UVIVF photography

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Vanadiumpentoxid
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Re: UVIVF photography

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Glaskocher hat geschrieben: Montag 28. Juni 2021, 22:18 Zur Not einen Filter mit der Hand davor halten.
Eine Sonnenbrille, z. B.?

O.k., dann fehlt nur noch eine dritte Hand für die UV-Lampe... da kann meine Tochter bestimmt aushelfen.

Schauen wir erst mal, wo ich demnächst weiße Nelken herbekomme...
Gott gebe mir die Kraft, zu ändern, was ich verändern kann,
die Gelassenheit, hinzunehmen, was ich nicht verändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Glaskocher
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Re: UVIVF photography

Beitrag von Glaskocher »

oder ein Sta... halt-doch-mal-fest.
Vanadiumpentoxid
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Re: UVIVF photography

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Vanadiumpentoxid hat geschrieben: Dienstag 29. Juni 2021, 03:57 Schauen wir erst mal, wo ich demnächst weiße Nelken herbekomme...
Heute bereits fündig geworden... nebst einer Rose für meine Frau... :)

Die weiße Nelke steht schon in der Fluoreszein-Lösung. Mal schauen, wie die morgen Abend im UV-Licht aussieht...
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Vanadiumpentoxid
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Re: UVIVF photography

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Glaskocher hat geschrieben: Dienstag 29. Juni 2021, 21:46 oder ein Sta... halt-doch-mal-fest.
Mit Stativ kann das ja jeder...
So aber wäre es meine Tochter, die das Leuchten in die Blüte zaubert - und dieses Ergebnis wiederum das "Leuchten" in ihre Augen... :D
Von der "Aushilfe" zur Akteurin - so wird pädagogisch ein Schuh draus!

Eigentlich bräuchte ja ich sogar vier Hände - meine beiden allein schon fürs Handy und das Auslösen der Kamera.
Ich könnte ja noch die Sonnenbrille als UV-Filter ins Stativ spannen... :dita: :out: :lol:

Aber warten wir's erstmal ab: nach der Erfahrung mit der Federnelke und dem Gänseblümchen bin ich nicht mehr ganz so euphorisch, dass das auch wirklich klappt...
Hatte ich bei Nurdrage schon auffallend häufig (im Vergleich zu anderen Chemie-YouTubern), dass etwas bei ihm vor der Kamera klappt, aber nicht bei mir zu Hause... Vll. arbeitet er ja auch gern mal mit "Mogelpackungen"( vgl. anderer Thread).
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Re: UVIVF photography

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Tja, das war wohl leider wieder nichts - nicht die geringste Spur einer Fluoreszenz...

Bei Nurdrage sieht das alles so einfach aus: www.youtube.com/watch?v=2vhcHuaArdg
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Re: UVIVF photography

Beitrag von Glaskocher »

Versuche es mal mit Pyranin (gelber Textmarker) oder Berberidin (Berberitzenrindenextrakt). Eventuell braucht man auch eine längere Einwirkzeit oder höhere Konzentration.
Vanadiumpentoxid
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Re: UVIVF photography

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Oh, ich dachte, im gelben Textmarker wäre Fluoreszein-Natrium...
O.k., dann kaufe ich beim nächsten Mal zur Nelke gegenüber im Schreibwarenladen noch eine Textmarker- Nachfülltube dazu...

Besonders viel davon hat Nurdrage ja nicht ins Blumenwasser getropft. Wie lange das dann aber noch gestanden hat, sagt er leider nicht...
Viel mehr als 24 Stunden sollten es bei einer kurz geschnittenen Blume aber wohl nicht sein, bis es in der Blüte ankommt...
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BJ68
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Re: UVIVF photography

Beitrag von BJ68 »

Update:

Part 1:

Erstes Setup
DSC01736.JPG
Habe versucht einen schwarzen Hintergrund mit "DALIN Non-reflective photographic background, light absorbing fabric, textile background" zu schaffen....leider ist der für UV weniger geeignet, weil in der Samtfläche jede Menge fluoreszierende Fasern vorhanden sind:
DSC01740.JPG
Abhilfe schaffte dann das Umdrehen, was zu diesem Aufbau führte:
DSC01741.JPG
DSC01743.JPG

Hier mal Klee mit obigen Setup fotografiert:
Klee.jpg
und zweimal Hahnenfuß
Hahnenfuß-1.jpg
Hahnenfuß-2.jpg


Einschub: Habe mir Graufilter bestellt.....vgl. https://www.pixolum.com/blog/fotografie ... g-anwenden und den ND 1000 ausprobiert:
Siehe Rauchwolke des Schornsteins:

a) Zu kurze Belichtungszeit mit ND 1000:
Schronstein-1.jpg
b) Verlängerte Belichtungszeit mit dem Effekt, dass die Rauchstrukturen verschwimmen:
Schronstein-2.jpg

Part 2 im Anschluss.....

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Re: UVIVF photography

Beitrag von BJ68 »

Part 2:

a) Der ursprünglich verwendete "Hoya 72mm UV and IR Cut Screw-in Filter" www.amazon.de/-/en/gp/product/B006OIJTCC wurde durch einen "Sigma 72mm WR UV Filter" www.amazon.de/gp/product/B00NIHDGJY ersetzt.

Begründung dafür:
[...]The HOYA UV&IR Cut is a specialized filter that has the ability to cut both UV rays below 390nm and IR rays above 700mn leaving just the light rays in the visible spectrum passing through the filter and into the camera. Filter is available in sizes 49mm through 82mm. This filter is used on a digital camera and the video, which do not have an IR protection filter toward an image sensor or were remodeled. This is important because unfiltered CCD and CMOS sensors are extremely susceptible to UV and IR rays just outside the visible spectrum that can have a very negative impact on image quality. PLEASE NOTE: The UV-IR Cut filter is intended for use with digital SLR cameras and cine cameras that do NOT have an IR filter installed in front of the sensor. Color balance effects can occur when this filter is used with cameras that have an IR filter installed in front of the sensor. Please consult your camera owner's manual before use.
[...]

b) Zusätzlich wurde noch wie auf Photorio https://www.photrio.com/forum/threads/u ... st-2436233 vorgeschlagen ein leichter Gelbfilter angeschafft in dem Fall ein "HELIOPAN Filter Light-Yellow (5) - Diameter: 72mm" https://www.fotoimpex.com/cameras-acces ... -72mm.html der mit dem UV-Filter wie folgt kombiniert wurde:
Objekt-------UV-Filter-------Light-Yellow(5)-Filter-----Objektivlinse----Kamera (keine Ahnung ob es einen Unterschied macht, wenn man die Filterreihenfolge tauscht)

c) Setup:

Anmerkungen: Belichtungszeiten von 45 s wurden scharf....bei längeren Zeiten gab es eine gewisse Unschärfe....meine Vermutung: "Bad Vibrations" von den Kühl-Ventilatoren die sich auf das Objekt übertragen. Daher wurde der Aufbau etwas umgeändert....und versucht die Unterlage mit dem Objekt räumlich von den Brettern mit den Ständern zu trennen.

Da der schwarze Samtstoff für den Zweck nur mit Einschränkungen verwendbar war, habe ich aus vier Sperrholzplatten mit eine "Dunkle-Box" gebaut, wobei die Innenseite mit "BLACK 2.0 - THE WORLD’S MATTEST, FLATTEST, BLACK ART MATERIAL BY STUART SEMPLE" https://culturehustle.com/collections/b ... t-material gestrichen wurde. Als Halter wurden Holzwäscheklammern verschiedener Größen hergenommen:
- matches21 Large Wooden Clothes Pegs Natural Colours Pack of 10 Each 3 x 12 cm www.amazon.de/gp/product/B017M7XZY6/
- Rayher 62831000 Large Wooden Clothes Peg XL 15 x 3.4 cm www.amazon.de/gp/product/B07DCXGQZ7/
- com-four® 100 x Clothes Pegs XXL www.amazon.de/gp/product/B07BR43CTM/

Edit: Plus es wurde versucht den Abstand der Lampen zum Objekt zu verringern, da je kürzer der Abstand um so intensiver ist das UV-Licht....u.U. mal das mit einer Fresnel-Linse testen, ob man die beiden 100 W LEDs fokussieren kann....

Was dann zu diesem Setup führte:
DSC01747.JPG

Hier ein Bild @Work mit einer Blüte, die aus dem Blumenladen stammt:
DSC01748.JPG

Die Bilder:


1. Distel
Distel.jpg
2. Klatschmohn-Blüte, die einige Zeit in Fluorscein-Na stand, daher die Adern sichtbar....:
Mohn.jpg
3. Heckenrose ca. 2 cm Durchmesser:
Rose.jpg
4. Margerite #1, die hatte den Nachteil, dass die Mitte relativ hoch stand, so dass es mit der Tiefenschärfe recht knapp wurde:
Margerite-1.jpg
5. Margerite #2, war dann etwas "flachbrüstiger":
Margerite-2.jpg
Die nächsten Bilder stammen von Blumen aus dem Blumenladen:

6. Blumenladen #1 (Gelbe Blüte):
Blumenladen-1.jpg
7. Blumenladen #2 (Rote Blüte; gleiche Art wie #6 und die ist auch auf der @Work-Fotografie zu sehen):
Blumenladen-2.jpg
8. Blumenladen #3:
Blumenladen-3.jpg

Bin noch immer am rumtüffteln, woher bei längeren Belichtungszeiten (90 s bis 150 s) diese Unschärfe kommt vgl.
Unschärfe.JPG


bj68
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Re: UVIVF photography

Beitrag von Glaskocher »

Kann es auch sein, daß sich die Blüten selber in den längeren Belichtungszeiten bewegen? Zum Einen verdunstet Wasser und zum Anderen richten sie sich, möglicherweise, wegen Phototropismus zum Licht neu aus.

Durch die optische Verfremdung bekommen die Bilder eine völlig neue Dynamik. Die rote Gerbera(?) und die Chrysantheme sehen echt gut aus. Bei den Margariten wundere ich mich über die verschiedenen Fluoreszenzfarben auf den Zungenblüten. Da müßte man noch mal genauer schauen, ob da irgendwelche im VIS-Bereich kaum sichtbare Schäden sind. Pilze, Pflanzenschutz und Mikroknicke können da ihre Spuren hinterlassen haben. Die Mohnblüte gewinnt tatsächlich durch die fluorezierenden Adern enorm an Ausdruck.
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Re: UVIVF photography

Beitrag von BJ68 »

Werde mal Foto-Test-Bilder probieren.....um zu sehen wo die Schärfenprobleme her kommen....

Eine (teure) Idee die ich im Hinterkopf habe...wäre ein "Optischer Tisch" bzw. etwas als Eigenbau, wenn ich die Luftlager wo herbekomme...

Antrieb oder eher Auftrieb könnte über einen Kompressor mit Druckbehälter gemacht werden, was bei Nichtgebrauch die Kosten reduziert...

Edit: "Pneumatic Vibration Isolator" so heißen die Teile die bei uns an den Mikroskop-Tischen verbaut sind....

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Re: UVIVF photography

Beitrag von mgritsch »

BJ68 hat geschrieben: Freitag 16. Juli 2021, 09:13 Edit: "Pneumatic Vibration Isolator" so heißen die Teile die bei uns an den Mikroskop-Tischen verbaut sind....
ich bin nicht sicher ob es um über den Tisch übertragene Schwingungen geht und ob das etwas bringt.
Auch Luftzug spielt eine Rolle und last but not least - auch wenn sie nicht schnell davon laufen, Pflanzen sind Lebewesen und haben eine Eigendynamik und Bewegung. Veränderte Feuchte, Temperatur, Lichtverhältnisse... das Verwelken... all das sorgt dafür dass sich Blätter verformen und bewegen.

Warum braucht es eigentlich so extrem lange Belichtungszeiten, da verstehe ich noch nicht?
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Re: UVIVF photography

Beitrag von BJ68 »

mgritsch hat geschrieben: Freitag 16. Juli 2021, 10:17 Warum braucht es eigentlich so extrem lange Belichtungszeiten, da verstehe ich noch nicht?
Weil die Eigen-Fluoreszenz sehr schwach ist....trotz des starken UV-Lichts....

Edit: plus kleine (Durchmesser) Blende (d.h. große Zahl) wegen der Schärfentiefe vgl. https://www.richtig-fotografiert.de/tec ... 0im%20Bild.

Edit: Infographik dazu:
https://www.richtig-fotografiert.de/wp- ... ntiefe.jpg

Edit: Liest sich besser: https://www.reisen-fotografie.de/blende ... rfentiefe/


bj68
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Re: UVIVF photography

Beitrag von mgritsch »

BJ68 hat geschrieben: Freitag 16. Juli 2021, 10:56 Weil die Eigen-Fluoreszenz sehr schwach ist....trotz des starken UV-Lichts....
mag sein dass das deiner sehr umfassenden Filterung aller sichtbaren Anteile der UV-Quelle geschuldet ist, aber rein visuell hatte ich bisher bei Gebrauch vion UV-Lampen nicht den Eindruck dass es sooo schwach wäre dass man gleich in den Minutenbereich bei Belichtungszeiten kommen würde?
Edit: plus kleine (Durchmesser) Blende (d.h. große Zahl) wegen der Schärfentiefe
Die Grundlagen der photographischen Technik sind mir wohl bekannt :)
  • Von wie kleinen Blenden reden wir? f32? f64? oder was hast du da benutzt dass es schon so lange braucht? Du weißt es gibt auch sinnvolle Grenzen wie weit man abblenden kann bevor du nur noch Artefakte siehst, genauso wie beim Mikroskop...
  • Bei welchem ISO? Moderne CMOS-Sensoren schaffen auch locker ISO3200 und einiges mehr bei noch immer nur minimalem Rauschen.
  • Welches Objektiv/Abstand? Je größer die Brennweite desto geringer die Schärfentiefe - besser mit einem 35 oder 50 mm drauf gehen und nachträglich crop (sind eh idR absurd viele Megapixel) als mit einem 100 oder 200 tele/makro
  • Gezielt unterbelichten, RAW Format 16bit aufnehmen und in der Software hochziehen bringt auch mehr
  • Die moderne Antwort auf das Problem lautet https://de.wikipedia.org/wiki/Focus_stacking statt abblenden :) Bei deiner statischen Anwendung geradezu ideal. Wenn du schon mit noch relativ flachen Blumen zu kämpfen hast vielleicht sogar die einzige Lösung wenn da eines Tages noch ausgedehntere Objekte dran kommen sollen
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Re: UVIVF photography

Beitrag von Glaskocher »

Ich wundere mich gerade, daß die rote Fluoreszenz des Chlorophylls nicht angeregt wird. Hat das UV-Licht dazu die falsche Wellenlänge? Ansonsten wäre es eine Idee, diese Fluoreszenz gezielt anzuregen, um eine weitere interessante Serie an Pflanzenbildern zu erzeugen.


[Exkurs]
Die Kurzwellen-Steilkantenfilter sind von der Zusammensetzung der Färbung her interessant. Es werden hauptsächlich Zink- und Cadmium-chalkogenide eingesetzt. Dabei verschiebt sich die Absorptionskante mit zunehmender Ordnungszahl der Elemente ins Langwellige. Durch Mischkristallbildung kann man die Steilkante nahezu lückenlos durch das optische Spektrum "durchstimmen". Näheres im Buch "Glaschemie" von Werner Vogel.
[/Exkurs]
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