Mikrocontroller-Projekt

Alles, was mit Elektronik zu tun hat.

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Uranylacetat
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Mikrocontroller-Projekt

Beitrag von Uranylacetat »

Ich beschäftige mich auch mit vielen anderenThemen und wandele auch gern auf Pfaden abseits der Chemie :

Vor Weihnachten 2016.. lief mir auf der "bekanntesten Online-Auktionsplattform" ein interessanter KOSMOS Experimentierkasten namens "microcontroller electronic" aus 2006 mit dem bewährten KOSMOtronik-Stecksystem über den Weg zu einem fairen Sofortkauf. Das KOSMOtronik-Stecksystem kennen viele ältere Hobbychemiker vom KOSMOS Chemielabor C2 aus den 1970ern und 1980ern.

Also gekauft und losgelegt.... Wie vor 40 Jahren beim C2 klappte der Aufbau der ersten Schaltungen trotz gestörter Feinmotorik beider Hände auf Anhieb <freu> :wink: Mehr Infos dazu gibt es hier:

KOSMOS-Experimentierkasten microcontroller electronic


Bild


Das Taschenbuch ist aus 1969 und dieser Taschenrechner war 1975 mein erster Rechner überhaupt. Beides habe ich vor kurzem antiquarisch erhalten und somit meinen ersten Taschenrechner "wieder beschafft". Auf Experimentierboard ist der 8 bit-Mikrocontroller - ein ATtiny 2313-2 0-SU - mit der Segmentanzeige als "Counter" geschaltet und programmiert. Auch neinen ersten technisch-wissenschaftlichen Taschenrechner aus dieser Zeit (1977) bekam ich wieder in die Hände:

Bild
"Der einfachste Versuch, den man selbst gemacht hat, ist besser als der schönste, den man nur sieht." (Michael Faraday 1791-1867)

Alles ist Chemie, sofern man es nur "probiret". (Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832)

„Dosis sola facit venenum.“ (Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus 1493-1541)

"Wenn man es nur versucht, so geht´s; das heißt mitunter, doch nicht stets." (Wilhelm Busch 1832 -1908)
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lemmi
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Beitrag von lemmi »

Klingt ja ziemlich cool! Sind der Bildschirm und die Programmiermöglichkeit, die in dem link gezeigt werden, in dem Kasten enthalten? Man sieht sie nämlich nicht.
"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden. Aber nicht einfacher." (A. Einstein 1871 - 1955)

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Uranylacetat
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Beitrag von Uranylacetat »

Ja lemmi, das ist die Windows-Software, unter der Interpreter und verschiedene Auswertungsmöglichkeiten zusammengefast sind.:

Bild

Die Programmierung des Mikrocontrollers erfolgt in einer vereinfachten Programmiersprache unter Windows (erinnert mich ein wenig an einen Mix aus GW-Basic und Turbo Pascal der 1980er) und das Programm wird dann mittels Infrarot-Schnittelle zum Mikrocontroller "gebeamt" und manuell bzw. automatisch gestartet. Ist es erst mal dort im Speicher abgelegt, brauche ich den PC nicht mehr; es sei denn, ich möchte Auswertungen von Messwerten machen. Mit dem Einschalten des Experimentierboards starte das zuletzt gespeicherte Programm:

Bild

Habe ja nicht schlecht gestaunt, dass ich den Interpreter auch unter Windows 10 Home 32 Bit mit dem Tipp auf der verklinken Seite zum Laufen bekam. Unter 64 Bit ist anderer Serial-to USB-Adapter nötig.... Die meisten Computer des Consumer-Markts haben heutzutage keine seriellen Schnittellen mehr.
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Beitrag von CD-ROM-LAUFWERK »

Entsprechende Kits gibt es haufenweise für ein paar € bei Amazon.
Darin ist ziemlich viel enthalten, man arbeitet Lötfrei mittels Steckplatine und lernt so Schritt für Schritt immer mehr sowohl was Elektronik als auch das Programmieren anbelangt.
Die Sachem im Kit und auch die Software sind dabei weltweite Standardprodukte mit gigantischer Nutzerbasis.
Mit wenig googlen kann man jede Lösung finden - und wenn doch mal nicht, erhält man im Forum sehr schnell kompetente Antworten.
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Uranylacetat
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Beitrag von Uranylacetat »

Ist mir alles bekannt. Doch diese kleinen Standard-Experimentierboards zum Stecken ist mir bei meiner behinderungsbedingt eingeschränkten Feinmotorik einfach zu fummelig, Und die anderen Systeme für mich nicht finanzierbar, weil Experimentiersets und Ersatzteile einfach zu teuer. Wie z. B. die LECTRON-Neuauflage mit einfachen Verbinden per Legen der "Baustein-Klötze" mit Magnethalterung - dafür müsste ich denn schon Lotto spielen... :wink:
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CD-ROM-LAUFWERK
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Beitrag von CD-ROM-LAUFWERK »

Das sollte weniger fummelig sein als diese blauen Drähte im ersten Bild rechts, da es sich um flexible Kabel größerer Länge handelt mit starrem Ende, welches man dann reindrückt. Ich werde das wohl beim Usertreffen mitbringen, die sich bietenden Möglichkeiten - auch für die Chemie - sind einfach klasse.
Starre Brücke hingegen (kann man selbst einfach aus den Litzen in Cat7 Verlegekabel machen) sind auch für mich bei Prototypen mitunter fummelig, da sich das ganze schnell mal verdreht usw.
Aber der mit Abstand größte Vorteil ist die unglaublich große Verbreitung von dem Zeug (insb. Arduino), den Elektronikkomponenten (beides spott billig) und der ganzen Software bzw. schon veröffentlichten Projekten.
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Uranylacetat
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Beitrag von Uranylacetat »

Ich glaube, Du hast mich nicht ganz verstanden! :wink: Wie denn auch; kann sich eh keiner in meine "grobmotorische" Lage versetzen, das erwarte ich auch gar nicht.... Aber egal; für mich ein guter Kompromiss und machbar.

Diese starren blauen Drahtbrücken kann ich jedenfalls besser einsetzen als flexible Kabel mit ihren kleinen Litzen in enge Löcher des normalen Experimentierboards zu fummeln. Habe allerdings auch schon gesehen, dass diese oft schon eine schwarze "Griffarmierung" mit festem Stift zum Stecken haben. Die meinst Du auch wahrscheinlich - die werde ich auch irgendwann mal probieren.
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eule
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Beitrag von eule »

Hmm, wo ist denn das Problem?
@Uranyl hat dieses Set und kommt damit gut klar und hat ganz sicher noch nicht alles damit machbare ausgereizt.
Da jetzt unbedingt irgendein anderes System aufreden zu wollen, nur weil es halt verbreiteter ist macht keinen großen Sinn.
Davon abgesehen sind beide Systeme nach Bedarf auch leicht kombinierbar.
Unendliche Vielfalt in unendlicher Kombination.

Agressiv und feindselig, boshaft, manipulierend und hinterhältig, hämisch, überkritisch, herrschsüchtig und sinnlos brutal, das sind die Primärtugenden, die zusammengenommen Menschen vor allen anderen Spezies auszeichnen.
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Uranylacetat
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Beitrag von Uranylacetat »

Danke liebe eule, Du hast mich verstanden! :wink:
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Beitrag von CD-ROM-LAUFWERK »

Ich will kein anderes System aufschwatzen - ich will andere Leser darüber informieren, dass es heute bessere Systeme gibt.
Man könnte mit dem Gedanken "Chemiekästen sind heute Müll, man muss einen alten haben" selbiges in unserem Umfeld auch von Elektroniksets denken. Anders als in der Chemie geht es bei soetwas in der Elektronik jedoch bergauf.
Die meinst Du auch wahrscheinlich
Genau. Wenn man Drähte/Litze nicht grad selber macht, dann sind sie immer so aufgebaut.
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