Alaun ist Kaliumaluminiumsulfat-Dodecahydrat. Damit kann man schöne Kristalle züchten. Auf Wunsch kann man Alaun als Deodorant gebrauchen.
Geräte:
Erlenmeyerkolben, Becherglas, Herdplatte, Pipette, Glasstab, pH-Wertpapier, Filterpapier, Saugflasche, Schlauch, Nutsche, Stopfen mit Loch, Trichter, Saugpumpe, Löffelspatel
Chemikalien:
Kaliumhydroxid


Schwefelsäure

Alufolie
Kaliumaluminat

Wasserstoff

Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat
Hinweis:
Vorsicht! Es entsteht Wasserstoffgas! Nicht rauchen! Offene Flammen vermeiden! Abzug benutzen!
Durchführung:
2,27g (0,040 mol) Kaliumhydroxid und 1,07g (0,040 mol) Alufolie wurden in einen Erlenmeyerkolben gegeben und 13 ml destilliertes Wasser zugefügt. Das Aluminium löste sich auf und es entstand Wasserstoffgas. Die Mischung wurde heiß. Zum Schluss war noch etwas Alufolie übrig. Deshalb wurde der Erlenmeyerkolben auf eine heiße Herdplatte gestellt und das Aluminiumfolie löste sich auf bis auf wenige Reste. Nach dem Abkühlen wurden 30 ml destilliertes Wasser hinzugegeben und filtriert. Zu dem Filtrat wurden 5,5 ml Schwefelsäure (50%) (0,039 mol) getropft und mit einem Glasstab umgerührt. Danach wurde unter ständigem Rühren auf der Herdplatte die Mischung erhitzt und nochmal 3,5 ml Schwefelsäure (50%) (0,025 mol) hinzugetropft, so dass eine klare Lösung entstand. Wer nur 15 %ige Schwefelsäure hat, muss insgesamt 38 ml davon benutzen! Die Lösung wurde in ein kaltes Wasserbad gestellt und weitergerührt und am Glas gekratzt bis sich kleine Kristalle bildeten. So wurde fortgefahren bis die Lösung kalt war, danach in eine Tiefkühltruhe gestellt und immer mal wieder umgerührt. Die Kristalle wurden abgesaugt, mit 20 ml Eiswasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Das Filtrat wurde eingedampft bis auf circa 15 bis 20 ml. Es entstanden wieder neue Kristalle, die wieder so behandelt wurden.
Ausbeute:10,53g (0,022 mol) Alaun (69 % der Theorie bezogen auf die Schwefelsäure)
Entsorgung:
Die Flüssigkeit kommt in die Kanalisation und der Alaun wird behalten für die Züchtung von Alaun Kristallen!
Erklärung:
2 Al + 2 KOH + 6 H2O → 2 KAl(OH)4 + 3 H2
Aluminium wird von Kaliumhydroxid aufgelöst. So entsteht Kaliumaluminat und Wasserstoff.
KAl(OH)4 + 2 H2SO4 + 8 H2O→ KAl(SO4)2 * 12 H2O
Kaliumaluminat reagiert mit Schwefelsäure und Wasser zu Kaliumaluminiumsulfat Dodecahydrat (Alaun).
Weil Kaliumhydroxid etwas Wasser enthält, blieb etwas Aluminium ungelöst und es war weniger Schwefelsäure nötig als gedacht.
Bilder:
Die Ausgangsstoffe im Erlenmeyerkolben
Die Alufolie reagiert stark Der Rückstand ist grau
Das Filtrat
Die Zugabe der Schwefelsäure
Aluminiumhydroxid
Heiße Lösung von alaun
Der Alaun kristallisiert aus
Das trockene Produkt
Literatur:
https://en.wikipedia.org/wiki/Potassium_aluminate
https://www.chemicalaid.com/tools/equationbalancer.php
https://www.internetchemie.info/chemie- ... abelle.php
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Alumini ... decahydrat