Ja, die schwarze Soße sieht nicht hübsch aus, aber das Br entsteht ohne Verunreinigungen, die Reinigung der Geräte ist nicht speziell schwer
Braunstein ist doch mit das schlimmste, wenn es ums Säubern geht...
Noch dazu denke ich bleibt eines der Hauptprobleme, dass die bei größeren Ansätzen die Reaktionsmischungen anfangen stark zu stoßen.
Jaa, die Erfahrung hab ich auch gemacht.
Insgesamt lohnt es sich nur preislich und falls man, wie bereits gesagt wurde, das Mangansulfat als Nebenprodukt gewinnen will. Normalerweise ist dieses aber nur ein nerviges Nebenprodukt, was man dann als Schwermetall entsorgen muss, verglichen mit den "sauberen" und ebenfalls günstigen Methoden wie Persulfat oder Wasserstoffperoxid, bei denen nur harmlose Nebenprodukte entstehen (Natriumsulfat, Wasser).
Bei der Bromerzeugung würde ich neben Persulfaten zu TCCA/NaBr/HCl raten, da sich die Reaktion durch die Säurezugabe gut kontrollieren lässt und die Cyanursäure einfacher und kostengünstiger erworben werden kann als Wassserstoffperoxid. Etwas Ähnliches - Einleiten von Chlorgas in eine Bromidlösung und Destillation - wurde zwar schon im Forum beschieben, allerdings halte ich die direkte Methode für apparativ kompakter und zudem sicherer durch eine in situ Chlorerzeugung.
Geht auf jeden Fall auch, da würde ich aber nicht meine Hand dafür ins Feuer legen wollen, dass das Brom rein ist. Was ist mit Interhalogenverbindungen und Salzsäure-Resten?