Hallo zusammen.
Habe eine Frage. Könnte man aus Bromwasserstoffsäure und Benzylalkohol, Benzylbromid herstellen? Benzylchlorid kann man ja aus Salzsäure so herstellen...
Würde mich mal wirklich interessieren. Der Rkt. Mechanismus ist wohl trivial. Hat evtl. jemand sogar eine Synthesedurchführung?
Benzylbromid aus HBr und BnOH?
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Eine direkte Synthesevorschrift habe ich nicht, aber einige Tipps.
Benzylalkohole, auch Tertiäre, eignen sich gut für diese Substitutionsreaktion. Da es sich um eine echte Gleichgewichtsreaktion handelt, mußt Du das in der Reaktion entstehende Wasser kontinuierlich entfernen.
Ich habe bisher zwei verschiedene "Benzylalkohole" (1,3-bis (1-ethyl-1-hydroxypropyl)-benzol und 1,3-bis (1-methyl-1-hydroxyethyl)-benzol) chloriert, indem ich in Dichlormethan über 1h HCl-Gas bei Eisbadkühlung durchgeblubbert hatte und als Wasserfänger zwei Äquivalente CaCl2 im Ansatz waren. Umsatzkontrolle über NMR, bisher mußte einer von acht Ansätzen nachbegast werden und ich vermute eher einen Fehler bei der Probenvorbereitung. Da das Produkt jeweils in Situ weiter verarbeitet wurde kann ich keine Tipps zur Aufarbeitung geben. Vor der Folgereaktion (lewissäurekatalysierter Ringschluß mit einem Alken) wurde nur der Überschuß an HCl mit Argon ausgetrieben, das CaCl2 mit Hydratwasser abfiltriert und gut mit trockenem Dichlortmethan nachgewaschen.
In Deinem Fall müßtest Du mit Calciumbromid trocknen. Das HBr sollte auch möglichst trocken sein. Ansonsten müßten die Bedingungen halbwegs passend sein.
Benzylalkohole, auch Tertiäre, eignen sich gut für diese Substitutionsreaktion. Da es sich um eine echte Gleichgewichtsreaktion handelt, mußt Du das in der Reaktion entstehende Wasser kontinuierlich entfernen.
Ich habe bisher zwei verschiedene "Benzylalkohole" (1,3-bis (1-ethyl-1-hydroxypropyl)-benzol und 1,3-bis (1-methyl-1-hydroxyethyl)-benzol) chloriert, indem ich in Dichlormethan über 1h HCl-Gas bei Eisbadkühlung durchgeblubbert hatte und als Wasserfänger zwei Äquivalente CaCl2 im Ansatz waren. Umsatzkontrolle über NMR, bisher mußte einer von acht Ansätzen nachbegast werden und ich vermute eher einen Fehler bei der Probenvorbereitung. Da das Produkt jeweils in Situ weiter verarbeitet wurde kann ich keine Tipps zur Aufarbeitung geben. Vor der Folgereaktion (lewissäurekatalysierter Ringschluß mit einem Alken) wurde nur der Überschuß an HCl mit Argon ausgetrieben, das CaCl2 mit Hydratwasser abfiltriert und gut mit trockenem Dichlortmethan nachgewaschen.
In Deinem Fall müßtest Du mit Calciumbromid trocknen. Das HBr sollte auch möglichst trocken sein. Ansonsten müßten die Bedingungen halbwegs passend sein.
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