Geräte:
Becherglas, Gasschlauch, Reagenzglas o.ä. , Thermometer, Alu-Folie
Chemikalien:
Je nach Kältemischung und Gas variierend. Ich habe mich für folgende entschieden:
Natriumchlorid
Wasser (Eis/Schnee)
Butan
Hinweis: Bei dem Versuch entstehen tiefe Temperaturen, welche zu Erfrierungen führen können. Bei dem Umgang mit brennbaren Gasen ist dementsprechend Vorsicht zu gewähren und offenes Feuer oder andere Zündquellen sind zu vermeiden!
Durchführung:
Im Abzug oder im Freien arbeiten, insbesondere bei giftigen oder brennbaren Gasen!
Man baut die Apparatur auf wie auf dem Bild zu sehen. Danach befüllt man das Becherglas mit einer Kältemischung und steckt die Kühlvorlage in diese Mischung. Anschließend wickelt man das ganze in Alu-Folie ein. Nun schaltet man das Thermometer an und lässt das Gas in die Kühlvorlage strömen. Nach einiger Zeit sammelt sich das kondensierte Gas am Boden der Vorlage.
Entsorgung:
Das flüssige Gas wird in ein geeignetes Gefäß gefüllt, in einer Ampulle eingeschmolzen oder im Freien verdampfen gelassen.
Erklärung:
Das Gas kondensiert aufgrund der tiefen Temperatur und sammelt sich als Flüssigkeit am Boden der Kühlvorlage. Die Alu-Folie wirkt isolierend, sodass die Kältemischung effektiver ist. Wenn man das verflüssigte Gas unter Druck setzt und dann entspannt, tritt der Joule-Thomson-Effekt auf, welcher das Gas wieder abkühlen lässt; auf diesem Prinzip beruht zum Beispiel das Linde-Verfahren.
Bilder:
Die aufgebaute Apparatur
Zeitweilige Temperatur bei der Verflüssigung
In der Vorlage kondensiertes Butan
Flüssiges Butan in geeignetem Vorratsgefäß abgefüllt (muss den Druck aushalten! Butan bildet ca. 3-5 bar bei Raumtemperatur!)
auf die Idee muss man erstmal kommen...
)
