Ich habe das jetzt auch mal ausprobiert. Bei mir sah die fast augenblicklich entfärbte Lösung so aus:
Die leichte Opaleszenz der doch recht kräftigen Trübung lässt u. U. auf das Vorliegen von Schwefel-Kolloid schließen.
Wie passt das zum Reaktionsmechanismus?
Zur Vorgehensweise sollte ich vll. noch ergänzen, dass ich mich für diesen proof of concept nicht an den exakten Mengenvorgaben orientiert habe, sondern der Einfachheit halber lediglich eine winzige Stoffmenge auf der Spatelspitze in jeweils etwa 2 ml dest. Wasser gelöst und die Lösungen dann vereinigt habe. Statt Kupferacetat habe ich Kupferchlorid verwendet.
Trotzdem verlief die Reaktion zweifelsohne wie von Seaborg beschrieben - nur die Trübung irritiert mich.