Iridisierende Objekte zeigen aus unterschiedlichen Winkeln unterschiedliche Farben. Das in diesem Experiment hergestellte Glas zeigt bei Ansicht aus einem Winkel (~90°) einen blau schillernden Farbton, während es aus anderen Winkeln wie normales Glas erscheint.
Geräte:
Reagenzglas (kein Borosilikatglas!), Brenner, Feuerzeug, Spatel, Waage, Lampe
Chemikalien:
Kaliumnitrat
Kaliumchlorat
Eisen(II)-sulfat
schwarzer Acryllack
Durchführung:
0,5 g Kaliumnitrat, 1 g Kaliumchlorat und 0,1 g Eisen(II)-sulfat werden in einem Reagenzglas zusammen geschmolzen. Dabei entsteht zunächst eine durch Kaliumferrat(VI) purpur gefärbte Schmelze. Man erhitzt weiter, bis das Gemisch wieder fest wird und rot glüht. Das Glas muss erweichen! Man lässt abkühlen, wäscht das Reaktionsgemisch ab und untersucht die Stelle, an der erhitzt wurde, unter hellem Licht. Sie sollte Irideszenz zeigen. Um die Irideszenz besser erkennen zu können, empfiehlt es sich, die iridisierende Stelle von hinten mit schwarzem Acryllack zu bemalen.
Entsorgung:
Reste gibt man zu den anorganischen Abfällen. Wenn das iridisierende Glas nicht aufgehoben werden soll, gibt man es in den Hausmüll.
Erklärung:
In den oberen Schichten des Glases lagern sich mehrere parallele, jeweils ein Atom oder wenige Atome dicke Lagen von Eisen (wahrscheinlich als Fe3+) ein, die Irideszenz hervorrufen.
Bild:
