wer (über)lebt im Schwermetallabfall

Alles zum Thema Mikrobiologie.

Moderator: Moderatoren

Vanadiumpentoxid
Gesperrt
Beiträge: 804
Registriert: Sonntag 28. März 2021, 15:47

Re: wer (über)lebt im Schwermetallabfall

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Ein Dilemma für Veganer? :?
Gott gebe mir die Kraft, zu ändern, was ich verändern kann,
die Gelassenheit, hinzunehmen, was ich nicht verändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
_______________________________________________

Ist das noch o. k. oder auch schon wieder zu viel?...
Glaskocher
Illumina-Mitglied
Beiträge: 2534
Registriert: Dienstag 27. Oktober 2015, 22:17
Wohnort: Leverkusen

Re: wer (über)lebt im Schwermetallabfall

Beitrag von Glaskocher »

Warum sollte...

Vegetarier (M, W, D...) vermeiden es, Landtiere für ihre Ernährung zu töten.
Veganer (M, W, D...) verzichten auf sämtliche Produkte tierischen Ursprungs.
Frutarier (M, W, D...) nehmen nur Früchte.

Niemand wird auf die Idee kommen, die "Gewächse" von der Oberfläche schwermetallhaltiger Lösungen in den Speiseplan zu integrieren. Somit nicht mal ein Lemma, geschweige denn Derer zwei.
Vanadiumpentoxid
Gesperrt
Beiträge: 804
Registriert: Sonntag 28. März 2021, 15:47

Re: wer (über)lebt im Schwermetallabfall

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Ich bezog mich auf folgende Äußerung von lemmi, somit auf Pilze generell und natürlich nicht auf die im Schwermetallabfall:
lemmi hat geschrieben: Samstag 17. Juli 2021, 23:23 Pilze sind ein eigenes Reich des Lebendigen, ganz anders als Tiere oder Pflanzen.
Wenn sich Veganer ausschließlich von pflanzlichen Produkten ernähren, Pilze keine Pflanzen, aber ebenfalls Lebewesen sind, kommen Veganer dann bei der Entscheidung über den Verzehr nicht automatisch in die Bredouille?
Verstehe nicht, was an der Frage so schwer zu verstehen war...
Gibt es hier im Forum denn gar keine Veganer, die dazu ihre begründete Meinung vortragen und damit etwas Licht in diese Grauzone bringen können?

Und warum sollte eine Entscheidungsfindung zwischen zwei Optionen mit in beiden Fällen nachteiligen Auswirkungen (nichtpflanzliche Lebewesen essen oder eine ohnehin schmalere Ernährungsbasis zusätzlich weiter einschränken) keine Zwickmühle oder ein klassisches Dilemma gemäß Begriffsdefinition des Dudens sein?
Gott gebe mir die Kraft, zu ändern, was ich verändern kann,
die Gelassenheit, hinzunehmen, was ich nicht verändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
_______________________________________________

Ist das noch o. k. oder auch schon wieder zu viel?...
Glaskocher
Illumina-Mitglied
Beiträge: 2534
Registriert: Dienstag 27. Oktober 2015, 22:17
Wohnort: Leverkusen

Re: wer (über)lebt im Schwermetallabfall

Beitrag von Glaskocher »

Jetzt arbeite mal die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Tieren, Pflanzen und (Speise-)Pilzen heraus. Dann lies nochmal die Definitionen zu den unterschiedlichen Ernährungsgruppen und finde Gemeinsamkeiten und/oder Gründe für den Verzicht auf Tierisches. Ersetze dann "Tier" durch "Pilz" und führe den vorigen Satz erneut aus.

Im Prinziep ist es hier wie im Glauben: Man kann unendlich debattieren und wird doch nie den finalen Beweis erbringen.


PS: Ab "Ein Dilemma für Veganer?" ist es eher OFF TOPIC, als Mikrobiologie. Verschieben?
Vanadiumpentoxid
Gesperrt
Beiträge: 804
Registriert: Sonntag 28. März 2021, 15:47

Re: wer (über)lebt im Schwermetallabfall

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Ich habe mal recherchiert und dabei festgestellt, dass Pilze zur veganen Kost zählen, weil sie eben nicht zu den Tieren gehören und über kein zentrales Nervensystem verfügen (kein Schmerzempfinden beim Geerntet werden).
Fazit für die vegane Ernährung: es muss nicht unbedingt pflanzlich sein - Hauptsache, es ist nicht tierischen Ursprungs.
Viele Fragen und Diskussionen im www weisen aber gleichzeitig darauf hin, dass es sich zumindest um keine "Frage, die die Welt nicht braucht", handelt, und ich auch nicht der Einzige bin, der sich diese zumindest schon mal gestellt hat...

Hauptgrundlage des Veganismus sind ethische Fragestellungen, um die selbst Naturwissenschaftler nicht immer völlig drumherum kommen ("Ist alles vertretbar, was theoretisch machbar ist?"). Mit einem "Glauben" hat Veganismus daher erstmal recht wenig gemein (auch wenn es natürlich immer auch Leute gibt, die ihn zu einem Kult hochstilisieren...).

Von mir aus kann das Thema abgetrennt und verschoben oder - aufgrund der geringen Resonanz - auch ganz gelöscht werden. Chemieinteressierte sind offenbar eher selten Veganer ("Protein ist gleich Protein") - ich übigens auch nicht... :wink:
Aber gerade deshalb, weil ich mir selbst darüber bislang noch nie Gedanken gemacht habe, fand ich die kurze und themennahe Frage, ausgelöst vom Stichwort des "eigenen Reichs der Pilze", zumindest interessant und berechtigt, da ich eigentlich immer versuche, andere Einstellungen wenigstens kennenzulernen und grundsätzlich zu verstehen, auch wenn ich sie nicht unbedingt teile.
Gott gebe mir die Kraft, zu ändern, was ich verändern kann,
die Gelassenheit, hinzunehmen, was ich nicht verändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
_______________________________________________

Ist das noch o. k. oder auch schon wieder zu viel?...
Benutzeravatar
immi07
Illumina-Mitglied
Beiträge: 1304
Registriert: Samstag 12. Dezember 2020, 21:23
Wohnort: Oderbruch - das schönste Nichts

Re: wer (über)lebt im Schwermetallabfall

Beitrag von immi07 »

Hallo,

am 17.11.2021 wurde ein Bleichbad aus 1000 ml Wasser und 30 g Kaliumhexacyanoferrat(III) hergestellt. Die nicht verwendeten ca 50 ml lagern seitdem ungeöffnet in einer spühlmaschinensauberen Kunststoffflasche. Ein minimaler Gasaustausch über den Deckel erscheint möglich.
P1210305.JPG
8 mm halbkugelige Lebensform von sehr dunkelblauer Farbe genau unterhalb der Oberfläche. Auf den Boden der Flasche sind 3 weitere helle Strukturen, die sich aber leider der Fotografie verweigert haben.

Gruß Thomas
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Pläne zu machen, Arbeit zu verteilen, Werkzeug zu holen und Holz zu schlagen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. Dann bauen sie das Schiff von alleine.

Du hast eine Handvoll Brombeeren und wirfst sie zur Erde. Sie verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren. Und Brom wird frei.

Können ist, wenn "Glück gehabt" zur Gewohnheit wird.
Benutzeravatar
lemmi
IllumiNobel-Gewinner 2012
Beiträge: 5625
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 09:25

Re: wer (über)lebt im Schwermetallabfall

Beitrag von lemmi »

Garantiert auch ein Schimmelpilz. Pack mal euer Mikroskop aus!
"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden. Aber nicht einfacher." (A. Einstein 1871 - 1955)

"Wer nur Chemie versteht, versteht auch die nicht recht!" (G.C. Lichtenberg, 1742 - 1799)

"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben." (Alexander v. Humboldt, 1769 - 1859)
aliquis
Illumina-Mitglied
Beiträge: 2816
Registriert: Dienstag 28. September 2021, 00:58

Re: wer (über)lebt im Schwermetallabfall

Beitrag von aliquis »

Könnten sich bei Euch Sporen vorheriger Züchtungen ausgebreitet haben?
"Es lebe die Freiheit!" (Hans Scholl)
Antworten