Autochrome Lumière Process

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BJ68
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Autochrome Lumière Process

Beitrag von BJ68 »

Über das Photrio-Forum https://www.photrio.com/forum/ gefunden:

https://www.jonhilty.com/autochromeguide

Einfach mal lesen und sich wundern.....that´s science, too......und ziemlich viel Arbeit und Trial and Error......mal sehen u.U. im Kleinformat....probieren.....

bj68
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Re: Autochrome Lumière Process

Beitrag von mgritsch »

Also den Prozess habe ich nicht verstanden, zu kompliziert die Prozedur... was ist das Prinzip dabei?

Auch nett - Abzüge mit Kupfer:
https://doi.org/10.1021/acs.jchemed.0c00467
BJ68
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Re: Autochrome Lumière Process

Beitrag von BJ68 »

Du machst einen Farbpunkte-Raster mit orangerot, grün und violett gefärbten Stärkekörnern auf eine Glasplatte und auf diese Schicht kommt eine Schwarz-Weiß Emulsion (Hilfsschichten mal weg gelassen), die auf alle Farben reagiert (panchromatische Emulsion*). Wird das ganze dann durch die farbige Schicht (Kornraster) belichtet wirkt das Raster als Farbfilter vgl.
https://de.wikipedia.org/wiki/Autochrom ... _Verfahren Nach einer Umkehrentwicklung https://www.fotografie-in-schwarz-weiss ... ckler.html bekommst Du ein Farbbild.

*= https://de.wikipedia.org/wiki/Fotoemuls ... e_Emulsion


bj68
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Re: Autochrome Lumière Process

Beitrag von mgritsch »

oh, wow, anhand der Wikipedia-Erklärung habe ich es erst verstanden:

..Belichtet durch die farbigen Stärkekörnchen hindurch. Damit erhielten die hinter einem violetten Stärkekörnchen liegenden Silberbromid-Kristalle nur violettes Licht. Bei der anschließenden Entwicklung schwärzten sie sich folglich nur entsprechend dem Violettanteil des Lichtes an der betreffenden Stelle.
Die belichtete Platte wurde in einem konventionellen Schwarzweiß-Prozess entwickelt. Betrachtete man sie anschließend in weißem Licht, sah man ein Farbnegativ: Wo das Original einen hohen Violettanteil besaß, hatten sich die hinter den violetten Stärkekörnchen liegenden Silberbromidkristalle stark geschwärzt. Durch das nach wie vor vorhandene violette Stärkekörnchen konnte damit kaum noch Licht durchtreten."

und das ganze dann retour zum Farb-Positiv...

ein ungemein komplizierter Prozess und setzt voraus, dass man eine "Monolage" Stärkekörner hinbekommt und möglichste keine Lücken dazwischen...
BJ68
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Re: Autochrome Lumière Process

Beitrag von BJ68 »

Die Lücken wurden mit Holzkohle geschlossen bzw. durch die Pressung der Stärkekörner....

Agfa brachte kurz später eine eigene Platte heraus vgl. https://filmcolors.org/timeline-entry/1337/
Dort wurden gefärbte Schellack-Körner benutzt nach den Patenten von "JENS HERMAN CHRISTENSEN" and die man herankommt, wenn man diesen Namen bei "Anmelder/Inhaber/Erfinder" auf https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/d ... einsteiger eingibt.

Idee von mir war das Color-Grid von einem LCD-Monitor zu benutzen....was auch gehen sollte....laut dem Autor....dann wäre man bei der Joly Plate https://en.wikipedia.org/wiki/Joly_colour_screen bzw. Dufaycolor https://en.wikipedia.org/wiki/Dufaycolor würde die Herstellung der Platten etwas vereinfachen.

Btw. Lippmannverfahren https://de.wikipedia.org/wiki/Lippmannverfahren ist zwar ein anderes Prinzip, geht aber auch ohne Hg...vgl. https://www.jonhilty.com/lippmann und http://www.alternativephotography.com/l ... otography/ an der Emulsion-Luftgrenze
Andere fl. Legierungen z.B. Galistan scheitern dran, dass man sie nicht mehr von der Gelatineschicht weg bekommt im Gegensatz zu Hg vgl. https://www.jonhilty.com/single-post/20 ... ann-mirror
Allerdings mit dem Aufkommen des 3D-Drucks könnte ich mir vorstellen, dass man da einen Halter so bauen könnte, dass man da Hg verwenden kann....

Edit: Beim suchen gefunden: https://www.lippmannphotography.com/Spectra

bj68
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