Biolumineszenz von Dinoflagellaten
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- eule
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och naja, so einige Plancktonspezies steigen nur nachts in höhere Wasserschichten. Wenn von denen ein größerer Teil anfängt zu leuchten kann das durchaus andere der gleichen Spezies zum Absinken brinen und so dem Arterhalt dienen. Licht als Alarmsignal, das Fluchtreaktion auslöst eben.
Unendliche Vielfalt in unendlicher Kombination.
Agressiv und feindselig, boshaft, manipulierend und hinterhältig, hämisch, überkritisch, herrschsüchtig und sinnlos brutal, das sind die Primärtugenden, die zusammengenommen Menschen vor allen anderen Spezies auszeichnen.
Agressiv und feindselig, boshaft, manipulierend und hinterhältig, hämisch, überkritisch, herrschsüchtig und sinnlos brutal, das sind die Primärtugenden, die zusammengenommen Menschen vor allen anderen Spezies auszeichnen.
Das ist eine Gruppe von Fressfeinden. Daneben werden die garantiert auch von Krill oder ähnlichem Kleintier gefressen, das kaum größer ist als sie selbst. Und da spielt die Viskosität von Wasser schon eine große Rolle. Die Leuchten ja offenbar bei Druckänderungen des Wassers und da kann ein 5 mm großes Krebstier vielleicht noch 1-2 Körperlängen entfernt sein. Wenn dann so ein Blitz kommt, könnte das den Feind schon aufschrecken.mgritsch hat geschrieben:Bei Plankton in der lichtdurchfluteten oberen Meeresschicht erscheint mir das eher zweifelhaft - die "Fressfeinde" sind Filtrierer die massenweise Wasser durchziehen [...] Noch eigentümlicher wenn die Lumineszenz erst bei mechanischem Stress ausgelöst wird - wenn es also schon zu spät ist
Da die Struktur mit der von Chlorophyll verwandt ist, wäre das schon denkbar, dass das Molekül leicht verändert ursprünglich nur der Photosynthese diente. Aber die Lichtemission kostet ja Energie und braucht weitere Komponenten (Enzyme usw.). Sowas Aufwendiges kann nicht ein bloßes Abfallprodukt sein. Wenn das keinen Vorteil hätte, hätten die wegen des zusätzlichen Energiebedarfs einen Nachteil ggü. den Dinos, die nicht leuchten und wären von der Evolution superschnell aussortiert worden. Das Leuchten muss also einen Vorteil haben.
Hier mal das f/2 Medium nach Guillard, welches als Nährmedium benötigt wird... Es sollte prinzipiell möglich sein, das auch selber zu machen.
I❤OC
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
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Hallo zusammen,
interessante Diskussion über die Biolumineszenz.
...
Ich arbeite frei im Bereich der Elektronenmikroskopie und habe heuer im Frühjahr mich für den Berliner Künstler Andreas Greiner mit den in seinen Sound-Installationen benutzten Pyrocystis fusiformis Dinoflagellaten beschäftigt.
Nach Kritisch-Punkt-Trocknung habe ich die Algen in meinem FE-REM untersucht und dabei kamen unter anderem die zwei Scans zustande.
Besonders interessant fand ich den an der Auflösungsgrenze des Mikroskops, in dem man anscheinend die makromolekulare Zusammensetzung der Hüllmembran sehen kann. Und darauf noch diese weissen, etwa 5-10 Nanometer grossen kristall-ähnlichen Strukturen.
...
Die Farben sind natürlich nicht original, das sind Composits aus vier verschiedenen Backscattered-Detektoren...
...
Wenn jemand eine Idee zu diesen Hüllstrukturen hat würde ich mich über eine Antwort freuen.
Hier sind die (kleingerechneten) Bilder:
Bildfeld: 600 x 425 Mikrometer
und
Bildfeld: 5,6 x 4 Mikrometer
interessante Diskussion über die Biolumineszenz.
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Ich arbeite frei im Bereich der Elektronenmikroskopie und habe heuer im Frühjahr mich für den Berliner Künstler Andreas Greiner mit den in seinen Sound-Installationen benutzten Pyrocystis fusiformis Dinoflagellaten beschäftigt.
Nach Kritisch-Punkt-Trocknung habe ich die Algen in meinem FE-REM untersucht und dabei kamen unter anderem die zwei Scans zustande.
Besonders interessant fand ich den an der Auflösungsgrenze des Mikroskops, in dem man anscheinend die makromolekulare Zusammensetzung der Hüllmembran sehen kann. Und darauf noch diese weissen, etwa 5-10 Nanometer grossen kristall-ähnlichen Strukturen.
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Die Farben sind natürlich nicht original, das sind Composits aus vier verschiedenen Backscattered-Detektoren...
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Wenn jemand eine Idee zu diesen Hüllstrukturen hat würde ich mich über eine Antwort freuen.
Hier sind die (kleingerechneten) Bilder:
Bildfeld: 600 x 425 Mikrometer
und
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Elektronenmikroskopie - Die Ästhetik im Verborgenen
Hast du zufälligerweise die Bilder hier hochgeladen mit dem "Bild hochladen" - Button (gelb markiert) aber dann den Link (blau umrandet) nicht in deinen Post kopiert?
Der muss an die Stelle in deinem Post kopiert werden, wo die Bilder erscheinen sollen. Wenn er nur unter dem Schriftzug "Bild hochladen" steht, dann erscheinen die Bilder nirgendwo.
Der muss an die Stelle in deinem Post kopiert werden, wo die Bilder erscheinen sollen. Wenn er nur unter dem Schriftzug "Bild hochladen" steht, dann erscheinen die Bilder nirgendwo.
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naja, entweder Sammler und Jäger (das habe ich so gemacht bei den ersten ca. 30 Geräten); jetzt habe ich ein modernes gekauft, eine TESCAN MIRA3...
Ist ab und zu schon mal möglich, ein REM oder TEM geschenkt zu bekommen. Ein bisschen Ahnung von Elektronik und Physik sollte man aber haben, sonst frisst einen der Service die Haare vom Kopf...
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Elektronenmikroskopie - Die Ästhetik im Verborgenen
@stefandiller: Du brauchst die Beiträge nicht zitieren wenn du dich direkt auf den vorigen Post beziehst, das hält die Diskussion ein wenig übersichtlicher. Und Willkommen im Forum! Dazu zum Beispiel ganz links unten auf "Antworten" oder "Schnelle Antwort" klicken.
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hmm, mal weg vom apparativen....
du batest um Gedanken zu den im Bild erknnbaren Details
hier meine 2 cent: die weißen pünktchen sind in 2 Größen im bild. Die kleinen würde ich mal spontan für irgendwelche Rezeptoren für irgendwas halten, vllt. knöpfchenartige Enden von Proteinen, die durch die Zellmembran ragen.
die größeren wären dann wohl eine andere Sorte solcher Rezeptoren oder vllt membranporen (geschlossen?)?
die in der Membranebene erkennbaren Riffeln, keine Ahnung, haben einzelne Zellen so längs der Hülle laufende Strukturelemente? ok, sind Pflanzen/Algen, vllt. haben die ja eine Art Exoskelett.
die weißen wolken sind wohl irgendwelche eingetrockneten Reste entweder des Kulturmediums oder unter der Trocknung ausgetretenen Zellplasmas
du batest um Gedanken zu den im Bild erknnbaren Details
hier meine 2 cent: die weißen pünktchen sind in 2 Größen im bild. Die kleinen würde ich mal spontan für irgendwelche Rezeptoren für irgendwas halten, vllt. knöpfchenartige Enden von Proteinen, die durch die Zellmembran ragen.
die größeren wären dann wohl eine andere Sorte solcher Rezeptoren oder vllt membranporen (geschlossen?)?
die in der Membranebene erkennbaren Riffeln, keine Ahnung, haben einzelne Zellen so längs der Hülle laufende Strukturelemente? ok, sind Pflanzen/Algen, vllt. haben die ja eine Art Exoskelett.
die weißen wolken sind wohl irgendwelche eingetrockneten Reste entweder des Kulturmediums oder unter der Trocknung ausgetretenen Zellplasmas
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