Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

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Chems
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Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Chems »

Hallo,

nachdem ich eben zum ersten Mal meine neuen Scheidetrichter ausprobieren durfte, habe ich mir beim Saubermachen folgende Frage gestellt:

Wie reinige ich Scheidetrichter und (allgemein) Normschliffe?

Den Scheidetrichter habe ich mit Wasser bzw. Seife ausgewaschen. Soweit ist der sauber. Aber was ist mit dem Hahnelement? Muss der auch (jedes Mal?) auseinander gebaut werden, von Schlifffett gereinigt und neu gefettet werden? Wenn ja, welcher (organische) Reiniger löst Schlifffett?

Dabei würde ich gern auf beide Trichter (Glasschliff sowie PTFE-Hahn) eingehen. Gut, der PTFE Hahn muss von keinem Fett befreit werden.

Aber was ist mit den Einfüllöffnungen der Scheidetrichter, bzw. allgemein den Normschliffen? Reicht es diese mit Wasser abzuwaschen und zu trocknen? Dann bleibt natürlich etwas Fett zurück.

Wir werden die Trichter gelagert? Komplett auseinander gebaut? Zudem bleibt noch die Frage, wie der Trichter „getrocknet“ werden soll. Am besten ja destilliertes Wasser, das lässt beim Verdampfen keine Rückstände. Aber damit das Wasser verdampft, müsste der Trichter doch komplett offen gelagert werden?

Ich freue mich über eure Beiträge :)

Viele Grüße
Chems
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Vanadiumpentoxid
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Die Hähne reinige ich jedes Mal, denn sie werden ja auch kontaminiert.
Bei langfristig gefetteter Lagerung und gleichzeitig seltener/unregelmäßiger Nutzung besteht die Gefahr des Festfressens unter Einwirkung von Staub und Verharzungen sowie der Verunreinigung durchlaufender Reagenzien.

Scheidetrichter trocknen offen und auseinandergebaut am besten, notfalls zusammengebaut mit offenem (PTFE-)Hahn und ohne Stopfen, wenn man die Kleinteile nicht rumfliegen haben will...
Normschliffe bekommt man mit Spüliwasser und Schwammtuch am besten sauber.
Kolben reinigt man von innen mit speziellen Bürsten, die an der Spitze kleine Schwämme tragen.

Lagerung zusammengebauter Glasschliffteile am besten immer nur ungefettet mit einem kleinen Streifen Papier zwischen den Bauteilen - dann setzt sich auch nichts fest.
Und bei PTFE passiert dahingehend eh nichts.
Gott gebe mir die Kraft, zu ändern, was ich verändern kann,
die Gelassenheit, hinzunehmen, was ich nicht verändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Sebacylbrause
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Sebacylbrause »

Ethylacetat. Es riecht sehr gut und löst das Fett recht gut. Die etwas weniger gut duftende Lösung wäre es, mit einem trockenen Papiertuch den Schliff auszuwischen und dann mit einem Tuch nach zu wischen auf dem etwas Aceton oder Ethanol ist.

Wasser ist okay zum Reinigen des Trichters wenn du ihn danach nicht mehr verwenden willst und Zeit zum Trocknen hast, oder sowieso mit wässrigen Lösungen ausschüttelst. Wenn du ihn danach wieder verwenden willst, habe ich es immer so gemacht, dass ich ein paar Mal mit Aceton gespült habe und mit Stickstoff ausgepustet oder halt so trocknen lassen habe.

Für mich liest es sich so, als ob du den Schliff an der Einfüllöffnung ebenfalls gefettet hast, da frage ich mich warum du das gemacht hast?
Vanadiumpentoxid
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Wie verhält es sich überhaupt mit Schlifffetten und organischen Lösungsmitteln?
Streng genommen sind das ja gar keine Fette, sondern Pasten auf Silikon- oder PTFE-Basis.
Würden die sich wie echte Fette in den LöMis lösen, würden die das ja dann auch bei Destillation selbiger in den Schliffverbindungen tun - und das wäre ja eher kontraproduktiv.
Wenn überhaupt lösen sich Silikone doch allenfalls in (Halogen-)Kohlenwasserstoffen, aber nicht in Estern, Ketonen oder Alkoholen, oder? Dann wäre es mit Letzteren ja nicht mehr als ein "feuchtes Durchwischen" bei schnellerer Trocknung...
M. E. geht nichts über Wasser und Tenside in intensiver manueller Anwendung. Wer es zusätzlich gern zügig trocken und geruchsintensiv hätte, kann ja noch mit einem LöMi nachspülen...

P.S.: Ich konnte nie so ganz nachvollziehen, was man an dem UHU-Geruch so mag bzw. an dessen leicht benommen machender Wirkung. Ich bekomme bei zuviel davon einfach nur Kopfschmerzen... :|
Interessant finde ich, dass Honigmelonen schwach nach jenem Klebstoff riechen/schmecken... muss wohl an den Fruchtestern liegen...
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Chems
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Chems »

Für mich liest es sich so, als ob du den Schliff an der Einfüllöffnung ebenfalls gefettet hast, da frage ich mich warum du das gemacht hast?
Stimmt, das habe ich. Der 500 ml Scheidetrichter ist Duranglas. Da ich jedoch nicht viel Geld ausgeben wollte, habe ich den Trichter in einem sehr guten Zustand für 9€ bei Ebay-Kleinanzeigen gekauft.
Leider musste ich feststellen, dass der beiliegende PE-Stopfen nicht besonders dicht war. Selbst einfaches Wasser ist mir beim ersten Test entgegengekrochen. Also bin ich auf den Glasstopfen - mit Schlifffett - umgestiegen.
Würden die sich wie echte Fette in den LöMis lösen, würden die das ja dann auch bei Destillation selbiger in den Schliffverbindungen tun - und das wäre ja eher kontraproduktiv.
Daran habe ich auch gedacht. Aceton habe ich zwar, ich konnte mir aber nicht vorstellen dass irgendein organisches Lösungsmittel das Fett sauberbekommt. Wie soll man denn sonst destillieren können - und ich denke nur die wenigsten destillieren einfaches Wasser.

Die Trichter lasse ich jetzt an der Luft trocknen. N2 durchzujagen oder mit einem LöMi auszuspülen wäre mir zwar viel Aufwand, viel mehr fände ich es aber schade um das Lösungsmittel.
Ich habe zum Ausspülen einfach dest. Wasser genommen, die Kalkflecken bleiben dort genau so weg :lol:
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Sebacylbrause
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Sebacylbrause »

@V2O5 Also wir reden bei Schlifffett von diesen grün-weißen Tuben von Dow Corning, die auf Polysiloxanen basieren, oder? Dann kann ich zumindest sagen, dass Diethylether und Ethylacetat die soweit lösen und das Produkt verunreinigen können, dass man im 1H-Spektrum die Peaks der Methylgruppen sieht. Ist vor allem ärgerlich, wenn alle aus einer Flasche entnehmen und einer unsauber arbeitet (oder irgendeinen Scheiss in der Flasche versenkt :mrgreen: ).
Chems
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Chems »

Würde es tatsächlich so sein, dürfte man doch mit normalem Schlifffett gar nichts mehr destillieren, oder? Denn wie bereits gesagt, ich glaube kaum dass irgendjemand bloß Wasser destilliert. Es sind oft irgendwelche scharfen Lösungsmittel im Einsatz. Was wäre denn die Alternative? PTFE-Fett oder PTFE-Manschetten?
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Glaskocher
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Glaskocher »

Es gibt viele unterschiedliche "Fette". Von der fließgehemmten Vaseline (mit Aerosil oder Lithiumseifen) über Polysiloxane mit unterschiedlichen Seitenketten und Fließhemmern und wasserlöslichen Formulierungen (BASF) bis zu diversen Pasten mit Teflonpulver als Fließhemmer wird sehr viel angeboten und auch genutzt.

Jedes Fett hat seine Stärken und Nachteile. Man sollte nach Möglichkeit immer das einfachste "Fett" nutzen, das für die jeweilige Anwendung sinnvoll ist. Was nützt ein teures Teflonfett, wenn es eine Silicinpaste auch getan hätte?

In so manchem anderen Thread (müßte Suchfunktion füttern) wurde schon recht breit über Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Sorten diskutiert. Auch über Teflon-Hülsen, Ringe und deren "Heimwerker-Ersatz" gibt es schon viel Material.


Die meisten Schliffpasten bekommt man mit unpolaren Lösemitteln wieder weg. Petrolether oder vergleichbare Alkanfraktionen sind gut geeignet. Das vorherige Durchwischen hilft, die letzte Reinigung effektiver zu machen.

Beim Scheidetrichter nutze ich entweder den fettfreien Glasstopfen oder einen aus HDPE oder PP. Die Kunststoffstopfen kann man auch gut etwas in den Schliff "schrauben", um sie besser abdichten zu lassen, aber nicht übertreiben...

Wenn ich einen Schliffhahn in gefettetem Zustand sauber übrig habe, dann lasse ich ihn in seiner Hülse, drehe aber die Sicherungsmutter etwas lose. Dann wird kein Fett aus dem Ringspalt verdrängt, das Bauteil muß (noch) nicht gereinigt werden und ist bei Bedarf sofort greifbar. Moderne Schliffpasten verharzen nicht, es sei denn sie wurden chemisch belastet. Die Sicherungsmutter soll nur verhindern, daß das Küken nicht heraus fällt. Da reicht es, sie mit der Reibung von einem Finger anzuziehen. Nach "fest" kommt nachfetten oder gefressen bis undrehbar.
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mgritsch
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von mgritsch »

Bei Glashähnen nutze ich minimal (!) normale Vaseline damit sie nicht kratzen oder festfressen. Beim Reinigen werden sie auch zerlegt und normal mit allem Glas gereinigt, keine spezielle Entfettung. Hauptsache allfällige Produktreste sind weg. Schliffe für Stopfen fette ich nie, man darf sie halt nicht tagelang zusammengebaut lassen.

Mehr Pflege braucht es nicht.
Hilfreich sind ggfs Pfeifenreiniger um die kleine Durchflussöffnung auch sauber zu bekommen.
Vanadiumpentoxid
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Chems hat geschrieben: Freitag 6. August 2021, 19:46 Also bin ich auf den Glasstopfen - mit Schlifffett - umgestiegen.
Schlifffett ist in diesem Fall nicht notwendig: der Stopfen muss im Gegensatz zum Glashahn während der Verwendung ja nicht gedreht werden. Wichtiger ist ein passgenauer Schliffstopfen. Was da nicht passt, kann auch kein Schlifffett ausgleichen. Zusätzlich besteht das Risiko von Verunreinigungen durch das Schlifffett in Zuge des Ausschüttelns.
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Chems hat geschrieben: Freitag 6. August 2021, 20:17 Würde es tatsächlich so sein, dürfte man doch mit normalem Schlifffett gar nichts mehr destillieren, oder? Denn wie bereits gesagt, ich glaube kaum dass irgendjemand bloß Wasser destilliert. Es sind oft irgendwelche scharfen Lösungsmittel im Einsatz. Was wäre denn die Alternative? PTFE-Fett oder PTFE-Manschetten?
Sebacylbrause hat geschrieben: Freitag 6. August 2021, 20:01 @V2O5 Also wir reden bei Schlifffett von diesen grün-weißen Tuben von Dow Corning, die auf Polysiloxanen basieren, oder?
Ich meine, die sind grün-schwarz... aber egal.
Wo es auf Reinheit des Destillats oder auf gasdichte Schliffverbindungen ankommt, lohnt es sich, auf gute Schlifffette zu setzen.
Da hilft nur ausprobieren. Bei sehr aggressiven Stoffen wird man um teure PTFE-Paste oder Teflonmanschetten kaum umhin kommen.

Wiederum sind die wenigsten Lösungsmittel so stark, dass ein bloßes Durchspülen damit alle Schlifffettrückstände auf Anhieb beseitigt.
Letztlich muss man doch Hand (und Spülmittel) anlegen. Wenn man damit aber gleich beginnt, kann man sich die Verwendung der LöMis zur Reinigung häufig ganz ersparen.
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mgritsch
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von mgritsch »

Man kann auf Schlifffett zu 99% ganz verzichten. Nur bei (Glas-)Hähnen ist es wichtig.
Offene Apparaturen (=alle außer Vakuum) müssen nicht dicht sein. Vakuum-Apparaturen werden eh ständig leer gepumpt, ein kleines Leck am Schliff stört nur wenn man < 10 mbar gehen möchte.

Ergo - meistens bringt es nichts, manchmal stört es.
Vanadiumpentoxid
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Glaskocher hat geschrieben: Freitag 6. August 2021, 20:43 Man sollte nach Möglichkeit immer das einfachste "Fett" nutzen, das für die jeweilige Anwendung sinnvoll ist. Was nützt ein teures Teflonfett, wenn es eine Silicinpaste auch getan hätte?
Das ist wohl wahr, kann ich so unterschreiben.

Die meisten Schliffpasten bekommt man mit unpolaren Lösemitteln wieder weg. Petrolether oder vergleichbare Alkanfraktionen sind gut geeignet. Das vorherige Durchwischen hilft, die letzte Reinigung effektiver zu machen.
Wie bereits gesagt: in Kohlenwasserstoffen sind sie löslich.
Ansonsten gilt beim Entfetten ähliches wie beim Einfetten: Warum soll man (teure, gesundheits- oder umweltschädliche, etc.) Lösungsmittel benutzen, wenn es Wasser und Spüli ebenso getan hätten?

Moderne Schliffpasten verharzen nicht, es sei denn sie wurden chemisch belastet. (...) Nach "fest" kommt nachfetten oder gefressen bis undrehbar.
Chemisch belastet werden sie bei nahezu jeder Anwendung (mehr oder weniger). Von daher besteht bei Einlagerung ohne Reinigung immer die latente Gefahr des Festfressens.. Deshalb kommt bei mir alles nur gereinigt/entfettet zurück in den Schrank.
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

mgritsch hat geschrieben: Freitag 6. August 2021, 22:17 Hilfreich sind ggfs Pfeifenreiniger um die kleine Durchflussöffnung auch sauber zu bekommen.
Das ist ein kleiner, aber wichtiger Hinweis, den ich beinahe vergessen hätte. :thumbsup:
Die habe ich mir gleich zusammen mit meinen Tropf-/Scheidetrichter angeschafft (bin ja kein Pfeiffenraucher...).
Praktisch übrigens auch, um dünne Glasrohre, Pipetten und dgl. zu reinigen.

mgritsch hat geschrieben: Freitag 6. August 2021, 22:40 Man kann auf Schlifffett zu 99% ganz verzichten. (...) Offene Apparaturen (...) müssen nicht dicht sein.
Das sehe ich etwas anders, insbesondere wenn die mangels Schlifffettung evtl. austretenden Dämpfe und Gase sehr aggressiv/hochgiftig sind. Die mögliche Korrosion an Material wie Stativ, Lab-Jack und Schliffklemmen sind gegenüber dann noch das kleinere Problem...
Insbesondere im Hobbylabor, wo nur selten ein Abzug zur Verfügung steht, kann je nach verwendeten/entstehenden Stoffen eine gute Schlifffettung für den Erhalt der Gesundheit entscheidend sein, sofern derartige Experimente nicht ohnehin nach draußen verlegt wurden.
Chlor würde ich daher nicht in einem Gasentwicklungsapparat mit schlecht gefetteten Glasschliffteilen herstellen, Brom nicht in einer Apparatur ohne PTFE-Paste an den Schliffen abdestillieren wollen. Von hochentzündlichen Gasen/Dämpfen wie z. B. Ether mal ganz zu schweigen... Da würde ich einfach nicht wollen, dass vor der Ableitung nach draußen bzw. in die Neutralisation irgendetwas entweicht...
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Re: Reinigung von Scheidetrichter und Normschliff

Beitrag von Vanadiumpentoxid »

Beitrag gelöscht wegen versehentlichem Doppelposting.
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