Zinn
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Zinn
Zinn
Elementsymbol: Sn
Molmasse: 118,71 g/mol
Dichte: 7,31 g/cm3
Aggregatzustand: fest
Schmelzpunkt: 231,93°C
Siedepunkt: 2601,9°C
Massenanteil an der Erdhülle: 3 x 10-3%
Gefahrenzeichen: Xn (Pulver)
R-Sätze: 40 (Pulver)
S-Sätze: 36/37 (Pulver)
Beschreibung:
Zinn ist ein unedles, silberglänzendes, sehr weiches und niedrigschmelzendes Metall aus der 4. Hauptgruppe. Es ist schon seit der Antike bekannt und erlangte bereits in dieser in Form von Bronze erhebliche Bedeutung.
Zinn wird industriell durch Reduktion von Zinndioxid mit Kohlenstoff hergestellt. Das so gewonnene Zinn wird gereinigt, indem es bis knapp über seinen Schmelzpunkt erhitzt wird und von höherschmelzenden Verunreinigungen abdekantiert werden kann. Eine höhere Reinheit wird elektrolytisch erzielt.
Natürliches Zinn hat mit 10 Isotopen die größte Anzahl stabiler Isotope aller Elemente. Es ist sehr weich (kann mit dem Fingernagel geritzt werden). Beim Biegen eines Stabs oder Blechs aus Zinn tritt das sogenannte "Zinngeschrei" auf, was auf der Reibung der β-Kristallite des Zinns gegeneinander beruht. Unterhalb 13,2°C wandelt sich β-Zinn zu α-Zinn um und zerfällt dabei langsam zu grauem Pulver.
Zinn ist chemisch unedel, allerdings durch Passivierung recht beständig. Durch konzentrierte Säuren wird es angegriffen. Zinn bildet Verbindungen in den Oxidationsstufen +II und +IV, wobei die Oxidationsstufe +IV am stabilsten ist; Zinn(II)-verbindungen sind gute Reduktionsmittel.
Zinn wird für Legierungen (Bronze, Britanniametall, Lötzinn, Woodsche Legierung,...), zur Herstellung von Weißblech (verzinntes Eisenblech) sowie für Pigmente und in der chemischen Industrie verwendet.
Bild:
Zinn
Elementsymbol: Sn
Molmasse: 118,71 g/mol
Dichte: 7,31 g/cm3
Aggregatzustand: fest
Schmelzpunkt: 231,93°C
Siedepunkt: 2601,9°C
Massenanteil an der Erdhülle: 3 x 10-3%
Gefahrenzeichen: Xn (Pulver)
R-Sätze: 40 (Pulver)
S-Sätze: 36/37 (Pulver)
Beschreibung:
Zinn ist ein unedles, silberglänzendes, sehr weiches und niedrigschmelzendes Metall aus der 4. Hauptgruppe. Es ist schon seit der Antike bekannt und erlangte bereits in dieser in Form von Bronze erhebliche Bedeutung.
Zinn wird industriell durch Reduktion von Zinndioxid mit Kohlenstoff hergestellt. Das so gewonnene Zinn wird gereinigt, indem es bis knapp über seinen Schmelzpunkt erhitzt wird und von höherschmelzenden Verunreinigungen abdekantiert werden kann. Eine höhere Reinheit wird elektrolytisch erzielt.
Natürliches Zinn hat mit 10 Isotopen die größte Anzahl stabiler Isotope aller Elemente. Es ist sehr weich (kann mit dem Fingernagel geritzt werden). Beim Biegen eines Stabs oder Blechs aus Zinn tritt das sogenannte "Zinngeschrei" auf, was auf der Reibung der β-Kristallite des Zinns gegeneinander beruht. Unterhalb 13,2°C wandelt sich β-Zinn zu α-Zinn um und zerfällt dabei langsam zu grauem Pulver.
Zinn ist chemisch unedel, allerdings durch Passivierung recht beständig. Durch konzentrierte Säuren wird es angegriffen. Zinn bildet Verbindungen in den Oxidationsstufen +II und +IV, wobei die Oxidationsstufe +IV am stabilsten ist; Zinn(II)-verbindungen sind gute Reduktionsmittel.
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Bild:
Zinn
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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Kurz,Sachlich und informativ. Schön
Hier hast du dich einmal verschrieben :
Hier hast du dich einmal verschrieben :
Wo kriegt man Zinn in dieser Form (die da auf dem Bild zu sehen ist) denn her? Oder ist es selbstgemacht?Es ist schon seit der Antike bekannt und erlangte bereits in dieser in Form von Bronze erhebliche Bedeutung.
soundcloud.com/nrgizer-official
widme mich nun der musik. verkaufe ausserdem alles laborglas (postweg möglich) und alle verbleibenden chemikalien (ist ne große menge, greift zu. allerdings nur mit händedruck, kein postweg.)
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Verschrieben? Nein.
Das Zinn kann man selbst herstellen wie beschrieben, obiges ist aber selbst gekauft. Bei Flinn Scientific (hier in den USA), gibt es aber natürlich auch in Deutschland, z.B. in der Apotheke.Es ist schon seit der Antike bekannt und erlangte bereits in dieser [i.e., in der Antike] in Form von Bronze erhebliche Bedeutung.
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Oha! Sorry Ich dachte du meintest:
"Es ist schon seit der Antike bekannt und erlangte bereits in der Form von Bronze erhebliche Bedeutung"
Dann ist ja alles OK
Dann muss ich morgen gleich mal in meine Wunder-Apo laufen. Das herstellen aus Lötzinn ist mir zu popelig
"Es ist schon seit der Antike bekannt und erlangte bereits in der Form von Bronze erhebliche Bedeutung"
Dann ist ja alles OK
Dann muss ich morgen gleich mal in meine Wunder-Apo laufen. Das herstellen aus Lötzinn ist mir zu popelig
soundcloud.com/nrgizer-official
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Eine Zinn Herstellung ist wirklich nichts für ein Hobbylabor.. Ich bin gerade dabei aus Zinnbechern das Zinn zu gewinnen. Abgesehen davon das ich durch "falsches" Verdünnen der Lösung in der Lösung kristalline "Zinnbutter" (Zinn(IV)-chlorid 5* H2O) rumzuschwirren habe, ist es sehr sehr gewöhnungsbedürftig aus Lösungen von Sn4+ und Sn 2+ mit Zink, Zinn zu gewinnen. Dieses setzt sich nur oberflächlich auf diesen Zinkklumpen ab und das ist Mist
Weiß jemand ob sich zwei und vierwertige Zinnionen auch mit Formaldehyd reduzieren lassen? Das wäre das letzte was ich noch ausprobieren werde.. Ich könnte mir sicherlich jetzt schon nen Kilo Zinn kaufen, für die Chemikalien die ich verbraucht habe
Weiß jemand ob sich zwei und vierwertige Zinnionen auch mit Formaldehyd reduzieren lassen? Das wäre das letzte was ich noch ausprobieren werde.. Ich könnte mir sicherlich jetzt schon nen Kilo Zinn kaufen, für die Chemikalien die ich verbraucht habe
Interessenvereinigung Naturwissenschaft und Technik IVNT e.V.
Der Verein für alle, die gerne selbst forschen und experimentieren.
Homepage: www.ivnt.de
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Ich hab leider keine Ausstattung um das Zinn so zu gewinnen. Sonst hätte ich das natürlich so gemacht.
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