Kühler-Mäntel reinigen - Biofilm entfernen?
Moderator: Moderatoren
Kühler-Mäntel reinigen - Biofilm entfernen?
Ich weiß nicht, wer von euch dieses Problem schonmal hatte - dadurch dass ich ein geschlossenes Kühlsystem verwende, hat sich in den letzten Tagen ein Biofilm in den Transportwegen des Kühlwassersystems gebildet. Vorallem an den toten Stellen an denen kaum Strömung herrscht. Gibt es Reinigungsgeräte mit denen ich diesen Film ausputzen kann? Ich dachte da an einen langen, flexiblen Pfeiffenputzer oder sowas in der Richtung
Schönen Gruß!
Schönen Gruß!
Seife und Ultraschall. Ein rein Mechanisches Putzen deprimiert eher weil man eh nicht überall hinkommt.
I❤OC
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
-
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 2538
- Registriert: Dienstag 27. Oktober 2015, 22:17
- Wohnort: Leverkusen
So geschickt biegen und fummeln geht nicht mit dem besten Pfeifenreiniger. Da hilft nur die "chemische Drahtbürste". Im Labor habe ich gute Erfahrung gemacht mit dem Einweichen in verdünnter (~1M) Salzsäure über Nacht. Man kann auch mit einer alkalischen Einweichlösung rangehen, in hartnäckigen Fällen beides im Wechsel. Zwischendurch mit viel Wasser durchspülen.
Ich glaube bei einem Ultraschallbad in Dimensionen in denen ein 40cm Liebig Platz findet, kann man vermutlich nicht mehr von einem Hobby-Labor sprechen, oder?NI2 hat geschrieben:Seife und Ultraschall. Ein rein Mechanisches Putzen deprimiert eher weil man eh nicht überall hinkommt.
Das werde ich auf jeden Fall mal probieren. Danke!Glaskocher hat geschrieben:So geschickt biegen und fummeln geht nicht mit dem besten Pfeifenreiniger. Da hilft nur die "chemische Drahtbürste". Im Labor habe ich gute Erfahrung gemacht mit dem Einweichen in verdünnter (~1M) Salzsäure über Nacht.
Sind Kukidents evtl. auch einen Versuch wert? Die sollen ja schließlich auch Gebissprothesen reinigen.Glaskocher hat geschrieben:Man kann auch mit einer alkalischen Einweichlösung rangehen, in hartnäckigen Fällen beides im Wechsel. Zwischendurch mit viel Wasser durchspülen.
Es gibt auch ziemlich flache Bäder. sind halt dafür nicht hoch, dafür wäre das perfekt
HCl oder andere typische Reinigungsmittel sind definitiv auch ein Versuch wert. In Seife einweichen kann aber auch schon helfen. Solche Gebissreiniger könnten interessant sein. Eventuell ist auch Mineralwassser mit Seite hilfreich um ein wenig "Bewegung" in die Sache zu bringen, habe ich aber noch nie probiert.
HCl oder andere typische Reinigungsmittel sind definitiv auch ein Versuch wert. In Seife einweichen kann aber auch schon helfen. Solche Gebissreiniger könnten interessant sein. Eventuell ist auch Mineralwassser mit Seite hilfreich um ein wenig "Bewegung" in die Sache zu bringen, habe ich aber noch nie probiert.
I❤OC
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
Da muss ich mal in der Bucht schauen ob man da fündig wird. Ultraschall wäre ja echt ideal für solch ein Vorhaben.
Ich probiere es jetzt erstmal so:
Heizkreislauf mit Kukidents mit Mineralwasser. Die hatte ich nämlich zufällig zur Hand. Ich werde berichten ob es hilft oder nicht.
Durch den Schaum sieht man schön die Strömungsverhältnisse
Ich probiere es jetzt erstmal so:
Heizkreislauf mit Kukidents mit Mineralwasser. Die hatte ich nämlich zufällig zur Hand. Ich werde berichten ob es hilft oder nicht.
Durch den Schaum sieht man schön die Strömungsverhältnisse
Sieht durchaus interessant aus Mal sehen ob es was wird... Ein wichtiger Hinweis noch: Wenn man mit Schläuchen arbeitet und die Temperatur ändert/erhöht IMMER Schlauchsicherungen verwenden. Beim Kühlen ist das meist halb so wild, aber beim Erwärmen werden die Schläuche irgendwann weich und halten nicht mehr so gut, gerade wenn noch ein leichter Überdruck da ist kann es passieren, dass sich die Schläuche von den Oliven schieben. Das hat bei uns im Labor bereits mehrfach zu kleinen Überschwemmungen geführt (Schläuche am Thermostat für Reaktoren war nicht gesichert, eingestellt war er auf 70°C und da sind dann die Schläuche abgesprungen und das ganze Ethylenglycol war im Labor verteilt). Und da der Heizpilz keine wirklich Temperatursteuerung hat (die I II und III geben lediglich die Heizleistung an weil mehrere Spiralen die dann höher liegen dazu geschalten werden, deine Leistung ändert sich, aber die Temperatur im Heizpilz ist quasi immer gleich, d.h. unten wird es durchaus auch heiß und das Wasser in deinem Kolben wird irgendwann anfangen zu kochen), solltest du da einen Blick drauf werfen.
I❤OC
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
- mgritsch
- Illumina-Admin
- Beiträge: 4377
- Registriert: Montag 8. Mai 2017, 10:26
- Wohnort: in den Misanthropen
es muss ja nicht das ganze teil auf einmal rein, wenn ein kleineres Bad vorhanden ist kannst du ihn sicher so hochkant reinlegen dass mal die eine undd ann die andere Hälfte dran kommt.Killom hat geschrieben:Ich glaube bei einem Ultraschallbad in Dimensionen in denen ein 40cm Liebig Platz findet, kann man vermutlich nicht mehr von einem Hobby-Labor sprechen, oder?
da der Bio-Schmodder oft aus einer Mischung aus Bio+Anorganik besteht, gehe ich gerne zweistufig vor. Zuerst mit "Haushalts-Knabberwasser" drauf, bestehend aus Danklorix + eine schöne Portion Spüli drin, ggfs etwas aufwärmen. Das Spüli hat einen gewissen puffernden Effekt, der pH sinkt etwas, dadurch wird es deutlich aggresiver + es kommt in jede Ritze. Damit konnte ich im Haushalt sogar schon angebrannten Reis auflösen Nach der Wäsche mit HCl den mineralischen Anteil (Kalk) wegwaschen und alles sollte wieder klar sein.Das werde ich auf jeden Fall mal probieren. Danke!Glaskocher hat geschrieben:So geschickt biegen und fummeln geht nicht mit dem besten Pfeifenreiniger. Da hilft nur die "chemische Drahtbürste". Im Labor habe ich gute Erfahrung gemacht mit dem Einweichen in verdünnter (~1M) Salzsäure über Nacht.
-
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 581
- Registriert: Sonntag 5. Januar 2014, 23:05
Mit HCl hatte ich sehr gute Erfahrungen mit der Entfernung von Algen in Kühlschlagen (grüner Belag) gemacht. Da allerdings direkt halbkonzentrierte (~~20%) HCl um eine schnelle, quasi sofortige Wirkung zu haben und z.B. den Roti gleich wieder benutzen zu können. Wenn man das Teil bewegen kann reichen schon wenige dutzend Milliliter aus, die man dann hin und her laufen lässt. Dann einfach mit Wasser durchspülen und fertig.
Habe gerade nochmal recherchiert und dabei erstaunliches herausgefunden: Die Fachbezeichnung für solch ein Werkzeug lautet "Chenilledraht". War mir bis Dato unbekannt.Glaskocher hat geschrieben:So geschickt biegen und fummeln geht nicht mit dem besten Pfeifenreiniger.
Solch ein professionelles Equipment habe ich leider nicht - das müsste ich durch Tüdeldraht oder Tape ersetzen. Aber guter Hinweis. Malheure sind nach Möglichkeit zu unterbinden!NI2 hat geschrieben:Ein wichtiger Hinweis noch: [...] IMMER Schlauchsicherungen verwenden.
Es gibt doch da ein so ein bekanntes Handwerkersprichwort, wie man einen Hammer zu benutzen hat. Warum sollte man das nicht auch auf ein Ultraschallbad anwenden?mgritsch hat geschrieben:es muss ja nicht das ganze teil auf einmal rein
Glaskocher hat geschrieben:Im Labor habe ich gute Erfahrung gemacht mit dem Einweichen in verdünnter (~1M) Salzsäure über Nacht.
mgritsch hat geschrieben:Zuerst mit "Haushalts-Knabberwasser" drauf, bestehend aus Danklorix + eine schöne Portion Spüli drin, ggfs etwas aufwärmen. [...] nach der Wäsche mit HCl den mineralischen Anteil (Kalk) wegwaschen
Ich werd alles ausprobieren, bis ich Erfolgreich war oder sich das Glas auflöst - je nach dem was zuerst eintritt.CD-ROM-LAUFWERK hat geschrieben:direkt halbkonzentrierte (~~20%) HCl um eine schnelle, quasi sofortige Wirkung zu haben
Das ist nicht schlimm. Wenn man nicht die hübschen Laborteile hat geht's auch mit den den Schlauchschellen aus dem Baumarkt und einem Schraubendreher (ein wenig nervig die immer ab und dran zu machen) oder einfach einem Draht und ihn mit einer Zange festdrehen (sollte schon ein wenig klemmen). Gerade wenn man durch die Schläuche was Warmes laufen lässt, kann das je nach Schlauchmaterial und wie eng er schon auf der Olive sitzt mal mehr oder weniger ausmachen.Solch ein professionelles Equipment habe ich leider nicht - das müsste ich durch Tüdeldraht oder Tape ersetzen. Aber guter Hinweis. Malheure sind nach Möglichkeit zu unterbinden!
I❤OC
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
Meißt ist es Kalk und Rost an der Innenwand. Da hilft Salzsäure (steht schon oben). Und ja, den kleinen vollflächig weichen Pfeiffenreiniger habe ich bei einem NS 14 Kühler für sowas auch schon genommen. An ein Teil davon kommt man ran, an alles nicht unbedingt. Marmorbrösel und Seifenwasser oder so gehen auch. Sand ist je nach Glassorte zu hart und macht Kratzer.
- Lithiumoxalat
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 490
- Registriert: Donnerstag 8. Januar 2015, 00:00
- Wohnort: Schweiz