EDIT 21.2.2021: Diese Synthese ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht geprüft. Das beschriebene Vorgehen ist plausibel, aber Fragen zur Identität und Reinheit des Produktes sind noch offen.
Geräte:
Erlenmeyerkolben, diverse Bechergläser, Magnetrührer mit Eisbad, Equipment zur Vakuumfiltration
Chemikalien:
Iod



Ethanol


Natriumthiosulfat
Kaliumchlorid
Kaliumtetrathionat

Durchführung:
Der Erlenmeyerkolben wird in ein Eisbad gehängt und mit einer Mischung aus 40 ml Ethanol und 5 ml destilliertem Wasser befüllt. Unter sehr starkem Rühren werden 3,25 g Iod hinzugefügt. Nachdem sich das Iod gelöst hat, wird eine Lösung von 4 g Natriumthiosulfat und 2 g Kaliumchlorid in 12 ml Wasser langsam hinzugetropft. Dabei schlägt die Farbe von fast schwarz nach rot um. Der ausgefallene Feststoff wird abgesaugt und dreimal mit je 8 ml Ethanol gewaschen. Das Rohprodukt wird in 15 ml Wasser gelöst und durch Zugabe von 10 ml Ethanol erneut ausgefällt. Das Kaliumtetrathionat wird abfiltriert und wieder mit Ethanol gewaschen.
Ausbeute: 1,00 g (41,1% d.Th.)
Entsorgung:
Zu den vereinigten Filtraten wird so lange Natriumthiosulfatlösung gegeben, bis die violette Farbe verschwunden ist. Nach dieser Aufbereitung können die Abfälle ins Abwasser gegeben werden.
Erklärung:
Im ersten Schritt reagiert das Natriumthiosulfat mit dem Iod zu Natriumtetrathionat und Natriumiodid:
2 Na2S2O3 + I2 ---> Na2S4O6 + 2 NaI
In der zweiten Reaktion reagiert das Natriumtetrathionat mit dem Kaliumchlorid zu Kaliumtetrathionat und Natriumchlorid:
Na2S4O6 + 2 KCl ---> K2S4O6 + 2 NaCl
Bilder:

Iod in Ethanol gelöst

Nach Zugabe von Natriumthiosulfat und Kaliumchlorid

Erneut ausgefälltes Kaliumtetrathionat

Das fertige Produkt
Literatur:
Synthetische anorganische Chemie - De Gruyter Studium (Präparat G2)