Kaliumchlorat

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Iod
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Kaliumchlorat

Beitrag von Iod »

Geräte

Heizrührer
3 Erlenmeyerkolben 500ml
Trichter
Filterpapier
Wasserbad


Chemikalien:
Kaliumchlorid
Natriumhypochloritlösung 14%
Warnhinweis: c

Kaliumchlorat
Warnhinweis: xn Warnhinweis: o Warnhinweis: n




Hinweis:
Bleichlauge ist ätzend!Außerdem entstehen bei dem Versuch kleine Mengen an Chlor!


Durchführung:
250ml Natriumhypochloridlösung wird erhitzt bis Kristalle ausfallen.
Aus den Kristallen stellt man eine gesättigte Lösung her.
Das geliche macht man mit der gleichen megne an Kaliumchlorid.
Nun gibt man die Lösungen unter rühren zusammen,dabei fällt Kaliumchlorat aus.
Das Kaliumchlorat wird abfiltriert und getrocknet.

Entsorgung:
Das Kaliumchlorat wird aufbewahrt,
Oder In Wasser gelöst. Mit saurer Natriumthiosulfatlösung reduziert. Dann zu den wässrigen, sauren Lösemittelabfällen geben.
Die überbleibende Lösung kann über das Abwasser entsorgt werden.

Erklärung:
Die Bleichlauge reagiert beim erhitzen zu Natriumchlorat und Natriumchlorid.

3NaCLO-->NaCl+NaCLO3

Bei zugabe der Kaliumchloridlösung reagiert es zu Kaliumchlorat und Natriumchlorid.

NaCLO3+KCl-->KCLO3+NaCl


Bilder:

Folgen sobald ich die Bleichlauge hab.
Grüße von Iod :)
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Iod
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Beitrag von Iod »

Ich hoffe die Reaktionsgleichung ist richtig.
Grüße von Iod :)
Caesiumhydroxid
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Beitrag von Caesiumhydroxid »

1. Nein, die Reaktionsgleichungen sind nicht richtig.

2. Die Synthese von Kaliumchlorat aus Chlor, Natriumhydroxid und Kaliumchlorid haben wir schon.
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Iod
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Beitrag von Iod »

1.Was ist falsch?

2.Ja aber nicht aus Kaliumchlorid und Bleichlauge.
Grüße von Iod :)
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

2.Ja aber nicht aus Kaliumchlorid und Bleichlauge.
Wenn man Chlor durch Natronlauge leitet erhält man Natriumhypochloritlösung (Bleichlauge). Ist die NaOH heiß disproportioniert das Hypochlorit zu Chlorat und Chlorid wobei man ersteres durch Kaliumsalze fällen kann. Letztlich also genau das gleiche wie mit "Bleichlauge".
Auf die Ionenvariante hab ich jetzt keine Lust aber die Stöchiometrie sieht so aus und nicht wie oben:
2 NaOH + Cl2 -> NaCl + NaOCl + H2O
und
3 NaOCl -> 2 NaCl + NaClO3
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
"...mittlerweile rostet das Miststück..." E.v. Däniken
Caesiumhydroxid
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Beitrag von Caesiumhydroxid »

Iod hat geschrieben:1.Was ist falsch?
Bei dir entstehen durch Kernfusion, oder was auch immer, auf unbekanntem Weg aus Hypochloriten Kaliumkohlenstoff*nicht definierbar*sauerstoff-Verbindungen.
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

CLO3
Das ist nur ein Tippfehler. Eigentlich sollte das C L- O3 sein und das wäre eine Verbindung aus Kohlenstoff und dem L-Enantiomer des Ozons... :angel:
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Caesiumhydroxid
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Beitrag von Caesiumhydroxid »

Newclears hat geschrieben:
CLO3
Das ist nur ein Tippfehler. Eigentlich sollte das C L- O3 sein und das wäre eine Verbindung aus Kohlenstoff und dem L-Enantiomer des Ozons... :angel:
:lol: :thumbsup: :mrgreen:
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Iod
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Beitrag von Iod »

So richtig?
Grüße von Iod :)
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

Nö. Das "L- Ozon" ist immer noch drin und die Gleichungen sind auch nicht ausgeglichen...Ausserdem ist der Stil für eine Versuchsbeschreibung etwas "ungewöhnlich". Was die Entsorgung betrifft ist das auch nicht so prickelnd und die Rächdshraibunk lässt auch noch Wünsche offen...
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
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Caesiumhydroxid
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Beitrag von Caesiumhydroxid »

Iod hat geschrieben:So richtig?
Wurde etwas verändert?
NaCLO-->NaCl+NaCLO3
Du solltest doch sehen, dass die Gleichung von vorne bis hinten nicht ausgeglichen ist - das betrifft sämtliche (!) Atome in der Gleichung...
Als erstes gibt man 250ml Bleichlauge in einen Erlenmeyerkolben und erhitzt bis Kristalle ausfallen.
Nun filtriert man die Kristalle ab.Nebenbei kann man schonmal eine gesättigte Lösung von Kaliumchlorid herstellen.
Auch aus den Kristallen stellt man nun eine gesättigte Lösung an.
Jetzt werden die beiden Lösungen unter magnetischem Rühen zusammen gegeben.
Und dann schnell im Eisbad auf unter 0°C gekühlt.
Dabei fällt Kaliumchlorat aus.
Lars hat mit seiner Kritik recht, die Durchführungsbeschreibung ist wirklich nicht das Wahre - wenn du dir einige Beschreibungen hier auf Illumina durchliest, dann wirst du merken, wie eine ordentliche Beschreibung aussieht und kannst dir vllt. auch etwas abschauen :wink:
Mert
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Beitrag von Mert »

... außerdem heisst das nicht Natriumhypochlorid, sondern -hypochlorit ;)
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Der Großteil der angesprochenen Fehler wurde immer noch nicht korrigiert und die Durchführung ist bei weitem nicht präzise genug. "Erhitzt bis Kristalle ausfallen und die Kristalle weiterverarbeitet" - wann? Wird der erste winzig kleine Kristall abfiltriert und verwendet? "In Wasser gelöst" - in wieviel? 1 μL? 10 m3? Ausbeute? Wie wird Kaliumchlorat entsorgt wenn man es nicht aufhebt? Und wie schon erwähnt bitte erst Artikel schreiben wenn Bilder gemacht sind.

Wäre nett wenn das bis zum Wochenende korrigiert wäre...Versteh mich bitte nicht falsch, es geht nicht darum dich zu ärgern, sondern darum, dass ein Artikel nichts bringt wenn aus ihm nicht klar ersichtlich ist, wie man vorgehen muss und wo dabei die Gefahren lauern.
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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Vanadium
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Beitrag von Vanadium »

Entsteht beim Erhitzen von Natriumhypochloritlösung (13%) eigentlich Chlorgas in nennenwerter Menge (toxikologisch gesehen)? Hab gestern Chlorbleichlauge außerhalb vom Abzug gekocht und dachte halt bis jetzt, dass der Geruch und die beißenden Dämpfe nur von Hypochlorit- Aerosolen bzw. von hypochloriger Säure kommen... Weil auf eine Gefahr durchs Entstehen von Chlorgas, davon war irgendwie nie irgendwo die Rede, wenns um die Kaliumchlorat- Synthese ging.
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Iod
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Beitrag von Iod »

Ja da entsteht etwas Chlor.
Grüße von Iod :)
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