Rhenium

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Cyanwasserstoff
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Rhenium

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Rhenium

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Molmasse: 186,207 g/mol
Dichte: 21,03 g/cm3
Aggregatzustand: fest
Schmelzpunkt: 3186°C
Siedepunkt: 5596°C
Dampfdruck: --- (20°C)
Massenanteil an der Erdhülle: 1 x 10-7%
Gefahren: F (Pulver)
Warnhinweis: f
R-Sätze: 11 (Pulver)
S-Sätze: 16 (Pulver)

Eigenschaften:

Rhenium ist ein sehr seltenes, silberglänzendes, hartes und schweres Übergangsmetall. Seine Existenz wurde 1871 von Dmitri Mendelejew vorhergesagt, es konnte jedoch erst 1925 gefunden werden. Walter Noddack, Ida Tacke und Otto Berg gelang es aus 660 kg Molybdänit erstmals ein Gramm reines Rhenium zu gewinnen.
Technisch wird Rhenium aus Molybdänerzen gewonnen. Werden diese geröstet, reichert sich Rhenium(VII)-oxid Re2O7 im Flugstaub an. Dieses wird mit Ammoniaklösung als Ammoniumperrhenat extrahiert und mit Wasserstoff zu metallischem Rhenium reduziert.
Rhenium ist gegen nichtoxidierende Säuren beständig und wird auch an der Luft bis 400°C nicht angegriffen. Oxidierende Säuren oder Oxidationsschmelzen lösen es dagegen leicht. Es ist das Metall mit dem zweithöchsten Schmelzpunkt, der nur von Wolfram übertroffen wird.
Verwendung findet Rhenium hauptsächlich als Legierungsmetall sowie für Platin-Rhenium-Katalysatoren sowie in einigen Spezialanwendungen wie für Kontakte in manchen elektrischen Schaltern oder für Glühkathoden in Massenspektrometern.

Bild:

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Rhenium-Schmelzperle
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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