meist in Form von Stahl, d.h. einer Eisenlegierung, verwendet.

Bild:

Bild
Eisen
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
Xato
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Beitrag von Xato »

Na endlich, Danke :)

Kaum zu glauben, da werden Artikel über hochradioaktive Stoffe geschrieben, von denen ich noch nie gehört habe, aber an Eisen traut sich keiner :mrgreen:
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Die haben den Vorteil, dass die auch noch nie jemand gesehen geschweige denn fotografiert hat. :mrgreen: Und dass man nicht so viel über die schreiben muss weil man nicht so viel über die schreiben kann. :mrgreen:
btw, an Kohlenstoff hat sich auch noch keiner rangetraut, wobei ich den auch gerne machen würde. Ich werde aber damit noch warten bis ich endlich mein Buckminsterfulleren habe; wenn einer den Artikel vorher schreiben will, soll er ruhig.
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Nerox
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Beitrag von Nerox »

Mahlzeit :D

Hab Gestern mal etwas Eisen(ll)-oxalat unter CO2-Atmosphäre in einer Ampulle erhitzt,und dann zugeschmolzen.
Hier mal das Ganze unter einem Magneten:

Bild

Ich hoffe bloß, das da mal niemals Luft rankommen wird (Die Ampulle liegt als Deko auf dem Nachtschrank) :roll:

Ich denke mal, eingeschmolzenes pyrophores Eisen unter Magneteinwirkung ist noch das Richtige für den Artikel,oder ? :)
soundcloud.com/nrgizer-official

widme mich nun der musik. verkaufe ausserdem alles laborglas (postweg möglich) und alle verbleibenden chemikalien (ist ne große menge, greift zu. allerdings nur mit händedruck, kein postweg.)
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