Kommerziell erhältliche Gassensoren basieren meist auf einem dotierten Zinnoxidhalbleiter der in dünner Schicht auf einen beheizbaren, isolierendem Träger aufgebracht ist. Bei Kontakt des heissen Halbleiters mit, in diesem System, reduzierbaren Gasen reagiert dieser in Spuren zu elementarem Zinn was den Widerstand senkt und somit eine Messbare Änderung ergibt. Dieser Prozess ist bei höherer Temperatur und Anwesenheit von Sauerstoff reversibel.
Da ich vor einiger Zeit ca 200ml einer Lösung zum Versehen von Gläsern mit einer leitfähigen Schicht angesetzt habe die auf ein ATO Coating ausgelegt ist lag der Gedanke nahe, diese einmal anderweitig zu testen.
Als Träger habe ich ein Magnesiastäbchen verwendet, dieses mehrmals eingetaucht und ausgeglüht. Eine Widerstandsmessung ergab eine Leitfähigkeit, welche beim Erhitzen deutlich anstieg und sich beim Überleiten von Brennergas über den heissen Halbleiter noch steigerte.
Das Prinzip scheint also auch im Selbstbau zu funktionieren.
Werde das ganze gleich mal mit einem Heizdraht versehen und dann erneut die Empfindlichkeit auf Propan/Butan testen.
Update:
Der kalte Halbleiter hatte einen Widerstand von ~15 KOhm der Beheizte, einen von 6 KOhm der auf etwa 4 KOhm absank als ich ein Stück Filterpapier mit Diethylether in die Nähe brachte. Leider ist mir eben der Wolframdraht durchgebrannt den ich zum Heizen verwendet habe. Da muss noch ne andere Lösung her.
Das Prinzip funktioniert allerdings.
DIY Gassensor auf Halbleiterbasis. Ein erster Versuch.
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"Wenn man es nur versucht, so geht´s; das heißt mitunter, doch nicht stets." (Wilhelm Busch 1832 -1908)
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Naja, war ja nicht meine Idee aber ich wollte einfach mal wissen ob das echt so simpel ist. Ich denke ich werde das nochmal abändern und ein dünnes Glasrohr von innen beschichten und von außen heizen. Dann kann man direkt nen Gasstrom durchleiten und hat keine größeren Schwankungen durch Luftbewegung in der Umgebung etc. . Andere Metalloxide wären da auch noch recht interessant. Kupferoxide dürften auch Potential haben.
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