Bologneser Leuchtsteine

Wissenschaftliche Experimente von besonderem historischem Interesse.

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Felix
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Beitrag von Felix »

Hier wird Bariumhydroxid als T (Giftig) eingestuft.
Bei Wiki steht aber was anderes...
Erst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure!

Bild
http://www.chemiepage.de.to/
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Chaoschemiker
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Beitrag von Chaoschemiker »

Zufrieden?
Anwesenheit sehr wahrscheinlich.

Don't throw anything away. There is no 'away'.

Abusus non tollit usum.

Wären Maulaffen giftige Gefahrstoffe im Sinne der GefStoffV, könnte man das Gaffen an Privatpersonen durch Personen ohne Sachkunde nach §5 ChemVerbotsV nach §382 StGB bestrafen.
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Pok
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Beitrag von Pok »

Die Vorschrift hängt ja schon ne Weile in der Spielwiese fest. War nicht geplant, sie in die Artikelschmiede zu verschieben? Dafür wurde ja die Kategorie "historische Experimente" eingeführt, wo es aufs Layout nicht ankommt. :wink:
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Chaoschemiker
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Beitrag von Chaoschemiker »

Sollte in der Tat mal "überdacht"/gemacht werden. Wie schauts aus mit den Artikelprüfern? Übereinstimmung?
Anwesenheit sehr wahrscheinlich.

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NI2
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Beitrag von NI2 »

Bilde mir ein es schon mal verschoben zu haben, aber scheinbar nicht :)
IOC

There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Ich guck gleich nochmal drüber und verschiebe dann.
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Überarbeitet. Hauptsächlich Rechtschreibfehler entfernt und Schreibweisen vereinheitlicht - teilweise wurde "Oxyd", teilweise "Oxid", entsprechend auch "Hydroxyd" und "Hydroxid" verwendet; ich habe alle zum modernen "Oxid" bzw. "Hydroxid" umgeändert.
Der Artikel ist nun soweit verschiebungswürdig, allerdings störte mich bei der Erklärung noch dieser kleine Satz hier, den ich deshalb verändert habe:
Der quantenphysikalische Vorgang der Phosphoreszenz entspricht dem der Fluoreszenz - mit dem einzigen Unterschied, dass die Aussendung des Fluoreszenzlichts instantan erfolgt und mit der Beendung der Bestrahlung erlischt, während die Lichtemission bei der Phosphoreszenz zeitverzögert auftritt und somit auch nach Beendigung der Bestrahlung anhält.
Die beiden Vorgänge sind quantenphysikalisch nicht äquivalent - bei der Fluoreszenz ist der Übergang vom angeregten Zustand (Singulett) zum Grundzustand spinerlaubt und daher schnell, während bei der Phosphoreszenz vom angeregten Triplettzustand noch ein intersystem crossing nötig ist (direkter Übergang spinverboten), womit sich die Verzögerung ergibt.
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Xyrofl
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Beitrag von Xyrofl »

während bei der Phosphoreszenz vom angeregten Triplettzustand noch ein intersystem crossing nötig ist (direkter Übergang spinverboten), womit sich die Verzögerung ergibt.
Sind das getrennte Vorgäng? Läuft das System von einer Triplett-Potentialhyperfläche strahlungsfrei auf eine angeregte Sigulett-Potentialhyperfläche per IC und relaxiert dann strahlend auf die Potenialhyperfläche des elektronischen Grundzustands oder macht es einen strahlenden IC von der Triplett-Potentialhyperfläche direkt auf die Potentialhyperfläche des elektronischen Grundzustandes, der dann Phosphoreszenz genannt wird? Oder Möglichkeit Nummer drei, es macht einen strahlungslosen IC auf die Potentialhyperfläche des elektronischen Grundzustandes und relaxiert da strahlend zwischen Schwingungsniveaus, das wäre dann etwas völlig anderes als die Fluoreszenz.

Möglichkeit 1 klingt wie das, was du sagst, also vorgelagerter IC als Alternative zum direkten, strahlenden Übergang zwischen Triplett-Zustand und Grundzustand. Möglichkeit 2 wäre ziemlich das, was da vorher stand, ein direkter Übergang, aber langsam, weil er zwischen unterschiedlichen Multiplizitäten stattfindet. Möglichkeit 3 klingt irgendwie absurd.

Auf jeden Fall ist die Relaxation bei der Fluoreszenz nicht instantan, auch nicht so schnell wie ein elektronischer Übergang, sondern langsamer als ein Schwingungsübergang, nein genauer die Lebensdauer des angeregten Zustandes ist lang gegenüber der Kernbewegung. Der elektronische Übergang ist schnell gegenüber der Kernbewegung. Ich sehe grade, du hast das "instantan" durch "schnell" ersetzt, dann ist alles in Ordnung.
Ferner ist der Übergang zwischen zwei elektronischen Singulett-Zuständen so wie ich das sehe auch verboten, solange man keine Feldtheorie benutzt. Interessiert nur nicht wirklich.
Wenn die Menschen und die Dschinn sich zusammentäten, etwas, das diesem Post gleicht, zustande zu bringen, würde ihnen das nicht gelingen – selbst wenn sie einander helfen würden.
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lemmi
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Beitrag von lemmi »

Also, das ist 'ne andere liga, da passe ich. Ich zeichne für die historischen Recherchen und ihr für die erlaubten Spin-Übergänge, o.k.? :D

Aber nun haben wir den Artikel zweimal - oder? Hannes hatte ihn ja auch in die anorganischen Versuche verschoben (in leicht abgeänderter Form).
"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden. Aber nicht einfacher." (A. Einstein 1871 - 1955)

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NI2
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Beitrag von NI2 »

Ahhh wusste ich doch, dass ich da schon mal was gemacht hatte!

EDIT: Aber finde es jetzt gerade irgendwie auch nicht,.. naja wer weiß.
IOC

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lemmi
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Beitrag von lemmi »

Hier ist die andere (weniger schöne :wink: !) Version.

Übrigens taucht der Artikel der Rubrik "Historische Versuche" unter meinen "eigenen Artikeln" nicht auf - da fehlt vermutlich eine verlinkung?
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Na dann Weg damit :D

Verstehe nur nicht, warum sie noch in der Spielwiese war hm,... Hatte ja auch einiges geändert (und scheinbar ein "oxyd" übersehen :D)
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Der Artikel taucht noch nicht unter deinen Artikeln auf weil Historische Experimente noch ein neues Unterforum ist und ich zu meiner Schande gestehen muss noch nicht zu wissen, wie ich den Zähler in diesem Forum mitzählen lasse. :oops: Ich kümmer mich drum.
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lemmi
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Beitrag von lemmi »

Weitere Kandidaten für die neue Rubrik wären:

Das Experiment Becquerels und die
Darstellung von Goldschwefel sowie die
Synthese von Zinnober
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Beitrag von Xyrofl »

Mein Einwand wurde einfach ignoriert. :(
Ich formuliere das mal um, damit das nicht nach Theoretiker-Großoffensive aussieht. Macht das System erst ein IC und strahlt dann oder macht es einen strahlenden IC? Wenn letzteres, was wäre dann die "direkte" Alternative, die verboten ist? Das ist doch dann wohl schon direkt. Von Triplett zu Singulett und Photon raus. Zackbumm, kein Zwischenschritt. Verboten, deshalb statistisch selten, also langsam.

Achja IC meint hier intersystem crossing, nicht internal conversion. :P

Ich erkläre mal, wie ich mir das immer visualisiere mit Nüssen, Vögeln, Bäumen und einem Eichhörnchen:

Das Eichhörnchen will an die Nuss, aber auf dem Triplett-Ast sitzt ein gruseliger Vogel, der den Übergang verbietet.
Bild


Deswegen springt es auf den Singulett-Ast, der aber nur ein wenig schmackhaftes Blatt enthält. Über eine Überkreuzung der beiden Äste gelangt es dann zum Triplett-Ast, ohne an dem Vogel vorbei zu müssen.
Bild

Während es die Nuss verspeisen möchte, gibt der Ast aber leider unter dem Gewicht unseres mutigen Pelztieres nach und verbiegt wie ein Stück Eisen. Es ist auf dem Triplett-Ast gefangen und kann nur noch den verbotenen Weg wählen. Um Mut zu sammeln lässt es sich aber viel Zeit dabei und die Nuss will ja auch verdaut werden.
Bild

Aber was wird es tun? Wird es wirklich an dem Vogel vorbei schleichen und riskieren, dass ein scharfer Schnabel seine Augen aussticht und spitze Krallen sein kleines Herz zerdrücken? Oder wird es irgendwie versuchen doch auf den Singulett-Ast zu springen?

Ich glaube die Nuss ist die Lösung. Die liegt schwer im Magen und es kann nicht mehr so hoch springen, dass es an den Ast heran kommt. Deswegen muss es todesmutig an dem Vogel vorbei, wenngleich er ihm droht, Herz und Augen zu nehmen.
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