Reduktion bei der Luminolsynthese
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80%iges Hydrazinhydrat... Ja, Artikel ist geplant.
Das Hydrazid habe ich schon gestern "gekocht", aber heute bin ich nicht zum reduzieren gekommen. Nur den Vorversuch konnte ich eben noch schnell machen.
@Lars: ...die zweite Variante der Reduktion hat auch "geleuchtet", wenn ich die noch ins Präperative übertragen bekomme, dann wirds doch noch was für euren Wettbewerb
Das Hydrazid habe ich schon gestern "gekocht", aber heute bin ich nicht zum reduzieren gekommen. Nur den Vorversuch konnte ich eben noch schnell machen.
@Lars: ...die zweite Variante der Reduktion hat auch "geleuchtet", wenn ich die noch ins Präperative übertragen bekomme, dann wirds doch noch was für euren Wettbewerb
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...du meine Güte! Was alle gegen Hydrazin haben... gut, es ist krebserregend, giftig und leicht ätzend... Aber H2S oder HCN sind schlimmer.
Wenn man Handschuhe trägt und im Abzug arbeitet (was sowieso ratsam ist) und weis worauf man achten muss, dann ist das doch echt nicht so schlimm! Respekt ja, Angst nein!
Du kannst die Synthese dann auch mit dem Sulfat machen, du musst nur die Säure vorher mit Na+ zum Natriumsalz umsetzen und erhältst das Zwischenprodukt eben mit etwas Na2SO4 als Verunreinigung, was solls, stört ja nicht die Reduktion.
Wenn man Handschuhe trägt und im Abzug arbeitet (was sowieso ratsam ist) und weis worauf man achten muss, dann ist das doch echt nicht so schlimm! Respekt ja, Angst nein!
Du kannst die Synthese dann auch mit dem Sulfat machen, du musst nur die Säure vorher mit Na+ zum Natriumsalz umsetzen und erhältst das Zwischenprodukt eben mit etwas Na2SO4 als Verunreinigung, was solls, stört ja nicht die Reduktion.
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Was ich noch zum Umkristalliesieren sagen wollte (das will ich jetzt ausdiskutiert haben ):
Das ist klar, aber trotz alledem, muss man doch wissen, ob man erwärmen muss oder runterkühlt. Hört sich jetzt ziemlich banal an. Aber das ist doch die mindeste Grundlage, die man zum Umkristallisieren braucht. Ob man das jetzt weiß, experimentell bestimmt oder nachliest.
Aber das klingt ja schonmal gut. Hast du das Hydrazinhydrat gekauft oder selbst synthetisiert?
Habe gestern übrigens den Mortimer und den Vollhardt bekommen. Das reicht für die nächsten 5 Jahre als Lesestoff, wenn das nicht sogar zu kurz ist...
Das ist klar, aber trotz alledem, muss man doch wissen, ob man erwärmen muss oder runterkühlt. Hört sich jetzt ziemlich banal an. Aber das ist doch die mindeste Grundlage, die man zum Umkristallisieren braucht. Ob man das jetzt weiß, experimentell bestimmt oder nachliest.
Aber das klingt ja schonmal gut. Hast du das Hydrazinhydrat gekauft oder selbst synthetisiert?
Habe gestern übrigens den Mortimer und den Vollhardt bekommen. Das reicht für die nächsten 5 Jahre als Lesestoff, wenn das nicht sogar zu kurz ist...
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Dazu nimmt man aber wie schon mehrfach gesagt nicht die Lösungsenthalpie sondern man probiert es entweder aus oder man sucht sich Löslichkeitswerte z.B. für den Siedepunkt des Lömi und für 0°C...Das ist klar, aber trotz alledem, muss man doch wissen, ob man erwärmen muss oder runterkühlt. Hört sich jetzt ziemlich banal an. Aber das ist doch die mindeste Grundlage, die man zum Umkristallisieren braucht. Ob man das jetzt weiß, experimentell betimmt oder nachliest.
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
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Ok, dann ist es eben getauschtes.
Egal, ich habe eben den ersten Ansatz, zum Glück nur mit 0,5g Nitroverbindung, zu reduzieren versucht. Eine Probe der Lösung gibt mit H2O2 und Fe3+ eine deutliche und helle, aber sehr kurze CL.
Aber es lässt sich nix ausfällen, und ich habe keine eindeutige Erklärung wieso. Es sind wohl die Zusatzstoffe im Entfärbesalz, (das übrigens übel nach SO2 stinkt nach ca. 15min, da helfen auch keine Duftstoffe mehr)
die ein Ausfallen des Luminols verhindern.
Die Lösung ist deutlich sauer mitlerweile (Essigsäure) und in diesem Zustand leuchtet auch eine Probe nicht mehr, trotzdem hat die Lösung immernoch die typische Farbe einer Luminollösung in NaOH. (Vergleich möglich, da ich noch genug gekauftes Luminol hier habe)
Ich werde jetzt den Versuch abbrechen und mir erstmal die in den Anleitungen beschriebenen Chemikalien kaufen, bevor ich mein restliches 3-Nitrophthalsäurehydrazid auch verschwende.
Egal, ich habe eben den ersten Ansatz, zum Glück nur mit 0,5g Nitroverbindung, zu reduzieren versucht. Eine Probe der Lösung gibt mit H2O2 und Fe3+ eine deutliche und helle, aber sehr kurze CL.
Aber es lässt sich nix ausfällen, und ich habe keine eindeutige Erklärung wieso. Es sind wohl die Zusatzstoffe im Entfärbesalz, (das übrigens übel nach SO2 stinkt nach ca. 15min, da helfen auch keine Duftstoffe mehr)
die ein Ausfallen des Luminols verhindern.
Die Lösung ist deutlich sauer mitlerweile (Essigsäure) und in diesem Zustand leuchtet auch eine Probe nicht mehr, trotzdem hat die Lösung immernoch die typische Farbe einer Luminollösung in NaOH. (Vergleich möglich, da ich noch genug gekauftes Luminol hier habe)
Ich werde jetzt den Versuch abbrechen und mir erstmal die in den Anleitungen beschriebenen Chemikalien kaufen, bevor ich mein restliches 3-Nitrophthalsäurehydrazid auch verschwende.
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Ups... ich werde es nachher nochmal mit dem pH-Meter genau auf 7 bringen. Kann natürlich sein.
Aber in der Anleitung auf VC wird das Luminol auch mit Eisessig ausgefällt (im Sauren, so jedenfalls verstehe ich die Anleitung)
Auch LambdaSyn sagt:
Aber in der Anleitung auf VC wird das Luminol auch mit Eisessig ausgefällt (im Sauren, so jedenfalls verstehe ich die Anleitung)
Auch LambdaSyn sagt:
Kann natürlich sein, das die sch... bei mir schon zu sauer ist... mal gucken...Die heiße Lösung wird mit Eisessig behandelt, bis Lackmus-Papier deutlich Säure anzeigt.
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