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lemmi
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Re: neu hier...

Beitrag von lemmi »

Glaskocher hat geschrieben: Freitag 15. Januar 2021, 20:48 ". Dahinter verbirgt sich, daß man durch das Zutropfen von konz. Salzsäure zu einer gesättigten Kochsalzlösung feine Salzkristalle rieseln lassen kann. Die Salzsäure bringt so viel Chlorid mit in die Lösung, daß das bisher gelöste Salz (Natriumchlorid) nicht mehr genug "Platz" in der Lösung hat und auskristallisiert, bis sich ein neues Gleichgewicht* eingestellt hat. Man kann dieses Experiment schön in einem billigen Sektkelch >-| vorführen, da man darin das gefällte Salz unten in der Spitze gut sehen kann. Vor einem dunklen Hintergrund ist das sehr gut sichtbar.
* zwischen Natrium- und Chloridionen
Mit bestimmten Zusatz Vorkehrungen kann man bei diesem Versuch sogar eine Kristallolumineszenz sehen.
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immi07
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Re: neu hier...

Beitrag von immi07 »

Hallo Lemmi,
das klingt spannend und CuSO4 ist vorhanden. Kann man aus Silberbesteck Silbersalze machen?
Gruß Thomas
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Pläne zu machen, Arbeit zu verteilen, Werkzeug zu holen und Holz zu schlagen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. Dann bauen sie das Schiff von alleine.

Du hast eine Handvoll Brombeeren und wirfst sie zur Erde. Sie verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren. Und Brom wird frei.

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immi07
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Re: neu hier...

Beitrag von immi07 »

Feuer gelöscht. Dann haben wir versucht mit einen Holz das Feuer wieder anzuzünden. CO2 wieder ausgegossen und dann ging auch die Kerze wider anzuzünden.
Gruß Johanna

Edit sagt Papa bitte Bild einfügen
P1160485.JPG
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Glaskocher
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Re: neu hier...

Beitrag von Glaskocher »

Dieser "Windlicht-Löscher" kommt mir irgendwie bekannt vor... Er kann nicht nur Reaktionsgeschwindigkeiten vergleichen, sondern auch CO2 zum Kerzen löschen herstellen. Was hattet Ihr denn als CO2-Quelle verwendet? Ich tippe mal auf übrig gebliebenes Kreidepulver, es könnte aber auch Natron gewesen sein, das später zum Eisberg werden kann.
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immi07
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Re: neu hier...

Beitrag von immi07 »

Hallo Glaskocher,
ja wir hatten die 0-0,1 mm Körnung Kreide - nach 4 s war die Kerze aus.
Gruß Thomas
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lemmi
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Re: neu hier...

Beitrag von lemmi »

immi07 hat geschrieben: Samstag 16. Januar 2021, 11:42 Hallo Lemmi,
das klingt spannend und CuSO4 ist vorhanden. Kann man aus Silberbesteck Silbersalze machen?
Gruß Thomas
Ja, schon. Da das Besteck allerdings nur versilbert ist und nicht massiv Silber ist, ist die Ausbeute nicht besonders gut . Außerdem benötigt man dazu Salpetersäure. Man muss die silberhaltige Legierung in Salpetersäure auflösen, das Silber mit Kochsalz oder Salzsäure als Chlorid fällen, dann abfiltrieren, auswaschen, mit Salzsäure verrühren und mit Hilfe von Zinkkörnern zu Silber reduzieren. Das jetzt reine Silber kann dann wieder in Salpetersäure gelöst werden und gibt Silbernitrat.

Soweit der Prozess erstmal im groben. Wenn du das machen möchtest, suche ich dir eine konkrete Anleitung heraus. Als Ausgangsmaterial ist Silberschmuck allerdings viel besser geeignet als Silberbesteck (siehe oben).
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immi07
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Re: neu hier...

Beitrag von immi07 »

Hallo Lemmi,
danke für die Beschreibung. Das lassen wir dann erst mal.
Gruß Thomas
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mgritsch
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Re: neu hier...

Beitrag von mgritsch »

Wie schon ausgeführt - nachdem Silbernitrat die einzige (relevante) lösliche Silberverbindung ist und Salpetersäure für den Privatmann verboten, gibt es da keine Möglichkeit. Abgesehen davon dass die Frage ist ob das Besteck Vollsilber oder versilbert ist (in letzterem Fall wäre die Ausbeute eher mager) und auch bei Vollsilber sind für Gebrauchsgegenstände eher Legierungen mit mittlerem Gehalt und nicht reines Feinsilber üblich - ohne die etwas aufwändige Reinigung wie von lemmi beschrieben kommt da nur ein Mischmasch raus. Kannst ja mal auf Basis der Punzierung recherchieren was da wirklich vorliegt :)

Was ich schon länger mal probieren wollte wäre ein einfacher "Salzdetektor" auf Basis Silber, das ginge damit sicher. So was a la "Löffel in die Suppe halten und am Voltmeter ablesen wie salzig die Suppe ist" :)

Grundlage dafür wäre die interessante Elektrochemie von Silber. Silberchlorid ist sehr unlöslich, die genaue Löslichkeit hängt (invers) von der Konzentration an Chlorid (Salz) ab. Und von der Menge an gelöstem Silberchlorid hängt wiederum (logarithmisch) das elektrochemische Potenzial ab. Ein Löffel in definierter Salz-Lösung, der andere in unbekannter - aus der Spannungsdifferenz kann man schließen, wo mehr Salz enthalten ist. Haupt-Challenge daran: die elektrolytisch leitende Verbindung zwischen den beiden Lösungen herstellen (aber evtl kann man sich da etwas vereinfachtes überlegen...), und es braucht ein ausreichend empfindliches Voltmeter. Könnte lustig sein wenn es klappt. Zumindest den Unterschied zwischen Leitungswasser und Meerwasser sollte man deutlich merken, ob man auch danach die Suppe passend einstellen kann...?
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immi07
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Re: neu hier...

Beitrag von immi07 »

Hallo,
sollte man sich sowas mal zulegen?
Magnesiumband in der Bucht
Gruß Johanna und Thomas
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BJ68
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Re: neu hier...

Beitrag von BJ68 »

Für Edelmetalle in Keinmengen: https://www.zujeddeloh.de/produkte/gold ... -_195.html

bj68
Fuck the "REGULATION (EU) 2019/1148" of the European Parliament and of the Council...denn
Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Art 5 Abs. 3 GG
Glaskocher
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Re: neu hier...

Beitrag von Glaskocher »

Ich würde zuerst mindestens eine Idee finden, für die man das Magnesiumband gebrauchen kann, bevor ich es kaufe.

Im Buch "Experimente für den Chemieuntericht" (mit einer Einführung in die Labortechnik) von Karl Häusler, Heribert Rampf, Roland Reichelt gibt es zwei Experimente, die sehr ähnlich zu Euren Kreide-Essig-Experimenten sind. Dort werden Stücke Magnesiumband entweder in Salzsäure-Lösungen unterschiedlicher Konzentration oder unterschiedlicher Temperatur aufgelöst und jeweils die Zeit gemessen.

Magnesiumband brennt weiter, wenn es brennend a) in Wasserdampf oder b) in CO2-Atmosphäre gehalten wird. Besonders eindrucksvoll ist es, wenn man Magnesium in einem ausgehöhlten Block Trockeneis verbrennt. Das leuchtet unheimlich hell.

Für verschiedene Versuche kann man es als Zündschnurersatz verwenden. Leider sind Einige davon zu schnell in der Reaktion, um hier besprochen zu werden... Aber einen Ofen (Lagerfeuer) kann man damit anzünden.
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immi07
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Re: neu hier...

Beitrag von immi07 »

also brauchen wir das erstmal nicht
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mgritsch
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Re: neu hier...

Beitrag von mgritsch »

Es ist durchaus beeindruckend wie hell das abbrennt (nicht zu viel rein schauen, hat auch viel UV wie beim Schweißen), der Effekt nutzt sich aber ab, nach dem 3. Mal langweilt es sicher.
Das was zurückbleibt ist feinstes Magensiumoxid und das ist mit Wasser ganz schön alkalisch - klassische Demonstration dass Metall-Oxide Basen machen.
Es löst sich sehr leicht in allen Säuren und damit kann man H2 machen - das geht aber auch billiger (Alu+NaOH)
In der organischen Chemie ist es ein sehr wichtiges Synthese-Reagenz (sog. "Grignards"), das ist aber noch einige Stufen weit weg für euch...
Sonst fällt mir nichts wesentliches ein... meine Rolle liegt auch schon lange unbenutzt rum ;)
Calciumcitrat
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Re: neu hier...

Beitrag von Calciumcitrat »

mgritsch hat geschrieben: Freitag 22. Januar 2021, 23:49
Das was zurückbleibt ist feinstes Magensiumoxid und das ist mit Wasser ganz schön alkalisch - klassische Demonstration dass Metall-Oxide Basen machen.
Es löst sich sehr leicht in allen Säuren und damit kann man H2 machen - das geht aber auch billiger (Alu+NaOH)
In der organischen Chemie ist es ein sehr wichtiges Synthese-Reagenz (sog. "Grignards"), das ist aber noch einige Stufen weit weg für euch...
Sonst fällt mir nichts wesentliches ein... meine Rolle liegt auch schon lange unbenutzt rum ;)
Obacht, ZnO und Al2O3 sind nicht klar basisch, sondern eher amphoter ;).

Ansonsten, wenn ein Bunsenbrenner vorhanden ist: Einen kleinen Mg-Block (z.B aus Anspitzer ausgesägt) mitten in der Flamme anzünden (am besten von unten und von oben mit zwei Brennern heizen, sodass möglichst kein Sauerstoff an das Mg kommt) und dauerhaft in den Flammen der Brenner halten, bis es nicht mehr brennt. Es entsteht Magnesiumnitrid Mg3N2, welches mit Wasser (die Luftfeuchtigkeit reicht schon), Ammoniak und Magesiumhydroxid bildet. In kleinen Mengen recht ungerfährlich (wenn draußen durchgeführt), aber geruchsintensiv...
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immi07
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Re: neu hier...

Beitrag von immi07 »

Hallo Calciumcitrat,
wir haben leider keine Brenner.
Gruß Thomas
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